Sicher in elektromagnetischen Feldern arbeiten

Gerät warnt seinen Träger

Arbeitssicherheit
Bei Bedarf kann der sonst am Körper getragene RadMan 2 von Narda mit einer Hand aus der Halterung gelöst werden, um zum Beispiel bei der Leckage-Suche an Leitungsverbindern Feldexpositionen isotrop zu bestimmen. Eine Sicherungsschnur verhindert, dass das Warngerät herunterfällt.

Pfullingen (ABZ). – Für Personen, die beruflich intensiven elektromagnetischen Feldern (EMF) ausgesetzt sind, ist Sicherheit sehr wichtig. Wenn bei ihrer Arbeit zulässige Grenzwerte überschritten werden könnten, benötigen sie zwingend eine persönliche Schutzausrüstung (PSA), die in diesem Fall Alarm schlägt, so wie den RedMan 2. Das gilt in erster Linie für Arbeiten im Nahfeld von Rundfunk- und Mobilfunksendeanlagen und Radarantennen, aber auch in der Nähe von industriellen Anlagen zum Schmelzen und Schweißen mit Hochfrequenz. Für dieses Monitoring hat Narda Safety Test Solutions den RadMan 2 entwickelt. Es ist ein handliches Gerät, das am Körper getragen wird und nach Angaben des Herstellers eindringlich, rechtzeitig und sicher vor unzulässig hohen Expositionen von elektromagnetischen Feldern warnt. Auch die Frequenzen des künftigen 5G-Netzes deckt es ab. Beschäftige können diesen neuen Strahlungsmonitor nach Angaben von Narda Safety Test Solutions besonders einfach in Betrieb nehmen und sicher bedienen. Das sei wichtig, da diese in der Regel keine ausgewiesenen Messtechnik-Spezialisten seien, so der Hersteller. Der "automatische Sensortest" überprüfe beispielsweise direkt nach dem Einschalten des Gerätes, ob seine Sensoren funktionieren. Bislang hätte hierfür ein externer Testsender eingesetzt werden müssen, dies sei nun überflüssig. Der automatische Sensortest sei zum ersten Mal in einem Personal Monitor enthalten. Beim Einschalten wird auch der Ladezustand der Akkus kontrolliert und angezeigt. Mit einer Ladung könne das Gerät 800 Stunden lang betrieben werden. Darüber hinaus sei das Gerät so konstruiert, dass es besonders gut in rauer Umgebung eingesetzt werden kann. Sein robustes Gehäuse sei hermetisch geschlossen. Es sei nach Schutzart IP-65 ausgeführt und effektiv vor Staub und Feuchtigkeit geschützt.

Den RadMan 2 gibt es in zwei Versionen. Die Version RadMan 2XT ist bis 60 GHz ausgelegt. Das Gerät habe die derzeit höchste Frequenzabdeckung am Markt, so der Hersteller. Es warne Arbeiter auch bei Richtfunk- und Radarfrequenzen sowie 5G-Millimeterwellen sicher und zuverlässig. Die preisgünstigere Version RadMan 2LT sei bis 8 GHz ausgelegt, sie habe eine abgespeckte Ausstattung und weniger Funktionen.

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Nach Angaben des Hersteller hat das Gerät den ersten automatischen Sensortest überhaupt. Sein Gehäuse sei zudem hermetisch dicht. Fotos: Narda

Der Nutzer müsse weder den relevanten Grenzwert am Gerät einstellen noch angezeigte Werte umrechnen. Wenn der RadMan 2 Alarm schlage, würden automatisch die relevanten, je nach Frequenz korrekten Werte zugrunde liegen. Dabei berücksichtige das Gerät durch ein patentiertes "Shaping mit Frequenzgangbewertung", dass die Grenzwerte frequenzabhängig seien und die jeweiligen Alarmschwellen dadurch variieren würden.

Körper verursachen Signalreflexionen, die das Anzeigeergebnis beeinträchtigen könnten, erläutert der Hersteller. Dennoch könne dieses Gerät direkt am Körper getragen werden und messe trotzdem genau. Grund dafür sei ein HF-Absorber. Das Absorbermaterial sitzt zwischen Körper und Sensor in einer Spezialhalterung für Klettergurt und Gürtel.

Wenn Grenzwerte überschritten werden, warnt der RadMan 2 Beschäftigte im Feld durch Töne, Leuchtanzeigen und Vibrationen. Durch diese unterschiedlichen Alarmsignale entgehe der geschützten Person keine Warnung, verspricht der Hersteller. Auch wenn der Monitor an der Brust getragen werde, sorge die neue rote, gut von oben sichtbare "große Alarm-Leuchtanzeige" für hohe Aufmerksamkeit. An der Gerätefront zeigen sechs LEDs stufenweise von 5 bis 200 %, wie nahe die tatsächliche Feldexposition dem zulässigen Grenzwert kommt. Werden 50 % überschritten, ertönt ein lautes Alarm-Signal, das Gerät blinkt und vibriert. Optisch und akustisch intensiver warnt der Personal Monitor auf dem zweiten Alarm-Level ab 100 %. Dadurch mahnt er seinen Träger eindringlich, den Gefahrenbereich zügig zu verlassen. Der RadMan 2 mache unsichtbare elektromagnetische Felder, wenn sie sich den international gültigen Grenzwerten nähern, hör-, sicht- und fühlbar, so Narda. Er biete sehr hohe Sicherheit.

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