Sicher und wirtschaftlich

Unterlagen sind wichtiger Baustein bei Gerüststellung

Gerüstbau
Gelog-Lastverteilungsunterlagen sind ein Beitrag zur Sicherheit auf Baustellen. Foto: Gelog

SUNDERN (ABZ). - Neben der Verankerung und Aussteifung der Gerüste ist die Gründung mittels geeigneter Lastverteilender Unterlagen ein wichtiger Baustein der Gerüststellung. Die in der Regel verwendeten Materialien zum Unterlegen oder Lastableiten, bestehen zum größten Teil aus Holzbohlen (im besten Fall) oder aus Abschnitten von alten Holzbelägen oder ähnlichem. Diese Unterlagen müssen ständig ersetzt werden, da ihre Lebensdauer sehr begrenzt ist: Durch den häufigen Wechsel von Nässe und Trockenheit, dem das Holz durch die Witterung in Außenbereichen ausgesetzt ist, werden Holzunterlagen schnell rissig und brechen auseinander, oder müssen aufgrund von Fäulnis entsorgt werden. Diese Art der Unterlage stellt also eine sehr unwirtschaftliche und in punkto Sicherheit bedenkliche Lösungsvariante dar und auch das Handling im logistischen Sinne ist unvorteilhaft.

Bei der Lastverteilung werden die Lasten betrachtet, die z. B. aus Gerüstmaterial (Eigengewicht) und der zu erwartenden Belastung durch Arbeitsmaterial und Personal entstehen.

Diese Lasten wirken auf die Fußpunkte (Fußspindeln) ein und müssen über diese in den Untergrund, auf dem das Gerüst steht, eingeleitet werden. Da die Platten der Fußspindeln jedoch relativ klein sind (Durchmesser ca. 15 cm), entsteht an diesen Punkten eine sehr große Flachenpressung, die über so genannte Unterlagshölzer auf eine größere Flache verteilt werden sollen. Die weit verbreitete Annahme "je größer oder länger die Bohle, desto größer die Lastverteilung", ist jedoch ein Irrtum. Die Lastverteilung erfolgt ab dem Einleitungspunkt (Fußplatte Spindel) im 45°-Winkel nach unten und wirkt sich bei einer 45 mm starken Unterlage im Durchmesser von rund 25 cm aus. Wenn nochmalig unter diese Unterlage eine weitere, ebenfalls 45 mm starke Unterlage hinzugefügt wird, erhöht sich der Wirkungsbereich auf 35 cm.

Wie oben erwähnt, bestehen diese Unterlagen bisher weitestgehend aus Holz. Welche Nachteile dies mit sich bringt, wird im Folgenden dargestellt:

Ein Gerüstbauunternehmer in Berlin wurde mit der Situation konfrontiert, dass an einem von ihm erstellten Gerüst mit Fußgängertunnel eine altere Dame gestürzt war und erhebliche Kopfverletzungen erlitten hatte. Dieser Unfall ereignete sich aufgrund einer Unterlage (Holzbohle), die in den Fußweg hinein ragte. Der Unfall führte zu einem Klageverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die anschließende Untersuchung ergab, dass ein anderer Handwerker die zur Wand gedrehte Unterlage in den Verkehrsraum hinein gedreht hatte, um an der Fassade arbeiten zu können (Der weitere Verfahrensverlauf ist nicht bekannt). Mit einer Unterlage, deren Maße den notwendigen Durchmesser nicht überschritten hatte (Lastableitung bei 15-cm-Spindel: 25 cm Umfang), und die man zudem mittig unter dem Fußpunkt zentriert hätte, wäre diese Gefahrensituation gar nicht erst entstanden. Ein weiterer Minuspunkt: In der Industrie werden Holzbauteile aufgrund der Brandgefahr immer weniger akzeptiert.

Wären Stellrahmen, Boden, Fußspindeln oder Stangen aus Holz zulässig für eine zwei- bis dreimalige Nutzung und könnte man diese für 20 % des Preises der Stahlausführung erwerben, würde trotzdem niemand auf den Gedanken kommen, diese anzuschaffen. Denn diese Bauteile würden täglich benötigt und es ist vollkommen abwegig, in Bauteile zu investieren, die jeden Tag zum Einsatz kommen sollen, aber nach einigen Malen der Benutzung schon ablegereif sind. Scheinbar ist aber das erste Bauteil, das schon vor Stellrahmen und Fußspindeln zum Einsatz kommt, von diesem wirtschaftlichen Denken ausgeschlossen.

Holzunterlagen sind aus logistischer Sicht nicht wirklich zu erfassen, denn durch unterschiedliche Größen und Verdrehungen sind Holzunterlagen nicht stapelfähig und dadurch nicht logistisch sinnvoll zu palettieren. Des Weiteren benötigen die Materialien zusätzliche Lagerflachen für Roh-/Neumaterial und aussortierte kaputte Unterlagen. In der Gegenüberstellung zu den zuvor dargelegten Merkmalen punkten die Gelog-Lastverteilungsunterlagen nach Meinung der Gelog-Gerüstbau-Logistik-Systeme, Sundern.

Die Lastverteilungsunterlagen sind aus mehreren Komponenten zusammengefugt. Zum einen aus einem 2 mm starken Stahldeckel, der mit einer Ronde aus Recycling-Kunststoff 4-fach vernietet ist. Zusätzlich wurde mittig ein Zentraldorn angeordnet, der verhindert, dass die Fußspindel vom Unterleger rutschen konnte, und gewährleistet, dass eine immer mittige Stellung der Spindel auf der Unterlage erreicht wird. Die untere Seite des Unterlegers ist hochrutschfest (Material, das dem von Bakenfüßen ähnlich ist) und bietet so ein Höchstmaß an Sicherheit.

Die Haltbarkeit ist mit der Nutzung von Gerüstmaterial gleichzusetzen. Unter normalen Gesichtspunkten entstehen auf Jahre keinerlei wiederkehrende Kosten, wie sie bei Holzmaterialien ständig entstehen. Bei Langzeit-Baustellen oder Fluchttreppen müssen keine Kontrollen mehr vorgenommen werden, um eventuell faule Unterlagen zu ersetzen.

Die Gelog-Unterlagen sind stapelbar und somit einfach zu transportieren. Auf Wunsch kann der Firmenname eingeprägt werden – ein gewisser "Diebstahlschutz" ist neben dem Firmenauftritt dementsprechend ebenfalls gewährleistet.

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