Sichere Zugangstechnik für Gerüste am Bau

Umlaufendes Geländer gewährleistet Schutz

Weißenhorn (ABZ). – Der kranversetzbare Stützturm MDS K des Peri-UP-Gerüstbaukastens sorgt Unternehmensangaben zufolge bei der Bauausführung für hohe Geschwindigkeit und Sicherheit. Sein Auf- und Abbau erfolgt in der Regelausführung ohne PSAgA im Schutz eines umlaufenden Geländers und mitkletternder Beläge. Somit befindet sich der Arbeiter in allen Montagesituationen und in jeder Höhe stets in gesicherter Position.
Peri Gerüstbau
Insgesamt erlaubt der Stützturm MDS K ein beschleunigtes Arbeiten, dank weniger Systembauteile und sich immer wiederholenden Montageschritten. Foto: Peri Deutschland

Die Neufassung der Technischen Regeln für Betriebssicherheit TRBS 2121 Teil 1 "Gefährdungen von Personen durch Absturz - Bereitstellung und Benutzung von Gerüsten" hat seit ihrer Einführung im Jahr 2019 die Anforderungen für Gerüstbaubetriebe und Nutzer bei Fassadengerüsten deutlich erhöht. Nicht erfasst sind Traggerüste, Stütz- oder Treppentürme, die beim neubau oft eine Tragfunktion übernehmen müssen. Auch hier sei eine gefahrlose Montage möglich.

Unabhängig von der Höhe der Konstruktion ist vor allem auf die entsprechende Standsicherheit zu achten. Neben der typischen Verwendung als Zugang zu Arbeitsplätzen werden Treppentürme unter anderem als temporäre Flucht- und Ersatztreppen eingesetzt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass nicht jeder Treppenturm als Flucht- oder Ersatztreppe eingesetzt werden darf. Für jede Anwendung gibt es entsprechende Lösungen.

Das Traggerüst Peri UP Flex ist ein universelles Modulgerüst für vielfältige Aufgaben. Es macht den Traggerüstbau mit leichtem Gerüstmaterial wirtschaftlich. Das Systemraster von 25 cm beziehungsweise 50 cm ist der Schlüssel für optimale Anpassungen an unterschiedlichste Geometrien und Lasten. Die hohe Knotensteifigkeit erlaubt auch das Versetzen großer Einheiten mittels Kran. Ein wesentliches Element dieses Systems ist der Stützturm MDS K, der aufgrund weniger Systembauteile und sich immer wiederholenden Montageschritte ein beschleunigtes Arbeiten zulässt. Die Aufbaulogik mitkletternder Beläge ermöglicht dabei eine sichere Traggerüstmontage im Schutz eines um- und vorlaufenden Geländers. Gleichzeitig gelingt eine körperschonende Handhabung durch geringe Gewichte und ergonomisch vorteilhaftes Arbeiten in der Körpermitte. Der Anwender befindet sich konstruktionsbedingt beim Regelaufbau in gesicherter Position und benötigt aufgrund der systemintegrierten Sicherheit keine PSAgA. Die Beläge werden ohne Werkzeug an den Horizontalriegeln eingehängt, ein unbeabsichtigtes Abheben von unten ist nicht möglich. Die Materialzufuhr erfolgt anfänglich von Außen, im Einbauzustand dann im Inneren des Stützturms.

Als freistehender Stützturm eignet sich der MDS K bis 6,39 m Aufbauhöhe und für Lasten bis 45 kN; am Kopf gehalten bis 21,39 m und für Lasten bis 50 kN. Dabei sind Grundrisse von 1,25 m x 1 m | 1,5 m | 2 m | 2,5 m | 3 m ausführbar. Die Höhenanpassung erfolgt in 50-Zentimeter-Schritten durch Kombination der Rahmen MDS K 100 und Zwischenrahmen MDS K 50.

Zur einfachen Planung des bietet Peri auch eine App an. Mit dem webbasierten Konfigurator ermitteln die Nutzer einfach, schnell und präzise die zulässigen Stiellasten sowie die Mindestauflasten gegen Gleiten.

Die Ergebnisse basieren auf den Leistungsdaten von Peri. Nach Eingabe der Parameter für eine freistehende oder oben gehaltene Stützturmkonfiguration, erhält der Verwender sein individuelles Ergebnis. Dieses enthält die Darstellung des statischen Systems, die jeweilige Peri-MDS-K-Stützturm-Aufbauvariante, die maximalen Spindelauszüge und die zulässigen vertikalen Stiellasten Das PDF-Ausgabeformat für die Dokumentation wird für die Anwendung bereitgestellt. Die Baubeschreibung des Kunden ist via Notiz in diesem Datenblatt integriert.

Das Tool ermöglicht die Auswahl von umfangreichen Konfigurationsvarianten für diverse Kopf-/Fußspindeltypen und Turmbasen, die Berücksichtigung von Windeinwirkungen auf das Traggerüst. Die App bietet Lösungen für Turmhöhen zwischen 1,83 m und 21,39 m. Die Typenberechnung basiert auf der europäischen Norm DIN EN 12812 "Traggerüste – Anforderungen, Bemessung und Entwurf".

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