Sicherer bei der Sanierung arbeiten

Staatliche Dombauhütte Passau schult Kranführer

Passau (ABZ). – Ein Kulturerbe zu bewahren hatten sich die Mitarbeiter der Staatlichen Dombauhütte Passau eigenen Angaben nach zum Ziel gesetzt.
Fachkräftesicherung
Im Praxisteil der Schulung wurde unter Anleitung von Julian Haider (2. v. l.) von Beutlhauser Safe Work die sichere Bedienung des Hallenkrans eingeübt. Foto: Beutlhauser

Die rund 15 Handwerker tragen Sorge dafür, dass die Bausubstanz des über 600 Jahre alten Doms St. Stephan erhalten bleibt. Fortlaufende Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten gehören zum Tagesgeschäft – und finden seit 2021 im neuen Werkstattgebäude der Dombauhütte unmittelbar neben dem Dom statt.

Die Arbeitsplätze werden über eine Krananlage angedient, die Werksteine mit einem Gewicht von bis zu 3,2 Tonnen heben kann. Wo schwere Lasten bewegt werden, besteht grundsätzlich ein Risiko für Personen- und Sachschäden. Um möglichst sicheres Arbeiten mit der Krananlage sicherzustellen, wurde eine Kranführerschulung mit Beutlhauser Safe Work absolviert. Die Idee zur Schulung war bei der Prüfung des neuen Lagerkrans entstanden. Hüttenmeister Jérome Zahn hatte Julian Haider vom Safe Work-Team beauftragt, eine Schulung vorzubereiten, die auf die Anforderungen in der Werkstatt zugeschnitten ist. Im Fokus sollte der Umgang mit häufig verwendeten Anschlagmitteln wie Rundschlingen, Seilen, Chemiefaserbändern oder Rundstahlketten stehen.

In einem ersten Schritt wurden Themen wie die allgemeine Krantechnik, das Anschlagen von Lasten, Sicherheitseinrichtungen und diverse gesetzliche Vorgaben, die beachtet werden müssen, in der Theorie beleuchtet. Der theoretische Teil endete mit einer schriftlichen Prüfung, die alle sechs Teilnehmer bestanden haben. Anschließend wurde das sichere Führen des Krans in der Praxis eingeübt.

Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen und für den Ernstfall gerüstet zu sein, wurde die Last am Kran beispielsweise absichtlich zum Pendeln gebracht. "Die Kranführer müssen die Schwingbewegung möglichst schnell wegnehmen. Das funktioniert über die richtige Steuerung des Krans", erklärte Julian Haider. Zudem waren die Teilnehmer gefordert, den Kran mit der Last durch einen Parcours zu führen, ohne die Hindernisse zu berühren – eine knifflige Angelegenheit, die die Kranführer mit Bravour meisterten.

Das Team der Dombauhütte bewertete die Schulung als "informativ, praxisnah und kurzweilig". Besonders gut gefiel der Austausch auf Augenhöhe. Jérome Zahn stellte fest, dass es wichtig sei, mit der Zeit zu gehen. "Auch ich habe viele Verfahren noch anders gelernt, als wir es heute gesehen haben. Ein Umdenken ist wichtig, um zukünftig vielleicht etwas bedachter, dafür aber mit erhöhter Sicherheit arbeiten zu können", so Zahn.

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