Sicherer mit Gabelstaplern arbeiten
RFID-Technologie beugt Unfällen vor
Neumünster (ABZ). – Ob im Lager, Vertriebszentrum, Flughafen oder Hafen – die Gefahren für andere liegen auf der Hand. Eine Möglichkeit, dieses Risiko zu senken, ist eine angemessene Trennung von Gabelstaplern und Fußgängern am Arbeitsplatz. Aber lässt sich die Einhaltung dieser Abgrenzung sicherstellen?
"Rund 70 Prozent aller Unfälle an Arbeitsstandorten ereignen sich beim Anfahren oder langsamen Fahren aufgrund schlechter Sicht", sagt John Osmant, Geschäftsführer der Brigade Elektronik GmbH. "Lager, Vertriebszentren, See- oder Flughäfen sind oft extrem komplexe Umfelder mit diversen Gefahren. Die Anwesenheit von Bodenpersonal und Fußgängern macht es in diesen Bereichen besonders schwierig, durchgehend die Sicherheit zu gewährleisten."
Intelligente Technologie hilft, Probleme durch eingeschränkte Sicht und tote Winkel in Umschlagbereichen zu minimieren. Dazu gehört unter anderem die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification), mit der das ZoneSafe-Abstandswarnsystem von Brigade ausgestattet ist.
Das System ist speziell für den Einsatz in Umgebungen wie Lagergebäuden, Baustellen, Fabriken, Mülldeponien, Flughäfen oder Vertriebszentren bestimmt. Fahrzeugmontierte Antennen kommunizieren mit Funk-Tags, die vom Personal getragen, in Sperrgebieten platziert oder an Gegenständen angebracht werden können. Eine Steuereinheit im Fahrerhaus warnt den Fahrer mittels optischer und akustischer Signale, sobald sich ein Tag in einer Erkennungszone befindet, und dieser kann dann die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Tags, die von Personal zu Fuß getragen werden, warnen den Träger bei Annäherung eines Fahrzeugs zudem durch Vibrieren.
Weil die ZoneSafe-RFID-Technologie keine Sichtverbindung erfordert, werden Tags ungeachtet von Hindernissen oder schlechter Sicht zuverlässig erkannt. Jeder Tag lässt sich eindeutig identifizieren und individuellen Personen zuweisen.