Sicheres Arbeiten im Hochregallager

Kommissionierer reicht nun noch höher

Aschaffenburg (ABZ). – Seit Kurzem gibt es mit dem Linde-Modell V modular einen Neuzugang für die Arbeit am Hochregal. Das Gerät mit 1,2 t Tragfähigkeit spielt laut Hersteller Linde Material Handling allen Lagerbetreibern in die Karten, die noch effektiver auf verschiedenen Regalebenen kommissionieren wollen.
Linde MH Fördern, Heben, Lagern
Der neue Vertikalkommissionierer unterstützt den Bediener beim produktiven Picken von Waren bis zu einer Greifhöhe von 14,5 m. Foto: Linde Material Handling

Die Neuheit wartet mit folgenden Eigenschaften auf: Greifhöhen bis 14,5 m, sichtoptimierter Triplexmast mit und ohne Freihub, komfortable Fahrerkabine sowie ein hohes Maß an Sicherheit dank verbesserter Stabilität, neuartiger Linde-Personenschutzanlage und spezieller Lichtlösungen. Hinzu kommen das Baukastensystem sowie verschiedene Ausstattungsoptionen. Chassis, Mast und Kabine lassen sich Linde zufolge perfekt auf die einsatzspezifischen Anforderungen maßschneidern. Startschuss für den Verkauf war die LogiMAT-Messe in Stuttgart Ende April.

Immer häufiger stoßen große wie kleine Hochregallager an ihre Kapazitätsgrenzen: "Der Online-Handel verlangt eine hohe Warenverfügbarkeit und schnelle Lieferung", erklärt Anna Keilbach, Senior Product Manager für Schmalganggeräte und Vertikalkommissionierer. Ein weiterer sei der Wunsch nach höherer Individualisierung und die damit einhergehende wachsende Zahl an Produktausführungen. Wird aber – insbesondere in den Metropolregionen – mehr Lagerplatz benötigt, stocken viele Betreiber ihre Regale aufgrund der hohen Flächenkosten lieber auf, anstatt neu zu bauen. "In der Folge werden Vertikalkommissionierer mit entsprechender Arbeitshöhe und Performance benötigt", sagt die Produktmanagerin.

Das neue Modell V modular sei für genau diese Anforderungen konzipiert. Erstmals erreicht der Bediener von der Plattform aus Greifhöhen bis zu 14,5 m – das sind 2,5 m mehr als bisher. Zudem verfügt das neue Fahrzeug über eine 22 % höhere Hub- und eine 20 % höhere Senkgeschwindigkeit – Zeitersparnisse beim Anheben und Absenken der Kabine, die sich bei der Produktivität positiv bemerkbar machen. Um den unterschiedlichen Gegebenheiten im Lager gerecht zu werden, gibt es den Triplex-Mast in zwei Ausführungen: Der Mast mit Freihub eignet sich für Lager mit verschiedenen Deckenhöhen. Zwei seitliche Hubzylinder statt eines mittig angeordneten Hubzylinders sorgen für optimierte Sicht. Bei der Variante ohne Freihub geht es schneller, wenn der Mast ausfährt, da es keine Pausen an den Mastübergängen gibt. Hinzu kommt eine gute Mastdurchsicht.

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Das Modell V modular verspricht Betreibern von Hochregallagern Vorteile und Verbesserungen bei der Arbeit. Foto: Linde Material Handling

Zusammen mit dem V modular bringt Linde eine eigene Personenschutzanlage (PPS = Personal Protection System) auf den Markt, die zukünftig in allen Linde-Schmalganggeräten installiert ist. Die neue Linde-PPS erfüllt die Vorgaben der DIN-Norm 15185-2, die den gleichzeitigen Aufenthalt von Personen und Fahrzeugen in Schmalgängen untersagt und besondere Schutzmaßnahmen vorschreibt, wenn es versehentlich doch zu einem zeitgleichen Aufenthalt von Mensch und Maschine kommt. Ausgestattet mit einem Laser-Scanner vorn zwischen den Lasträdern und hinten an der Antriebsseite erkennt die Linde-PPS Personen in einem Schutzfeld von bis zu 9 m. Sobald eine Person in den Schutzbereich des Scanners eintritt, ertönt ein Alarm und das Fahrzeug kommt sicher zum Stehen. Zusätzliche Warnfelder sorgen dafür, dass bereits vor Erreichen der Schutzzone die Geschwindigkeit des Kommissionierers reduziert wird, um ein möglichst sanftes Abbremsen zu erreichen. Im Umsetzgang kann der V modular aufgrund seiner Sicherheitsausstattung zusammen mit anderen Fahrzeugen betrieben werden. Die Warnfelder der Laser-Scanner leisten dann ebenfalls Unterstützung, indem sie die Fahrgeschwindigkeit drosseln, wenn Hindernisse auftauchen.

Für eine noch bessere Sichtbarkeit der Fahrzeuge sorgen LED-Stripes. Die Lichtbänder befinden sich vorne und hinten am Hubmast und sorgen für eine optimale Verteilung des Lichts im Nahbereich. In Fahrtrichtung strahlen die Stripes weiß, von hinten leuchten sie Rot. Fußgänger und andere Staplerfahrer sehen damit bereits von Weitem, in welche Richtung sich der Stapler bewegt.

Auch die Fahrerkabine kann sich sehen lassen. Sie lässt viel Bewegungsfreiheit zu. Hinzu kommt eine weiche Bodenmatte, die Vibrationen abfedert und Ermüdungserscheinungen vorbeugt. Das ergonomische Bedienpult kann auf der Last- oder der Mastseite oder beidseitig angebracht werden. Neuerdings besteht diese Wahlmöglichkeit auch bei der Positionierung des Farbdisplays, das dem Mitarbeitenden entsprechende Informationen anzeigt. Dazu gehören Geschwindigkeit, Hubhöhe, Resttragfähigkeit und Lenkeinschlag sowie weitere Informationen optionaler Systeme wie zum Beispiel der Linde-Lagernavigation. Optional verfügbare Neigeschranken verschaffen dem Bediener beim Entnehmen der Waren aus dem Regal 50 cm zusätzliche Reichweite. Hilfreich auch die Funktion für den Zusatzhub: Auf Knopfdruck fahren die Gabeln um ein definiertes Maß nach unten, damit der Bediener die aus dem Regal entnommenen Warenpakete bequem ablegen kann.

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