Sicheres Arbeiten im Winter

Beim Gebrauch einer Arbeitsbühne achtsam sein

Riwal Arbeitsbühnen und Aufzüge
Die Arbeit auf Hubarbeitsbühnen im Winter birgt viele Gefahren, die durch Einhaltung bestimmter Grundregeln minimiert werden können. Foto: Riwal

Hamburg (ABZ). – Das Wetter während der Wintermonate stellt Bediener von Hubarbeitsbühnen regelmäßig vor besondere Herausforderungen. Der Grund: Schnee, Eis und Kälte bergen vielerlei Gefahren. Einige sind zwar offensichtlich, werden aber trotzdem oft unterschätzt. Denn Kälte kann sich bspw. negativ auf die Konstitution auswirken. Vor allem in großen Höhen kann sie den Bediener trotz winterfester Kleidung schnell frieren lassen. Die Folge: Die Konzentration wird herabgesetzt bzw. kann nicht so lange aufrechterhalten werden wie bei wärmeren Temperaturen. Zudem können kalte Finger und dicke Handschuhe die Bedienung der Steuereinheiten erschweren. Deshalb: Achten Sie auf geeignete Bekleidung sowie wärmende Handschuhe, die gleichzeitig ein uneingeschränktes Bedienen der Elemente ermöglichen, und legen Sie kurze Arbeitspausen ein, um sich regelmäßig aufzuwärmen. Wirklich gefährlich kann es werden, wenn die Arbeitsbühne keinen festen und sicheren Stand hat. "Das kann bspw. dann passieren, wenn der Boden in Folge von Temperaturerhöhungen und direkter Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf aufweicht und rutschig wird", so Ingo Steinberg, Leiter der Riwal-AFI-Akademie. Auch wenn Schnee und Eis den Boden bedecken und ein ungeeigneter Untergrund als solcher nicht erkennbar ist, droht Gefahr. Denn die Standfestigkeit der Maschine ist kurzfristig gefährdet, was im schlimmsten Fall zum Rutschen und Kippen führen kann. Bediener und Mitarbeiter sollten beim Aufstellen einer Arbeitsbühne beachten, dass sie die Wegstrecke abschreiten sollen und sie von Schnee und Eis befreien, um den Untergrund in Augenschein nehmen zu können. Weiterhin sollten die Mitarbeiter den Weg und die Abstellfläche auf Unebenheiten, Versorgungskanäle, provisorisch abgedeckte Öffnungen und deren Belastbarkeit, Gruben und ähnliche Umstände prüfen, ob sie dem Bodendruck der Arbeitsbühne standhalten. Zudem sollte die durch den Temperaturanstieg im Tagesverlauf veränderten Bodenbedingungen geprüft werden. Es sollte sichergestellt sein, dass die Bühne gerade steht und gegebenenfalls trockene Nivellierplatten verwendet werden, um ein Rutschen, Einsinken oder gar Kippen der Maschine auszuschließen. Denn in der ungünstigsten Position können bis zu 80 % des Gesamtgewichts einer Arbeitsbühne auf einem Rad, einer Stütze oder Achse lasten. Bei niedrigen Temperaturen kann es zudem zu Batterieausfällen kommen. Auch wenn diese Batterien in kälteren Umgebungen wieder geladen werden, lässt sich der Motor nicht starten – und das unabhängig davon, wie lange die Ladezeit ist. "Das bedeutet aber meistens nicht, dass Batterie oder Ladegerät kaputt sind", weiß Steinberg aus Erfahrung. Der Grund ist zumeist die niedrige Temperatur. Liegt diese unter +6 °C, nimmt die Batterie keine Ladung an. Dann sollten die Bediener die Arbeitsbühne daher an einen Ort fahren, an dem mehr als +6 °C herrschen und dann dort die Batterie laden oder die Batterie im Notfall ausbauen und diese in einer warmen Umgebung vollständig aufladen.

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