Siebanlage und Leichtstoffabscheider

Maschinen dürfen mit Heizöl betrieben werden

SCHIERLING (ABZ). - Die Firma Schirmbeck aus dem oberpfälzischen Schierling recycelt seit 1992 Glas. Das Altglas besteht dabei zu einem großen Anteil an gebrochenem Fensterglas, das mit Holz, Papier und Styropor versetzt ist. Zur Aufbereitung dieses Altglases werden nun seit Ende letzten Jahres zwei Anlagen aus dem Hause Beyer genutzt. Zum einen handelt es sich dabei um eine Siebanlage vom Typ Tandem-Globetrotter, zum anderen um einen Leichtstoffabscheider LA 1200.

Da das Glas im Aufgabetrichter der Siebanlage einen Fördergurt zerschneiden würde, wurde das standardmäßige Förderband gegen eine Schwingrinne ausgetauscht. Die Schwingrinne fördert nach Austritt aus dem Trichter das lose Material auf ein Förderband, das das Glas auf die Siebmaschine transportiert. Auf der Siebmaschine wird das Glas in zwei Fraktionen ausgesiebt. Zum einen entsteht eine Fraktion 0/5 welche direkt auf Halde gelegt wird, zum anderen eine Fraktion 5/100. Eine dritte Fraktion, wie normalerweise bei dem Modell Tandem-Globetrotter üblich, entfällt.

Die Fraktion 5/100 gelangt nun in einen Leichtstoffabscheider, der über ein Wasserbad im Schwimm-Sink-Verfahren die Störstoffe wie Holz, Papier und Styropor vom Altglas trennt. Das nun gereinigte Altglas wird eingeschmolzen und ist dann für die Wiederverwendung bereit.

Daneben hat das dieselelektrische Antriebsprinzip gegenüber dem dieselhydraulischen Antrieb weitere Vorteile: Einen mindestens 20 % geringeren Kraftstoffverbrauch, geringere Motordrehzahl von 1500 Umdrehungen pro Minute, damit geringerer Verschleiß des Dieselmotors sowie bei jeder Umgebungstemperatur gleich bleibend hohe Leistungsabgabe.

Ein großer Kostenfaktor bei Antriebskonzepten ist der sehr hohe Kraftstoffpreis. Dieser kann durch den Einsatz von Heizöl um etwa 50 Cent/Liter gesenkt werden, da alle Maschinen der Fa. Beyer mit Heizöl betrieben werden dürfen und können.

Dass der Einsatz des steuervergünstigten Heizöls überhaupt möglich ist, liegt nach Unternehmensangaben am Antriebskonzept der mobilen Siebmaschinen des Herstellers sowie den neuen gesetzlichen Bestimmungen.

Bei Beyer wird der Dieselmotor nur zum Antrieb eines Generators eingesetzt und dient damit einzig und allein der Erzeugung elektrischer Energie. Somit sind die im Gesetz vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt.

Alle Anlagen können auch rein elektrisch mit dem vorhandenen Betriebsnetz angetrieben werden.

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