Sifatec-Absturzsicherung für Dacharbeiten genutzt

Gerüstbau auf engstem Raum abgewickelt

Düsseldorf (ABZ). – Die beengte städtebauliche Lage des Fachgerichtszentrums in Düsseldorf erwies sich als größte Herausforderung bei der Umsetzung eines aufwendigen Sanierungsprojekts im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW. Dieses sah unter anderem die Instandsetzung des veralteten Dachaufbaus sowie die Installation eines neuen Entwässerungssystems vor.
Sifatec Gerüstbau
Das Sifatec-Montageteam installierte den temporären Seitenschutz inklusive Netz. Pro Dachfläche kamen dabei etwa 76 lfd. M. des Systems zum Einsatz. Foto: Sifatec

Aufgrund des kritischen baulichen Umfelds an der Rückseite des Düsseldorfer Hauptbahnhofes war eine Alternative zur Gesamteinrüstung des Gebäudes gefragt, die trotz Platzmangels ein sicheres Arbeiten auf dem Dach des Hochhauses ermöglicht. Dafür erwies sich der temporäre Flachdach-Seitenschutz der Firma Sifatec, kombiniert mit einem Treppenturm und einem Bauaufzug, als passende Lösung.

Seit 1987 ist am Standort Ludwig-Erhard-Allee in Düsseldorf das Fachgerichtszentrum Düsseldorf mit Arbeits-, Landesarbeits-, Finanz- und Sozialgericht ansässig. Architektonisch markant ist die mit Granitsteinen verkleidete Fassade, die dem Gebäudekomplex eine hochwertige Optik verleiht. Undichtigkeiten am veralteten Dachaufbau machten die Sanierung der 1400 m² großen Fläche erforderlich. Mit der Objektplanung beauftragte der Bauherr, das Bau- und Liegenschaftsamt NRW, die jenga Generalplaner Gesellschaft mbH aus Köln. "Es war erforderlich, eine Alternative zur Gesamteinrüstung des Gebäudes zu finden, da ansonsten eine Fläche von etwa 7500 Quadratmetern einzurüsten gewesen wäre", erläutert Geschäftsführer Hubert Wegener die Anforderung an die Absturzsicherung. Diese sollte trotz der logistisch und baulich beengten Bedingungen – der Baukomplex liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs – angebracht werden können und zu jeder Zeit ein sicheres und einschränkungsfreies Arbeiten ermöglichen. Im Blickpunkt der Planungen stand des Weiteren der Schutz der Naturstein-Fassade vor eventuellen Montage- oder Transportschäden. Im Zuge der Dachsanierung standen zudem die Optimierung des Brandschutzes und die Erneuerung des Entwässerungssystems im Fokus. Mit der Durchführung der Dachdeckerarbeiten beauftragte der Bauherr die HempelDach UG mit Sitz in Mülheim an der Ruhr.

Um die Sicherheit aller ausführenden Gewerke zu jeder Zeit zu gewährleisten, entschieden sich die Baubeteiligten in Abstimmung mit dem Bauherrn für eine Absturzsicherung von Sifatec. Zum Einsatz kam das temporäre Seitenschutz-System des Herstellers, eine nach DIN EN 13374 geprüfte Absturzsicherung, die eine unkomplizierte Befestigung der Gerüstbauteile am äußeren Dachrand ermöglicht. Der innovative Einhängemechanismus erlaubt den Handwerkern maximale Bewegungsfreiheit. Außerdem erfordert er keine Montage an der Fassade selbst – dies erwies sich insbesondere hinsichtlich der hochwertigen Granitstein-Außenhaut als vorteilhaft. Selbst die um 50° geneigte Attika stellte kein Hindernis für den Einsatz des Seitenschutzes dar, da dieser individuell an nahezu jede Form des Flachdaches angepasst werden kann. Weiterhin war eine Absperrung von Verkehrswegen erforderlich, um die sich im Bereich des Hauptbahnhofs aufhaltenden Fußgänger nicht durch eventuell herabfallende Bauteile zu gefährden. Zu diesem Zweck wurde zusätzlich ein Netz montiert. Pro Dachfläche kamen etwa 76 lfd. M. des temporären Seitenschutzes (Attikahöhe Oberkante Bauteil I 26,24 lfd. M., Attikahöhe Oberkante Bauteil II 40 lfd. M.) zum Einsatz.

Um einen optimalen und rund um die Uhr sicheren Zugang zu dem hochgelegenen Arbeitsplatz zu gewährleisten, ergänzte Objektplaner Hubert Wegener sein Gerüstbaukonzept um einen Treppenturm und einen Bauaufzug der Firma Sifatec. Zum einen vereinfachte dies den Materialtransport zur Dachfläche, da dieser über den Innenhof des Fachgerichtszentrums abgewickelt werden musste. Zum anderen diente der Treppenturm den Handwerkern während der Bauphase als Fluchtweg bei drohender Gefahr, zum Beispiel im Falle eines Brandes oder eines Unwetters. Um unbefugtes Betreten zu vermeiden, erhielt die Konstruktion zusätzlich eine Einhausung. Ein Montageteam des Experten für Absturzsicherheit installierte alle Gerüstbaukomponenten inklusive Treppenturm, Lastenaufzug und Bauzaun. "Die Firma Sifatec leistete bereits bei der ersten Kontaktaufnahme in der Planungsphase konstruktive Mitarbeit, um planerische Lösungsansätze zu finden. In der Vorbereitung als auch in der Ausführung erwies sich Sifatec als sehr zuverlässig", betont Wegener. Somit trugen das Seitenschutz-System in Kombination mit dem Treppenturm und dem Bauaufzug maßgeblich zu einer schnellen und zuverlässigen Umsetzung der Baumaßnahme am Düsseldorfer Fachgerichtszentrum bei.

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