Skepsis gegenüber Holzeinschlagplänen
Berlin (dpa). – Das Bundesagrarministerium hat sich skeptisch über einen Vorstoß von Wirtschaftsminister Peter Altmaier geäußert, angesichts der Holzpreise wieder mehr gesunde Fichten zu fällen. Die gestiegenen Preise lägen nicht an einem Mangel an Rohholz, sagte eine Ministeriumssprecherin. "Im Gegenteil. Das Holzangebot war und ist durch die zurückliegenden Schäden im Wald durch Dürre und Borkenkäfer groß." Zur Knappheit komme es, weil aufgrund der gestiegenen Nachfrage die Sägewerke mit der Arbeit nicht hinterherkämen. Zudem müsste sich mit der Aufhebung der Verordnung der Bundesrat befassen. Die nächstmögliche Plenarsitzung dafür wäre am 17. September. "Am 30. September läuft die Einschlagsverordnung aber ohnehin regulär aus. Auch vor diesem Hintergrund erscheint eine vorzeitige Aufhebung wenig sinnvoll." Altmaier hatte wegen des Preisanstieges und den Lieferengpässen bei Bauholz vorgeschlagen, wieder mehr Fichten zu fällen. Die Beschränkung für den Einschlag solle "schnellstmöglich" rückgängig gemacht werden, heißt es in einem Papier, das der dpa vorliegt. Die Regelung trat im April in Kraft und sollte damals den Preisverfall bei Fichtenholz stoppen. Nach der Verordnung dürfen Waldbesitzer und Forstbetriebe bis Ende Septembermaximal 85 Prozent der durchschnittlichen Erntemenge der Jahre 2013 bis 2017 einschlagen.
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