Soka-Bau

Baukonjunktur war zum Jahresende schwach

Wiesbaden (ABZ). – Die Auswertung der von den Unternehmen der Bauwirtschaft an Soka-Bau übermittelten Beitragsmeldungen hat ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Dezember saisonbereinigt um 2,1 % gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Im Vormonat war das Arbeitsvolumen noch leicht um 0,1 % gestiegen. Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer ging im November weiter zurück (–0,7 %), während die Bruttolohnsumme leicht um 0,2 % zunahm. Die schlechte Konjunktur zum Jahresende überrascht angesichts der erneut saisonunüblichen milden Witterung: Nicht nur im November, sondern auch im Dezember wurde ein neuer Temperaturrekord aufgestellt. Damit endete ein konjunkturell schwieriges Jahr für die Bauwirtschaft: Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer sank im Jahresdurchschnitt um 0,1 %, und damit das erste Mal seit dem Jahr 2009. Die Frühindikatoren deuten allerdings an, dass das Jahr 2016 erfreulicher verlaufen dürfte. So sind die Baugenehmigungen im Hochbau im …

… November erneut gestiegen (+1,1 %), dies war bereits der vierte Anstieg in Folge. Die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe haben im gleichen Monat deutlich zugelegt (+15 %). Gestützt wird die Baukonjunktur von den weiterhin günstigen makroökonomischen Bedingungen. Die Zinssätze für neue Wohnungsbaukredite sind zum Jahresende wieder gesunken und dürften im Gleichschritt mit dem erneuten Rückgang der Kapitalmarktrenditen auch zum Jahresbeginn weiter gesunken sein. Gleichzeitig steigen die Realeinkommen der privaten Haushalte angesichts der äußerst niedrigen Inflation kräftig, im vergangenen Jahr war bereits der stärkste Reallohnzuwachs seit dem Jahr 1992 zu verzeichnen. Darüber hinaus soll eine Sonderabschreibung für Mietwohngebäude eingeführt werden, um den Wohnungsmarkt zu entlasten. Allerdings haben sich laut Umfrage des ifo-Instituts insbesondere die Geschäftsaussichten der Unternehmen eingetrübt, was die Aussichten für den Wirtschaftsbau verschlechtert. Derweil stützt die Zunahme der Investitionen auf Landesebene im sozialen Wohnungsbau in diesem Jahr den öffentlichen Bau. Um den Bau von Sozialwohnungen zu forcieren, ist eine weitere Verdopplung der Kompensationsleistungen an die Bundesländer auf 2 Mrd. Euro geplant. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes rechnen für dieses Jahr mit einem Anstieg des Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 3 % gegenüber dem Vorjahr.

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