Soka-Bau in 2015

Bilanzsumme von 7,1 Milliarden Euro

Wiesbaden (ABZ). – Soka-Bau (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft, Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes) verfügte 2015 über eine Bilanzsumme von rund 7,1 Mrd. Euro. Davon entfielen 4,9 Mrd. Euro auf die ZVK und 2,2 Mrd. Euro auf die ULAK. 2015 erstattete Soka-Bau Leistungen in Höhe von insgesamt 2,4 Mrd. Euro an Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Bauwirtschaft. Die Bruttolohnsumme der 73220 beitragspflichtigen inländischen Baubetriebe ist 2015 um 2,1 % auf 14,9 Mrd. Euro gestiegen.

2015 waren 696 539 Beschäftigte (+2,1 %) sowie 35 394 Auszubildende (-1,7%) bei Soka-Bau gemeldet. Bei den neuen Ausbildungsverhältnissen war ein leichtes Plus von 0,3 % gegenüber dem Vorjahr auf aktuell 11 594 Auszubildende im ersten Lehrjahr zu verzeichnen. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf nunmehr 14 640.

Im Rahmen des Urlaubsverfahrens zahlte Soka-Bau 1,8 Mrd. Euro an inländische und ausländische Baubetriebe zurück. Darüber hinaus wurden 148 Mio. Euro Entschädigungen und Abgeltungen direkt an Arbeitnehmer ausgezahlt. Nach wie vor ist eine bauspezifische Urlaubsregelung von großer Bedeutung, denn im Jahr 2015 waren 36 % der inländischen Beschäftigten weniger als sechs Monate und 53 % der Beschäftigten weniger als zwölf Monate beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt. Für die Berufsausbildung erstattete Soka-Bau im vergangenen Jahr 314 Mio. Euro. Im Einzelnen waren dies 203 Mio. Euro für Ausbildungsvergütungen, 101 Mio. Euro für die überbetriebliche Ausbildung und 10 Mio. Euro für Fahrtkosten. Für die bundesweit 200 überbetrieblichen Ausbildungsstätten gelten verbindliche Qualitätskriterien, deren Einhaltung Soka-Bau in regelmäßigen Abständen überprüft. Die Fortsetzung des Projekts Berufsstart Bau, mit dem Maßnahmen zur gezielten Vorbereitung auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft finanziell gefördert werden, ist aufgrund der positiven Zwischenbilanz um zwei Jahre bis 2017 verlängert worden.

Im Geschäftsjahr 2015 waren 685 849 Arbeitnehmer aus den alten Bundesländern bei Soka-Bau versichert; 373 476 Rentner bezogen eine Rentenbeihilfe. Die Höhe der während der gesamten Rentenzeit ausgezahlten Leistungen betrug im Schnitt 19 051 Euro. Seit 1. Januar 2016 gilt die neue Tarifrente Bau. Grundlage dafür ist der "Tarifvertrag über eine zusätzliche Altersversorgung im Baugewerbe". Die bisher nur im Tarifgebiet West geltende größtenteils umlagefinanzierte Rentenbeihilfe wird auf ein neues kapitalgedecktes System umgestellt.

Erstmals werden auch die Beschäftigten der Bauwirtschaft in Ostdeutschland sowie deutschlandweit alle Auszubildenden in die überbetriebliche Altersversorgung einbezogen. Damit ist das Ziel einer zusätzlichen Altersversorgung für die gesamte Bauwirtschaft erreicht.

Seit Einführung der BauRente ZukunftPlus im Jahr 2001 bis zum 31. Dezember 2015 sind die Zahl der Vertragsabschlüsse und die Summe der Beitragseinnahmen kontinuierlich gestiegen. Bis Ende 2015 waren über 86.000 Verträ-ge in rund 15.000 Unternehmen im Bestand. Die Beitragseinnahmen betrugen im Jahr 2015 rund 60 Mio. Euro, was einem Plus von 4,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Jahr 2015 zahlte Soka-Bau BauRenten von rund 10 Mio. Euro an mehr als 3500 Leistungsempfänger aus.

Auch im vergangenen Jahr konnte Sikoflex Kundenzuwächse verzeichnen. So stieg die Zahl der Sikoflex-Konten um 9,7% und das Hinterlegungsvolumen um 7,8 %. Da die Altersteilzeit nicht mehr gesetzlich gefördert wird, ist die Zahl der Sokoplan-Konten in diesem Segment weiter rückläufig. Insgesamt führte Soka-Bau zum Jahresende 2015 25 172 Sicherungskonten für 1047 Unternehmen mit einem Hinterlegungsvolumen von insgesamt 57 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2015 wurden 91 Sicherungskonten wegen Insolvenz aufgelöst und Wertguthaben in Höhe von 353.000 Euro abgerechnet.

Soka-Bau überprüft bei inländischen und ausländischen Baubetrieben, die Arbeitnehmer zur Beschäftigung nach Deutschland entsenden, auf Basis der arbeitnehmerbezogenen Meldungen systematisch die Einhaltung des Mindestlohns. Damit verfolgt Soka-Bau das Ziel, illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit am Bau einzudämmen und einen fairen Wettbewerb zu fördern.

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