solidian
Wichtige Schritte in Richtung des nachhaltigen Bauens sind getan
Zu den herausragendsten Neuigkeiten gehört nach eigenen Angaben, dass das Unternehmen für sein Carbon-Bewehrungsgitter solidian GRID vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) sowie eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) erhalten hat.
Dadurch entfällt die Zustimmung im Einzelfall, was das Genehmigungsverfahren vereinfacht und allen Beteiligten mehr Rechtssicherheit gibt. solidian GRID eignet sich für Betonfertigteile sowie Ortbeton gleichermaßen und kann bei Fassaden, Balkonen, in Parkhäusern und vielem mehr eingesetzt werden, erläutert der Hersteller.
Neben dieser Entwicklung präsentiert das baden-württembergische Unternehmen unter anderem auch zwei Produkte, die dessen Portfolio erweitern. Eines davon ist das CFCC (Carbon Fiber Composite Cable). Hierbei handelt es sich nach Unternehmensangaben um ein fortschrittliches Spannkabel aus Carbonfaser und Kunstharz, das leicht, langlebig und korrosionsbeständig ist. Da es eine hohe Zugfestigkeit und gute elastische Eigenschaften bietet – was die Tragfähigkeit verbessert und Rissbildung im Beton reduziert – eignet es sich zum Vorspannen von Betonbauteilen. Hergestellt wird es von Tokyo Rope. Auf dem europäischen und nahöstlichen Markt wird es von solidian vertrieben. Neben dieser neuartigen Lösung für die Vorspannung von Betonbauteilen erweitert das Unternehmen sein Produktangebot durch das solidian Sandwichwandsystem. Dieses kombiniert eine Tragschale mit Stahlbewehrung, thermisch trennenden Befestigungen und eine Vorsatzschale mit einer carbonfaserverstärkten Kunststoff-Bewehrung (CFK).
ABZ-Stellenmarkt

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Dieser Wandaufbau ermöglicht nach Unternehmensangaben eine entscheidende Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der CO2-Emissionen, da er bis zu 50 % weniger Material benötigt und eine um bis zu 30 % verbesserte CO2-Bilanz aufweist. Durch die glasfaserbasierten Befestigungselemente solidian PIN-Con und solidian Z-Conn werden Wärmebrücken effektiv vermieden, wie der Hersteller mitteilt.
Zudem vereinfacht die nicht-korrosive und leichtere Bauweise sowohl den Transport als auch die Montage der Wände und schafft durch die schlanke Bauweise zusätzlichen Raum für Wohn- oder Büroflächen.
Ende 2025 soll es für das System eine Zulassung geben. Derzeit arbeitet bereits die Nesseler Bau GmbH mit dem System und nutzt eine Zulassung im Einzelfall, welche mit Gutachten von der RWTH Aachen begleitet wurde, informiert das Unternehmen.
solidian stellt aus auf der BAU in Halle A1, Stand 518.