Sonnenhaus 2.0
Solaren Gewinn gesteigert
LEHRTE (ABZ). - Gemeinsam mit dem Institut für Solarenergieforschung aus Hameln (ISFH) hat Helma das bereits in der Praxis bewährte Konzept des Sonnenhauses, welches über eine große Kollektorfläche Sonnenenergie aufnimmt, weiterentwickelt. Durch eine Änderung der Speichertechnik und die Reduzierung des Speichervolumens ergeben sich mehr Wohnfläche, höhere Solarerträge, sowie mehr Unabhängigkeit von zusätzlichem Öl und Gas. Die im Sonnenhaus 2.0 angewendete Wärmespeicherung findet in einem untypisch kleinen Wärmespeicher von 1 bis 1,5 m³ statt welcher im bisherigen Sonnenhaus bei 6 bis 9 m² lag.
Des Weiteren wird im Sonnenhaus 2.0 auf thermisch aktivierte Massivbauteile in Fußboden und in der Decke gesetzt. Die Betriebstemperatur des Kollektors konnte durch die direkte Versorgung vom Kollektorfeld zur Bauteilaktivierung deutlich gesenkt werden. Dies führt zu einer gesteigerten Betriebszeit und zur Ertragssteigerung des Kollektors schon bei niedrigen solaren Bestrahlungsstärken.
Eine wichtige Säule des neuen Sonnenhauskonzeptes ist somit der zusätzliche solare Gewinn, insbesondere in der Winterperiode. Eine Doppeltbeheizung durch die Bauteilaktivierung im Boden des Erdgeschosses welche somit nach oben in das Erdgeschoss und gleichzeitig nach unten in den Keller Wärme abgibt, ist einer der vielen weiteren Vorteile.
Bei der Bauteilaktivierung sind in massiven Bauwerksbestandenteilen wie z. B. Wänden, Decken oder Fußböden Wärmeträgersysteme integriert. Beim Sonnenhaus 2.0 handelt es sich um Rohrsysteme welche Warmwasser zur Beheizung der Räume transportieren und um die Wärmeenergie in den Betondecken zu speichern.
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