Sozialer Wohnungsbau

21 Familienhäuser in Massivbauweise erbaut

Auf massiven Bodenplatten entstehen sieben monolithische Rohbauten in der Lagerhausstraße in einem "Guss" aus Bisotherm, für den sozialen Wohnungsbau in Lorsch. Foto: Bisotherm

Mühlheim-Kärlich (ABZ). – Von Dezember 2015 bis August 2017 entstehen im Auftrag einer Wohngenossenschaft nach dem Baukonzept des Architektur-büros Munstein 21 Massivbauten, komplett gebaut mit Bisotherm. Bzgl. der Baukonstruktion hat das Architekturbüro Munstein, basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung, den Auftraggeber vor hohen Bau-, Folge- und Bewirtschaftungskosten bewahrt. An den Standorten Bensheim, Biblis, Einhausen, Lampertheim und Lorsch sorgt der Auftraggeber für flexiblen und bezahlbaren Wohnraum in Form von 2- und3-geschossigen Neubauprojekten. Jede Wohnung verfügt einheitlich über 63,5 m² Wohnfläche. Dazu hat das Architekturbüro Munstein in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber einen kleinen, variablen Haustyp entwickelt. In Bezug auf das Bauverfahren hat das Büro Munstein viel Überzeugungsarbeit geleistet, denn, wie vielerorts zu sehen, waren auch hier zunächst Wohncontainer als Möglichkeit ernsthaft diskutiert worden.

Die Vollkostenkalkulation verdeutlichte jedoch die wirtschaftliche Überlegenheit des Massivbaus. Aufgrund seiner umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Baustoffe, Bauverfahren und Gebäudetechnik hat das Architekturbüro Munstein eine detaillierte Vollkostenkalkulation vorgelegt, die sowohl die Baunebenkosten als auch die Bewirtschaftungskosten berücksichtigten.

Diese ganzheitliche und realistische Kostenkalkulation deckte zahlreiche Positionen auf, die in den Angeboten der System- und Wohncontaineranbieter nicht berücksichtigt waren. So wurden bis jetzt schon 14 Wohnhäuser an den Standorten Bensheim, Biblis, Einhausen und Lampertheim als Massivbauten aus den Mauerwerkssystemen von Bisotherm realisiert und bezogen.

Das Baukonzept des Büros Munstein, umgesetzt als hochwertiger, monolithischer Massivbau mit Bisotherm-Produkten, ermöglicht ohne Mehrkosten die barrierefreie Nutzung aller Erdgeschosswohneinheiten. Damit war eine unabdingbare Forderung bei der Baugenehmigung erfüllt. Denn die langfristige Nutzung als Sozialwohnung steht bei den Neubauprojekten im Vordergrund. Bedingt durch die konsequente Rohbauerstellung mit Mauerwerksprodukten von Bisotherm ergeben sich bauphysikalische Vorteile, die seitens des Architekturteams beachtet wurden, um bereits in der Erstnutzung den Bewohnern ein behagliches Raumklima zu bieten – ganz egal ob im Sommer oder im Winter. Denn die Belegung der 63,5 m² großen Wohnungen mit bis zu sechs Personen stellen an die Baukonstruktion besondere bauphysikalische Anforderungen in Form von hoher Luftfeuchtigkeit, Schallemissionen und dergleichen.

Der massive Baustoff auf vorwiegend mineralischer Basis, so zeigen jahrzehntelange Erfahrungen, erfüllt zur vollsten Zufriedenheit der Bewohner und Investoren was die Produktbeschreibungen von Bisotherm versprechen. Zudem ist das massive Mauerwerk wie auch die gesamte Massivbaukonstruktion pflegeleicht und vandalismus sicher, was den Renovierungsaufwand für die Wohngenossenschaft gering hält.

Bereits im Sommer 2015 startete das Lorscher Wohnbauprojekt mit dem Kauf des ersten Grundstückes durch den Bauherrn. Somit war der Weg frei, um auf dem 7000 m² großen Baugrundstück eines der größten Baumaßnahmen für den sozialen Wohnungsbau in Südhessen zu realisieren. Die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft investiert in das Projekt 7,3 Mio. Euro. Darin sind die Kosten für den Kauf und die Erschließung des ehemaligen städtischen Grundstücks enthalten. Mit der Belegung der Wohnungen könnte Lorsch seine Verpflichtungen bei der Unterbringung von Flüchtlingen erfüllen. Derzeit sind 150 Geflüchtete in Lorsch untergebracht, einige davon im ehemaligen Feuerwehrhaus an der Schulstraße. Dieser Standort könnte mit Fertigstellung der Wohnungen in der Lagerhausstraße frei werden. Der offizielle Spatenstich wurde am 10. Mai 2017 vollzogen.

So entstehen derzeit die vorerst letzten sieben massiven Mehrfamilienhäuser mit drei Vollgeschossen nach dem Konzept des Architekturbüros Munstein. Die Außenwände werden durchgehend mit dem Bisoplan 13 in der Wanddicke 36,5 cm ausgeführt.

Der Bisoplan ist prädestiniert zum einschaligen, monolithischen Bauen nach EnEV ohne das Zusatzdämmmaßnahmen, wie bspw. ein Wärmedämmverbundsystem, mit einem zusätzlichen Arbeitsschritt aufgebracht werden muss. Bautechnisch und bauphysikalisch ist der hier verwendete "Bisoplan 13" durch seine ausgeglichene Kombination von Wärmedämmung, Schalldämmung und hohem Brandschutz gekennzeichnet. Um den Schallschutz im Gebäude von Wohnung zu Wohnung und vom Treppenhaus zum Wohnbereich zu optimieren, werden auch hier die Wohnungstrennwände aus Normaplan VbL 20, Rohdichte 2,2 kg/dm³ in der Wand-dicke 24 cm ausgeführt und die nicht-tragenden Innenwände mit Normaplan Vbl 2 in der Dicke 11,5 cm erstellt.

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