Sozialwohnungsbau auf Tiefstand
Berlin (dpa). – Trotz anderslautender politischer Bekundungen sinkt in den meisten Bundesländern die Zahl der Sozialwohnungen weiter. Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Bundestagsfraktion der Linken hervor. Auch im bundesweiten Durchschnitt deutete sich demnach für vergangenes Jahr abermals ein Rückgang an. Die stellvertretende Linke-Fraktionsvorsitzende Caren Lay sprach von einem "historischen Tiefstand". Den Daten zufolge schrumpfte der Bestand im vergangenen Jahr in zehn von 16 Bundesländern. Teils ging es dabei um mehrere Tausend Wohnungen. Hessen, das Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein dagegen stockten um jeweils einige Hundert Sozialwohnungen auf. In Sachsen-Anhalt wuchs der Bestand um rund 1100. Bei Sozialwohnungen sind die Mieten staatlich reguliert. Weil wenig neu gebaut wurde, schrumpft die Zahl der Sozialwohnungen seit Jahren. Gab es in der alten Bundesrepublik noch fast vier Millionen Sozialwohnungen, waren es Ende 2020 nur noch 1,13 Millionen.
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