Sparrenburg in Bielefeld

Flüssigkunststoff schützt Bergfried dauerhaft

Triflex Flüssigkunststoffe Baustoffe
Das flüssig verarbeitete Harz passt sich wie eine zweite Haut dem Untergrund an. Der historische Charakter des Bauwerks bleibt somit erhalten. Foto: Triflex Foto: Triflex

BIELEFELD (ABZ). - Die mittelalterliche Starkenburg ist das Wahrzeichen Bielefelds. 37 m ragt der Bergfried der Festung über die Dächer der Stadt und wird als Aussichtsturm von zahlreichen Besuchern genutzt. Um den Erhalt des historischen Bauwerks zu sichern, haben Fachverarbeiter der ortsansässigen Firma Bedachungen Lohmann die Oberfläche innerhalb von wenigen Tagen mit Triflex BTS-P abgedichtet. Jahrzehntelange Witterungseinflüsse und die starke Frequentierung durch den Publikumsverkehr hatten dazu geführt, dass Feuchtigkeit in das Gemäuer eingedrungen war und die Bausubstanz beschädigte. Der Flüssigkunststoff auf Basis von Polymethylmethacrylatharz (PMMA) schützt das Bauwerk dauerhaft vor Feuchtigkeitsschäden. Er passt sich wie eine zweite Haut an den Untergrund an, und das ursprüngliche Erscheinungsbild der Burganlage bleibt erhalten.Die Sparrenburg ist Bielefelds belieb-testes Ausflugsziel. Im 13. Jahrhundert erbaut wurde sie zunächst als Verwaltungssitz der Landesherren genutzt und sicherte zudem den Handelsweg im Bielefelder Pass. Der Umbau zu einer Festung erfolgte im 15. Jahrhundert.Mit dem Verlust ihrer militärischen Bedeutung Ende des 17. Jahrhunderts begann jedoch der Verfall des Bauwerks. Im Zuge der Burgenromantik wurde die Sparrenburg 1842 wiederaufgebaut und 1879 von der Stadt Bielefeld erworben. Heute ist sie nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern ausgewiesenes Flora-Fauna-Gebiet, in dem zwölf verschiedene Fledermausarten leben.Witterungseinflüsse setzten der mittelalterlichen Burganlage über die Jahrzehnte stark zu: In das Mauerwerk eindringende Feuchtigkeit hatte zu großflächigen Schäden an der Bausubstanz geführt. Auf der Sparrenburg finden deshalb seit mehreren Jahren Restaurierungsarbeiten statt, um das historische Bauwerk zu erhalten. Dieses Ziel sollte auch bei der Instandsetzung der Dachfläche des Bergfrieds erreicht werden. Der Fußboden sowie die Wandanschlüsse waren undicht und die Rutschsicherheit der Oberfläche für die Besucher nicht mehr gewährleistet.Aufgrund der maroden Bausubstanz beschloss die Stadt Bielefeld die denkmalgerechte Instandsetzung der Turmplattform. Neben dem Erhalt des ursprünglichen Charakters war die rasche Verarbeitung der Systemlösung ein Ziel der Sanierung, um die Aussichtsplattform so schnell wie möglich wieder für den Publikumsverkehr freizugeben.Das Abdichtungssystem Triflex BTS-P erfüllt die Anforderungen an die Instandsetzung ideal und wurde von Planerin Eva Schreiber, Immobilienservicebetrieb Stadt Bielefeld, ausgewählt. Die Systemlösung ist vollflächig vliesarmiert und hält starker mechanischer Belastung durch Publikumsverkehr sicher stand. Dank der flüssigen Beschaffenheit passt sich das Harz selbst an unebene Flächen wie die alten Steine der Wandanschlüsse nahtlos an. Damit ist die Oberfläche dicht bis ins Detail, ohne die Optik des Gemäuers zu verändern. Da das Abdichtungssystem schnell reaktiv ist, erfordert es nur kurze Sperrzeiten. Eine zuverlässige Rutschhemmung wird durch Quarzsand erzielt, den die Fachverarbeiter in die frische Versiegelung einstreuen. Die Sanierungsfreundlichkeit ist ein weiterer Vorteil von Triflex BTS-P: Das System kann aufgrund seines geringen Flächengewichts auf nahezu allen Altbelägen aufgebracht werden, ohne die Statik negativ zu beeinflussen. Abrisskosten und Zeit werden gespart, und der historische Charakter des Bauwerks bleibt erhalten.Der Transport der Materialien auf die knapp 40 m hohe Turmplattform erfolgte mit einem Gerüstaufzug. Nach dem Anschleifen des Asphalts und der Grundierung der 43,3 m² großen Fläche haben die Handwerker zunächst alle Unebenheiten mit Triflex Cryl Spachtel ausgebessert. Im Anschluss begannen sie mit den Abdichtungsarbeiten. Details wie der Fahnenmast des Bergfrieds, die Wandanschlüsse zu den Zinnen und der Dachgully haben sie mit Triflex ProDetail homogen in das flüssige Harz eingebunden. Die Flächenabdichtung erfolgte mit vliesarmiertem Triflex ProTerra. Um die chemische und mechanische Widerstandsfähigkeit der Turmplattform zu erhöhen, versiegelten die Spezialisten die Oberfläche mit Triflex Cryl Finish 205.Anschließend streuten sie den Boden mit Quarzsand ab. Da der Flüssigkunststoff schnell reaktiv ist, konnten die einzelnen Arbeitsschritte trotz unbeständigen Wetters schnell durchgeführt werden."Wir verwenden seit sechs Jahren Triflex-Flüssigkunststoff und machen ausschließlich gute Erfahrung mit der Verarbeitung", sagt Dachdeckermeister Michael Bartels, Inhaber der Firma Bedachungen Lohmann. Besonders hervorzuheben seien "die Unterstützung und der Service der Triflex-Mitarbeiter sowohl vor Ort auf der Baustelle als auch am Telefon", so Bartels. Die sanierte Turmplattform findet auch bei den Besuchern anklang: Die Resonanz auf das alljährlich stattfindende Sparrenburgfest ist der beste Beweis dafür.

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