SPD fordert

Mehr Engagement für sozialen Wohnungsbau

Kiel (dpa). – Die SPD-Sozialpolitikerin Özlem Ünsal hat von der CDU-geführten Landesregierung mehr Engagement für den sozialen Wohnungsbau gefordert. "Die Angst vor hohen Wohnkosten erreicht inzwischen breite Schichten unserer Bevölkerung", sagte Ünsal der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb fordern wir von der Landesregierung ein klares politisches Programm zum bezahlbaren Wohnungsbau." Nach Ansicht der SPD-Politikerin stehe die Nord-CDU beim Thema sozialer Wohnungsbau hinter der Bundespartei zurück. "Hemmschuh bleibt weiterhin die gesamte Landesregierung, denn sie hat nach wie vor kein durchschlagendes Konzept für die notwendige Schaffung von bezahlbarem Wohnraum", sagte Ünsal. CDU, Grüne und FDP müssten die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Kommunen der Zugriff auf Grundstücke der öffentlichen Hand zum Zwecke des Wohnungsbaus erleichtert wird.

Die Gründung neuer und der Erhalt bestehender kommunaler Wohnungsbaugesellschaften müsse vom Land gefördert werden, sagte Ünsal. "Von CDU und FDP ist die grundsätzliche Ablehnung des Engagements der öffentlichen Hand auf dem Wohnungsmarkt keine Überraschung." Die ablehnende Haltung der Grünen verwundere sie hingegen. "Wohnen ist ein Grundrecht und kein Luxus." Zu den Leidtragenden der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt gehörten vor allem junge Familien, Studenten und Alleinerziehende, aber auch Menschen, die ihren Wohnort aufgrund eines Jobwechsels ändern müssen.

Ende 2017 hatte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) den Bedarf zusätzlicher Wohnungen im Norden bis 2030 auf bis zu 154.000 Quartiere beziffert. Der Direktor des Verbandes Norddeutscher Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner, schlug vor, dass die Landesregierung einen Wohnungsbaukoordinator einsetzt. Er solle die Kommunen beim Gründen von Wohnungsgesellschaften beraten, erklärte Breitner in einer Mitteilung. Dazu gehöre die Abwägung, ob wirklich eine kommunale Wohnungsgesellschaft vonnöten oder die Zusammenarbeit mit einer seit Jahrzehnten in der Region tätigen Genossenschaft sinnvoller sei. "Am Ende geht es darum, in den kommenden zwei, drei Jahren Zehntausende bezahlbare Wohnungen zu errichten, damit der Druck auf den Wohnungsmarkt nachlässt", betonte Breitner. Er gab zu bedenken, dass es nach der Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft zehn und mehr Jahre dauere, ehe die ersten Wohnungen gebaut werden könnten.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Bauleitung (a) im Bereich Grünplanung, Freiburg  ansehen
Staatlich geprüfte*r Bautechniker*in (m/w/d) für..., Halstenbek  ansehen
Ingenieur*in / Geolog*in im Bereich Bodenschutz, Elmshorn  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Gebrauchtmaschinen Angebote

DBMB - Die Baumaschinen Börse
DBMB - Die Baumaschinen Börse

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen