Splitte im Asphaltstraßenbau

Lärmarme und helle Oberflächen immer beliebter

Treis-Karden (ABZ). – Neben technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten wird bei der Wahl der Splitte im Asphaltstraßenbau der Umweltschutz immer wichtiger. So steigt den Angaben der Heinz Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG zufolge auch die Nachfrage nach lärmarmen, hellen Oberflächen wie der Grauwacke.
Straßenbautechnik
Gussasphalt, mit Grauwacke aus Treis-Karden abgestreut, ist nach Angaben der Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG langfristig griffig. Hier verwendeten die Ausführenden Grauzit 50:50 als Abstreumaterial. Foto: Schnorpfeil Baustoff

Die quarzitische Grauwacke aus dem Steinbruch Treis-Karden des Unternehmens sei heller als viele andere Splitte und besonders griffig, teilt die Firma weiter mit. Darüber hinaus sei es Basis des Grauzit, eines besonders polierresistenten Splitts, dessen Reflexionseigenschaften flexibel eingestellt werden könnten.

In Treis-Karden werden aus hochwertiger Mosel-Grauwacke (petrografischer Typ quarzitische Grauwacke) neben Mauerwerkssteinen unter anderem auch Splitte für den Asphaltstraßenbau hergestellt. Da quarzitische Grauwacke besonders griffig ist, macht sie den Verkehr sicherer.

Durch den PSV (dem Maß für die Polierresistenz von Gesteinskörnungen) von ? 60 seien Deckschichten, die mit Splitt aus Treis-Kardener Grauwacke hergestellt beziehungsweise abgestreut sind, langfristig griffig.

Haben regional vorkommende Gesteine nicht die nötige Griffigkeit, kann die quarzitische Grauwacke aus Treis-Karden eingemischt werden. Die Heinz Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG weist darauf hin, dass die Technischen Lieferbedingungen für Asphaltmischgut für den Bau von Verkehrsflächenbefestigungen (TL Asphalt-StB) es erlauben, lokal verfügbares Gestein auf diese Art aufzuwerten. So könne der gewünschte PSV mit einem Minimum an Transporten – und damit wirtschaftlich und umweltfreundlich – erzielt werden. Gleichzeitig sinkt der CO2-Fußabdruck der Baustofflieferung.

Die im Steinbruch Treis-Karden vorhandene Anlagentechnik ermögliche es, aus der quarzitischen Grauwacke auch Sonderkörnungen wie zum Beispiel Abstreusplitt 2/3 beziehungsweise 2/4 für lärmtechnisch optimierte Gussasphaltdeckschichten herzustellen.

Lichttechnische Untersuchungen ergaben, dass die Fahrbahnoberfläche deutlich heller ist, wenn Treis-Kardener Grauwacke anstelle von dunklen Gesteinen als Abstreusplitt verwendet wird. Mit hellem Abstreusplitt heizt sich eine Fahrbahn durch Sonneneinstrahlung weniger auf und ist formbeständiger, so die Heinz Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG. Helle Fahrbahnen würden zudem das Licht stärker reflektieren. Dadurch sei weniger Energie erforderlich, um Straßen und Tunnel auszuleuchten.

Genügt die Helligkeit der Grauwacke nicht, hat Schnorpfeil mit dem Grauzit ein spezielles Kombiprodukt entwickelt. "Wir mischen die Grauwacke aus Treis-Karden mit dem nahezu weißen Henauer Quarzit.", sagt Maurice Feiden von der Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG. Damit erzeuge das Unternehmen – wie mit einem Schieberegler – die gewünschte Helligkeit. Werde dieser Splitt dazu noch farblos gelackt, sei die Fahrbahn vom ersten Tag an hell und widerstehe Verformungen durch Verkehrslast besser.

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