Stabile Entwicklung trotz Corona

Ausbildung weiter auf hohem Niveau

Berlin (ABZ). – Die Ausbildungssituation am Bau befindet sich auch in der Corona-Pandemie weiter auf hohem Niveau. Das erklärten der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) in dieser Woche auf Grundlage aktueller Zahlen der Soka-Bau. Demnach zeigten sich die Unternehmen der Bauwirtschaft von den Auswirkungen der Corona-Krise weitgehend unbeeindruckt. Zugleich weisen die Verbände darauf hin, dass weiterhin noch viele Stellen unbesetzt sind.Die Corona-Pandemie habe den Ausbildungsmarkt insgesamt in diesem Jahr hart getroffen, heißt es in einer Pressemitteilung des HDB. Die Unternehmen der Bauwirtschaft würden sich von den bestehenden Unsicherheiten im Zuge der Corona-Pandemie jedoch weitgehend unbeeindruckt zeigen. Zum Ausbildungsjahr 2020/2021 seien 10 716 neue Auszubildende eingestellt worden. Das seien 556 Jugendliche weniger als im Vorjahresvergleich.Nach Angaben des ZDB, basierend auf den Zahlen der Soka-Bau, absolvieren derzeit mehr als 36.000 junge Menschen eine Lehre in einem Baubetrieb. Dem Verband zufolge sei die Zahl gegenüber dem Vergleichsmonat des vergangenen Jahres sogar leicht gestiegen. "Besonders erfreulich dabei ist, dass in den neuen Bundesländern verstärkt ausgebildet wird", erklärte der Hauptgeschäftsführer des ZDB, Felix Pakleppa. Nach wie vor seien vielen Stellen jedoch unbesetzt. "Wir gehen von rund 9000 Plätzen aus. Eine Ausbildung in der Bauwirtschaft bietet gute Konditionen, einen vielfältigen Arbeitsplatz und beste Karriereaussichten. Es lohnt sich also, sich noch zu bewerben."In den vergangenen beiden Jahren hätten die Unternehmen der Bauwirtschaft auf Rekordniveau neue Auszubildende eingestellt, betonte auch Dieter Babiel, der Hauptgeschäftsführer des HDB. Mit knapp 11.000 neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen zum Ausbildungsjahr 2020/2021 bleibe das Ausbildungsengagement der Bautriebe weiter hoch, so der Hauptgeschäftsführer. Und das trotz der Corona-Pandemie, die in anderen Branchen zum Teil zu dramatischen Einbrüchen der Ausbildungszahlen geführt habe. Das zeige vor allem zwei Dinge, so Babiel weiter: "Erstens werden in der Bauwirtschaft weiter dringend neue Fachkräfte benötigt. Zweitens zeigt sich die Baubranche in der aktuellen Corona-Pandemie, wie bereits in der Finanzkrise 2009, besonders krisensicher."Trotz der vergleichsweisen guten Zahlen, ist die Bauindustrie weiter auf der Suche nach Nachwuchskräften. Auf der Ausbildungsstellenbörse von Soka-Bau sind deutschlandweit aktuell noch mehr als 3100 Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Babiel: "Jugendlichen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, kann man nur zurufen: Kommt in die Bauindustrie. Bei tarifgebundenen Ausbildungsbetrieben der Bauwirtschaft wird bereits während der Ausbildung gutes Geld verdient."

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