Stadt der Zukunft
Internationale Bauausstellung wird eröffnet
HAMBURG (dpa). - Die Internationale Bauausstellung IBA in Hamburg steht kurz vor der Eröffnung. Die Schau präsentiert von diesem Samstag an bis zum 3. November rund 60 Stadtentwicklungs- und Bildungsprojekte. Sie wurden in den vergangenen sieben Jahren entworfen. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wichtige Themen dabei sind der Klimawandel und das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen.
Die Projekte der ersten IBA in der Geschichte der Hafenstadt an der Elbe sind auf 35 km² verteilt. Sie liegen auf den Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel, die lange von Politikern und Städtebauern vernachlässigt wurden.Die beiden sozial schwachen Stadtteile sollen von ausgefallenen Wohnräumen und klimafreundlichen Energiequellen, die Teil der IBA sind, profitieren. Auch verbesserte Verkehrsverbindungen sollen den Menschen dort Vorteile bringen. Bundesweit ist es die achte Bauausstellung seit der ersten IBA 1901 im hessischen Darmstadt. Der strenge Winter hat nach Angaben der Macher der Bauausstellung zu Verzögerungen geführt. "Nicht alle Häuser werden am 23. März bezugsfertig sein. Von 63 Bauprojekten sind 46 fertig", sagte ein IBA-Sprecher.
Kritiker der Schau bemängeln, dass die Bürgerbeteiligung bei der Verkehrsplanung nicht gut gelaufen sei. Außerdem fürchten manche Bewohner der Region, dass die Mieten dort steigen und Teile der Bevölkerung verdrängt werden könnten.
Zur Eröffnung am Samstagabend wird Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) erwartet.
ABZ-Stellenmarkt
