Stadtbahn "Metrorrey"

Neuen Trassenabschnitt empor gehoben

Terex Cranes Krane und Seilmaschinen
Mit Hilfe zweier All-Terrain-Krane von Terex wurden die Hubarbeiten für die Errichtung der neuen Stadtbahnlinie in Monterrey, Mexiko durchgeführt. Foto: Terex Cranes

MONTERREY/MEXIKO (ABZ). - Seit 1991 befördert das Stadtbahnsystem von Monterrey im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León mehr als 170 Mio. Passagiere pro Jahr. Die "Metrorrey", die täglich von bis zu 480.000 Menschen genutzt wird, sorgt für eine erhebliche Entlastung des Straßenverkehrs. Die Trasse verläuft teilweise unterirdisch und z. T. auf Stelzen, um eine vom übrigen Verkehr unabhängige Führung zu gewährleisten. Zur weiteren Verbesserung der Verkehrssituation wurde eine dritte Metrorrey-Linie gebaut. Nach ihrer Fertigstellung wird die Linie 3 die Endstation General Zaragoza der Linie 2 mit dem Metropolitano Hospital im Nordosten verbinden. Mit 26 Zügen und neun Stationen kann die neue Linie bis zu 280.000 weitere Fahrgäste pro Tag befördern. Den Zuschlag für den Bau der 7,5 km langen, auf Stelzen geführten Bahntrasse erteilte der Bundesstaat Nuevo León einem von Alstom Mexicana, Constructora Garza Ponce und Constructora Moyeda gebildeten Firmenkonsortium. Moyeda ist ein im Nordosten des Landes ansässiges, marktführendes Hoch- und Tiefbauunternehmen, das sich insbesondere auf Brückenkonstruktionen spezialisiert hat.

Nach Auskunft von Arturo Moyeda Morales, CEO der "Constructora Moyeda S.A. de C.V.", standen die Teams bei diesem Projekt im Herzen Monterreys in Fragen der Ausrüstung vor besonderen Herausforderungen. Gefragt waren mobile Krane, mit denen sich U-Träger positionieren ließen und die morgens an einem Ende der Baustelle Hubarbeiten verrichten und im Laufe des Tages einige Kilometer Fahrstrecke zurücklegen konnten, um abends in anderen Bereichen eingesetzt zu werden.

Bei den jeweils 37 m langen, 1,85 m hohen, 5,2 m breiten und 230 t schweren Trägern handelte es sich um die schwersten Fertigteile, die je in Monterrey montiert worden sind. Die Träger mussten auf Höhen von 15–22 m gehoben werden.

"Wir entschieden uns für zwei Terex All-Terrain-Krane – einen AC 350/6 und einen AC 500-2 –, weil sie mit 350 bzw. 500 t Tragfähigkeit und 64 bzw. 56 m Auslegerlänge über die nötigen Leistungsdaten verfügen. Außerdem können sie auf der Straße verfahren werden, mit nur jeweils sechs Tiefladern für den zusätzlichen Transport der Gegengewichte", so Moyeda. "Dazu kommt, dass die Krane von einer zwölfköpfigen Mannschaft in nur drei Stunden gerüstet werden können. Sobald ein Kran verfahren war", erörtert Moyeda, "und wir von den Verkehrsbehörden grünes Licht erhalten hatten, konnte ein Träger in weniger als 30 Minuten gehoben werden. Damit hatten wir genau die richtigen Maschinen für unser Vorhaben." Unterstützung von Terex erfuhr Constructora Moyeda bei diesem Projekt nicht nur in Form eines speziellen Schulungsseminars vor Beginn des Einsatzes, sondern auch auf dem Wege guter Arbeitsbeziehungen und eines exzellenten Kundendienstes.

Eine weitere besondere Herausforderung für die Mannschaft bestand in der Trassenführung: Die Linie 3 musste in den beengten räumlichen Verhältnissen der Stadtregion Monterrey über Autobahn- und Fußgängerbrücken hinweg und zwischen Hochspannungsleitungen geführt werden. Weiterhin mussten bei der Erstellung, Vorbereitung und Ausführung des Projektplans bestehende Verkehrsströme und alte Entwässerungs- und Hauptwasserleitungen berücksichtigt werden. Der ursprüngliche Projektvorschlag sah den Einsatz eines speziellen Portalkrans vor, allerdings hätte auf diese Weise nur ein Pfeiler nach dem anderen errichtet werden können. Folglich hätten Verzögerungen beim Aufbau eines einzelnen Pfeilers zum Stillstand aller Arbeiten geführt.

Dieses Problem umgingen Moyeda und seine Mannschaften, indem sie mit den Terex Kranen zeitgleich mehrere voneinander unabhängige Bauabschnitte der Hochbrücken errichteten, ohne dabei auf einen Portalkran angewiesen zu sein. "Die meisten Hubarbeiten mussten in sehr beengten Bereichen mit verschiedenen unter- und oberirdischen Hindernissen durchgeführt werden, bei denen nur minimale Verkehrsunterbrechungen zulässig waren", so Moyeda. "Erschwerend kam hinzu, dass unsere Mannschaften im Sommer bei Temperaturen von bis zu 46 °C produktiv bleiben mussten."

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Service-Techniker / Mechatroniker (m/w/d) für..., Düsseldorf, Herne,...  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen