Stadtentwicklungskonzept für Frankfurt

70.000 neue Wohnungen möglich

Frankfurt/Main (dpa). – In Frankfurt könnten nach Einschätzung von Planungsdezernat und Stadtplanungsamt theoretisch rd. 70.000 neue Wohnungen entstehen. Das geht aus dem "Integrierten Stadtentwicklungskonzept Frankfurt 2030+" hervor, das Planungsdezernent Mike Josef (SPD) und der Leiter des Stadtplanungsamts, Martin Hunscher, am Montag vorgestellt haben. 60 % davon könnten – z. B. durch Nachverdichtung, Aufstockung und Umwidmung – im Inneren der Stadt verwirklicht werden, für die restlichen 40 % müsse man an den Stadtrand gehen.

So könne man Grüngürtel um die Innenstadt, den Stadtwald und einen Großteil der Kleingartenanlagen erhalten. Prognosen gehen davon aus, dass Frankfurt 2030 mindestens 65.000 Einwohner mehr haben wird als heute. 2014 hatte die Stadtverordnetenversammlung das Konzept in Auftrag gegeben. Elf Ämter, sowie zahlreiche Fachleute und Bürger haben daran mitgearbeitet. Eineinhalb Jahre lang wurde das Papier abgestimmt – bislang ohne Erfolg: Die Stadtverordnetenversammlung hat es bislang nicht verabschiedet. Stadtrat Josef hat "die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben", das zumindest Teile davon noch beschlossen werden. Hauptstreitpunkt ist die "Strategiekarte" am Ende der Publikation. Sie enthält alle Gebiete, die möglicherweise weiterentwickelt werden könnten.

Die Parteien im Römer haben dazu unterschiedliche Meinungen. Josef hält das Stadtentwicklungskonzept für einen "großen Wurf": "Eine Perspektive, die Orientierung gibt." Es gehe nicht nur um Wohnungsbau, sondern auch um Gewerbeflächen, Frischluftschneisen, Erholungsgebiete und Verkehrswege. 220 potenziell entwickelbare Flächen im Stadtgebiet wurden identifiziert und bewertet. Josef: "Jede hat ihre Hürden, aber die Hürden sind unterschiedlich groß."

Acht "Schwerpunkträume" wollen Planungsdezernat und Stadtplanungsamt vorrangig in Angriff nehmen. Dazu zählt v. a. der am Nordrand der Stadt geplante neue Stadtteil, aber auch Verdichtung in Ginnheim/Dornbusch, die Überbauung der Autobahn 661 zwischen Bornheim und Seckbach sowie diverse kleinere Projekte in der Innenstadt. Am 24. Juni wird das Papier der Öffentlichkeit vorgestellt.

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