Stahltragwerk

Eine Halle mit vielen Optionen – auch für eine eventuelle Umnutzung

Freyler Hallenbau
In der neuen Halle werden hauptsächlich NE-Metallfolien geprägt und perforiert. Hieraus werden dann in weiteren Schritten Zuschnitte und Formteile gefertigt. Foto: Freyler

Mittelständische Unternehmen werden nicht selten vom eigenen Erfolg überrascht: Braun Metall, gegründet 1992, ist Anbieter für Metallhalbzeuge und Folienprägung und stieß 2010 erstmals an seine Kapazitätsgrenzen – da alle Geschäftsbereiche gleichzeitig florierten. Ein Neubau musste her. Graben-Neudorf (ABZ). – Der Familienbetrieb entschied sich für Freyler Industriebau als Partner, um diesen schnell und zugleich zukunftsorientiert umzusetzen: "Gemeinsam haben wir den Ist-Zustand erfasst, ausgewertet und daraus den künftigen Bedarf ermittelt", erinnert sich Geschäftsführer Carsten Braun. Aus diesem Konzept wurde dann ein detaillierter Plan, aus dem im ersten Bauabschnitt eine 2200 m² große Produktionshalle realisiert wurde. Darüber hinaus legte Freyler den planerischen und baulichen Grundstein für eine spätere Erweiterung.Wie erwartet entwickelte sich Braun Metall weiterhin sehr positiv. Die angedachte Vergrößerung erfolgte sechs Jahre später: Ausgeführt bei laufendem Betrieb, baute Freyler den Bestand um 75% aus. Mit der Masterplanung in der Schublade konnte dieser zweite Bauabschnitt zügig umgesetzt werden – die Pläne waren nach wie vor aktuell. Sie mussten nur minimal angepasst werden und die Vorarbeit für den Anschluss an den Bestand war bereits getroffen. Somit gab es keinerlei Probleme und auch Budget sowie Zeitplan konnten erneut eingehalten werden.Die 1435 m² große Halle passt sich mit ihrem Stahltragwerk und der weißen Kassettenfassade optimal an den Bestand an. Ein Übergang für die Flurförderzeuge verbindet beide Hallen. Obendrein wurde der Neubau wie geplant an die bestehende Luftsackheizung angeschlossen. Da der erste Bauabschnitt gemäß EnEV 2009 errichtet wurde, jedoch bereits sehr gute energetische Werte erzielt, musste Freyler bei der neuen Halle kaum Änderungen vornehmen – trotz Planung gemäß EnEV 2014. Vorteilhaft sind dabei die Nutzung der Maschinenabwärme, die den Bedarf an zusätzlicher Heizung reduziert, sowie eine gute Dämmung. Dank großzügiger Oberlichter und Fensterbänder ist tagsüber genügend Licht vorhanden, sparsame LED-Leuchten garantieren Helligkeit für den Spät- und Nachtschichtbetrieb. Basis der Halle ist eine Stahlfaserbodenplatte. Dank weitem Stützenraster des Tragwerks von Freyler Stahlbau sowie einer Deckenhöhe von 9 m ist eine äußerst flexible Nutzung möglich. Das schöpft Braun Metall aus: Jeder Arbeitsbereich wurde so eingerichtet, dass Materiallager und Produktion direkt beieinander liegen. Aufgrund der schweren Rohmaterialien sind solch kurze Wege unabdingbar – wie auch ein Hallenkran, der bis zu 5 t heben kann. Die Gesamthallenfläche aus den Bestandsgebäuden sowie den beiden realisierten Neubauten umfasst heute ca. 6300 m². Gedacht und realisiert als Einheit, ist eine getrennte Nutzung der Hallen dennoch machbar. Die Verbindung könnte wieder geschlossen werden, die Grundversorgung liefe trotzdem wie gewohnt weiter. Auch eigene Zufahrten existieren bereits. Sollte sich Braun Metall in Zukunft entscheiden, ein Geschäftsfeld auszugliedern, wäre dies also kein Problem. Die Immobilie verliert dadurch keineswegs an Wert. Auch eine Umnutzung ist denkbar: Je nach Produktionsbedingungen könnte der Boden beschichtet, die Stromversorgung neu verlegt oder die Halle neu unterteilt werden.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Servicetechniker m/w/d im bundesweiten Außendienst..., Weißenfells  ansehen
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Service-Techniker / Mechatroniker (m/w/d) für..., Düsseldorf, Herne,...  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen