Stahltragwerk in Feuerwehr-Übungshalle

Großvolumigen Innenraum ermöglicht

Hallenbau
Das Stahltragwerk der Feuerwehr-Übungshalle ermöglicht einen großvolumigen Innenraum. Foto: kbg architekten

Loy (ABZ). - Nach den Wünschen des Bauherrn, der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz Loy, planten kbg architekten für die Brandübungshalle einen prägnanten Baukörper, dessen großes Volumen sich verträglich in das städtebauliche Umfeld des Schulungsgeländes einfügen sollte. Um die beabsichtigte Schlankheit und die geforderte Form des Tragwerks umzusetzen, wurde der Baustoff Stahl gewählt. Für die Wurst Stahlbau GmbH als ausführendes Unternehmen, war es eine interessante Herausforderung, Funktionalität und gestalterische Ansprüche bei diesem Projekt gleichermaßen zu realisieren.

Die Feuerwehr-Übungshalle hat eine Grundfläche von 46 m x 22 m. Die Höhe variiert zwischen 18 m an der Nordwestseite und 11 m an der Südostseite. Die Ausbildung des Hallendachs als Pultdach erfüllt die Forderung nach hoch gelegenen Galerien und Plattformen. Auf der Hallenrückseite wird das Dach über eine Rundung bis auf den Erdboden geführt und verleiht dem Baukörper durch die metallische Fassade ein dynamisches Erscheinungsbild. Das Dach ist von den Sichtbetonaußenwänden durch eine Fuge aus anthrazitfarbenen Isopaneelen getrennt, was seine Leichtigkeit unterstreicht. Großflächige Felder mit Profilverglasungen auf beiden Längsseiten bringen ausreichend Tageslicht in die Halle. Ebenfalls auf den Hallenlängsseiten befinden sich jeweils zwei Rolltore für die Einfahrt von Feuerwehrfahrzeugen.

Im Halleninneren sind neben den Galerien weitere Bauten für vielfältige Übungsszenarien sowie ein Vorbereitungsraum, Umkleidebereiche und sanitäre Einrichtungen. Auf der südwestlichen Giebelwand befinden sich ein Stahltreppenhaus und eine Anlage zur Simulierung von Silorettungen. Komplettiert werden die Übungseinrichtungen durch den Ausleger eines Baukrans mit dazugehörigem Turmstück zur Übung von Höhenrettungen.

Aus der Zweckbestimmung der Halle als Übungseinrichtung der Feuerwehr wurde das Stahltragwerk abgeleitet. Für die Simulation von Einsätzen mit Drehleiterfahrzeugen wird ein großvolumiger Innenraum benötigt, der durch das Dachtragwerk nicht signifikant eingeschränkt werden darf. Deshalb wurden dessen Hauptträger als eingespannte Kragträger entworfen. Die Lastkonzentration im Fußpunkt ermöglicht es, den Stahlträger von einer statischen Höhe von 1400 mm auf eine Höhe von 300 mm am Kopfpunkt zu verjüngen.

So schränkt der Querschnitt des Hauptträgers den benötigten Luftraum kaum ein. Die diagonale Stellung des Hauptträgers am Fußpunkt, sowie die Ausrundung der biegesteifen Ecke im Übergang zum Dachträger folgt, neben gestalterischen Absichten, ebenfalls dem Bestreben, einen möglichst ungestörten Übungsraum zu schaffen.

Durch die Grundkonzeption des Trägers werden zugleich die gestalterischen Absichten des Gesamtbaukörpers nahtlos in den Innenraum übersetzt.

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