Starke erste Halbzeit 2022 für Porr

Produktionsleistung legt um 10,8 Prozent zu

Wien/Österreich (ABZ). – Porr hat sich im volatilen ersten Halbjahr 2022 erfolgreich behauptet: Bei einer Produktionsleistung von 2766 Millionen Euro erzielte Porr ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 22,1 Millionen Euro. Mit einem Auftragsbestand von mehr als 8 Milliarden Euro wurde die stabile Basis der kommenden Jahre weiter ausgebaut.

"Unsere Porr hat ein spannendes und erfolgreiches Halbjahr 2022 hinter sich", sagt Porr CEO Karl-Heinz Strauss. "Womit sich wieder zeigt: Wir packen an und liefern Ergebnisse." Insbesondere die Steigerung der Produktionsleistung um 10,8 Prozent auf 2766 Millionen Euro sorgt für ein sattes Ergebnisplus. So legte das Ergebnis vor Steuern (EBT) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 22,1 Millionen Euro zu.

Der Auftragsbestand habe mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent auf über acht Milliarden Euro einen neuen Höchstwert erreicht. Damit sei die stabile Basis für die Wirtschaftstätigkeit der nächsten Jahre weiter ausgebaut worden.

Zu den wichtigsten Projekten gehören etwa der Innenausbau des VIO Plaza und die Wohnhausanlage Podhagskygasse in Wien sowie die Revitalisierung der Barrandov Brücke in Prag. Weitere bedeutende Auftragseingänge sind die Stadtbrücke Drammen Bybrua in Norwegen und die Abfallverbrennungsanlage in Rzeszów, Polen. "Wir fahren eine Strategie der selektiven Auftragsannahme. Diese hat sich gerade in der ersten Jahreshälfte gut bewährt", erklärt Strauss.

Die frühzeitige Einführung eines neuen Kalkulationsmodells bei der Angebotsakquisition habe es dem Unternehmen zudem erlaubt, die Kostensteigerungen der vergangenen Monate gut zu bewältigen. Parallel zu einer Zentralisierung des Einkaufs, welche die Verfügbarkeit der Materialien und Rohstoffe auf den Baustellen sicherstellt, wurden die Kostensteigerungen weitestgehend an die Auftraggeber weitergegeben. Dennoch erhöhten sich die Kosten für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen überproportional zum Umsatz um insgesamt 18,3 Prozent (Umsatzsteigerung von 13,4 Prozent).

Ihre Bilanzstruktur hat Porr auch in Sachen Nettoverschuldung gesteigert, so das Unternehmen. Diese verbesserte sich um 111,7 Millionen Euro gegenüber dem 30. Juni des Vorjahrs. Die Liquiditätsreserve steht bei mehr als 750 Millionen Euro. "Damit gehen wir gut ausgestattet in die zweite Jahreshälfte", so Strauss. "Unser Ziel ist die nachhaltige Profitabilität", bestätigt Strauss. "Wir führen konsequent unser Zukunftsprogramm PORR 2025 fort und setzen den Fokus auf selektives, intelligentes Wachstum." Dazu gehört das Risikomanagement in der Auftragsannahme genauso wie die kontinuierliche Optimierung der Bauprozesse und die fortschreitende Digitalisierung durch BIM und LEAN.

Besonderer Wert werde auf Projekte wie etwa die nachhaltige Revitalisierung des Geschäftshauses Schader in Zürich gelegt: Der Rückbau auf die Primärkonstruktion erfolge so ressourcenschonend wie möglich. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird auch eine Wiederverwendung von Materialien angestrebt. So zeige das Unternehmen, wie nachhaltiges Bauen die Umwelt positiv gestalten kann. "Unsere Strategie Green and Lean gibt dabei die Richtung vor", erklärt Strauss. "Wir erkennen jetzt langsam eine Stabilisierung der Materialpreise auf hohem Niveau und sind vorsichtig optimistisch, was diese Situation betrifft", betont Strauss. Auf Basis der aktuellen Ergebnisentwicklung erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 eine Produktionsleistung von 5,7 Milliarden Euro bis 5,9 Milliarden Euro Trotz anhaltender Unsicherheiten hinsichtlich Preis- und Kostenentwicklungen und auch bezüglich der Lieferkette rechnet der Vorstand gegenüber dem Vorjahr mit einem verbesserten Ergebnis.

Allerdings seien die weitere Entwicklung des Ukraine-Konflikts und dessen Folgen und Verschärfungen derzeit nicht absehbar. Damit einher gehe eine erhöhte Unsicherheit im Zusammenhang mit Gaslieferungen aus Russland und der davon abhängigen Energieversorgung. Zudem seien mögliche weitere signifikante Steigerungen der Energie- und Baumaterialpreise nicht auszuschließen. Das bedeute, dass jegliche Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung mit Prognoserisiken behaftet sei.

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