Start-Up

Kewazo Roboter-Aufzüge auf der bauma vorgestellt

Arbeitsbühnen und Aufzüge
Ein technischer Prototyp von Kewazo. Foto: Kewazo

Gilching (ABZ). – Die Kewazo GmbH – ein Münchner Startup-Unternehmen, das sich die Verbesserung der Baulogistik durch Robotik und Datenanalyse zum Ziel gesetzt hat – hat auf der bauma robotische Lastaufzüge vorgestellt. In der Robotik ist die erste Lösung des Unternehmers ein robotischer Aufzug für Baustellen und Industrieanlagen, mit erstem Fokus auf Gerüstbau. Im Gerüstbau ermögliche das System, mit zwei Monteuren die Arbeit 20 % schneller und sicherer zu erledigen als mit drei Arbeitern mit herkömmlichen Mitteln. Das Roboter-System ermöglicht laut den Entwicklern einen automatisierten Transport – es erkenne, auf welche Höhe die Materialien geliefert werden müssen und liefere sie automatisch dort hin. Das System müsse also nicht mehr manuell mit dem Finger auf dem Knopf gesteuert werden. Außerdem biete das System max. Flexibilität. Eine kompakte Größe, eine schnelle Installation und Akkus anstatt Stromkabel stellten dies sicher, so Kewazo. Alle diese Aspekte führten zu erheblichen Zeiteinsparungen sowie einer verbesserten Ergonomie und höherer Sicherheit, so das Unternehmen.

Derzeit ist das Robotersystem auf die Gerüstbaubranche fokussiert. Bei führenden Gerüstbauunternehmen und Industriedienstleistern sei der neuartige Aufzug bereits auf Interesse gestoßen, teilt das Münchner Start-Up mit. Mit wenig Aufwand könne das System für den Einsatz in weiteren Gewerken angepasst werden. Dazu zählen alle Tätigkeiten auf Fassaden und Dacharbeiten, Malerarbeiten, Isolierungsarbeiten etc. Das Robotersystem ist so ausgelegt, dass im Bauprozess eines Gerüstes wichtige Parameter wie z. B. transportiertes Material und Gewicht online digital erfasst werden und jederzeit abgerufen werden können. Dies ermögliche mehr Transparenz beim Controlling und eine verbesserte Planung und gebe Optimierungsvorschläge. Diese Optimierung ermögliche es, die laufenden Kosten beim Gerüstbau bis zu 20 % zu reduzieren.

Ziel von Kewazo ist es nach eigenen Angaben auch, Bauschaffende bei schweren Tätigkeiten zu unterstützen und Montageabläufe ergonomisch zu verbessern. Dabei hat das Unternehmen insbesondere auch die zunehmend längeren Lebensarbeitszeiten im Auge. Hierzu sagt der geschäftsführenden Gesellschafter einer der größten Gerüstbauunternehmen in Deutschland: "Sie sollten das System ,von 16 bis 65' nennen. Heute können die meisten meiner Arbeiter nur noch bis zum Alter von 40 bis 50 Jahren arbeiten. Danach ist ihr Körper so sehr verschlissen, dass sie mich bitten, sie zum Bauleiter oder zumindest zum Lkw-Fahrer zu machen. Aber nicht jeder kann Bauleiter sein. Ihr System kann meinen Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sicher und gesund zu arbeiten, bis sie 65 Jahre alt sind." Aufgrund des positiven Feedbacks will Kewazo durch Automatisierung nicht nur die Kosteneffizienz steigern, sondern auch die täglichen Arbeitsbedingungen für Monteure verbessern und mehr Sicherheit auf die Baustelle bringen.

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