Steinbruch Sooneck

Zuversichtlicher Start ins neue Jahr

Trechtingshausen (ABZ). – Die Hartsteinwerke Sooneck GmbH (Sooneck) ist laut eigenen Angaben mit vollen Auftragsbüchern ins Jahr 2023 gestartet. "Wir sehen keine Spur von Rezession, sondern blicken voller Zuversicht ins neue Jahr", erklärte Betriebsleiter Stephan Abraham kürzlich. Die Auftragslage sei "stabil und vielversprechend".
Gewinnung
Zum Maschinenpark gehört nun unter anderem der Cat-Muldenkipper des Typs 775 G. Foto: Hartsteinwerke Sooneck

Als ein erfolgreicher Umsatzträger hat sich der Rheinstein-Ton erwiesen. Der Begriff für das zuvor in der Branche als "Filterkuchen" bekannte Ton-Schluff-Feinsand-Gemisch aus dem Gestein des Rheinischen Schiefergebirges war erst im vorletzten Jahr eingeführt worden. Der Rheinstein-Ton eigne sich besonders gut für Dach- und Mauerwerkziegel sowie Fassaden- und Pflasterklinker.

"Hohe Qualität und ein marktgerechter Preis zeichnen dieses Produkt aus", erläutert Stephan Abraham. Die anhaltend hohe Nachfrage sei allerdings keineswegs auf den Rheinstein-Ton beschränkt, sondern "umfasst beinahe die gesamte Produktpalette", sagt Abraham. Der im Steinbruch gewonnene Quarzit dient als Material für zahlreiche bauliche Maßnahmen.

Dazu gehören der Beton-, Wasser-, Straßen- und GaLaBau sowie die keramische Industrie. 2022 war von einer Reihe exponierter Neuanschaffungen im Maschinenpark gekennzeichnet, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Dazu gehören unter anderem ein Cat-Hydraulikbagger vom Typ 374 und ein Muldenkipper der Bezeichnung 775 G. Beide stammen von Caterpillar und werden einer neuen Generation moderner Erdbewegungsmaschinen und Baufahrzeuge zugerechnet. Diese "Next Generation" zeichnet sich laut Hersteller vor allem durch höhere Produktionsleistung, längere Lebensdauer, Digitalisierung auf aktuellem Niveau, mehr Sicherheit, niedrigere Wartungskosten und nicht zuletzt einen besonders schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde aus.

"Die neuen Modelle stellen beim Energie- und Emissionsmanagement die Spitze der Technik dar, so dass wir unseren Beitrag zur Erhaltung unseres Planeten leisten", betont Abraham. "Im neuen Jahr sind weitere Inbetriebnahmen neuer Maschinen im Steinbruch vorgesehen", erklärt der Betriebsleiter. "Bis Ende 2023 werden wir in Trechtingshausen über einen der modernsten Maschinenparks im Vergleich der Steinbrüche in Europa verfügen."

Neben der Modernisierung im Trechtingshäuser Steinbruch haben die Hartsteinwerke Sooneck 2022 die Synergien mit der Firmengruppe de Beijer Group, zu der sie gehören, ausgebaut. So wird seit vergangenem Jahr auf einem Umschlagplatz für Rohstoffe in Duisburg, der ebenfalls zur Gruppe gehört, Gestein aus Trechtingshausen vorgehalten. Bei Bestellungen aus dem Ruhrgebiet kann die Ware dadurch schneller vor Ort bereitgestellt werden. Das Rhein-Main-Gebiet wird direkt aus dem Steinbruch heraus beliefert. Für Großaufträge aus anderen Teilen Deutschlands und dem Ausland unterhalten die Hartsteinwerke Sooneck eine über Förderbänder an den Steinbruch angebundene eigene Schiffsbeladungsanlage. Die Kombination aus eigenem Abbau und eigener Logistik stelle einen Wettbewerbsvorteil des mittelständischen Konzerns mit rund 75 Mitarbeitenden dar.

Seit ihrer Gründung legt die de Beijer Group nach eigenen Angaben höchsten Wert auf langfristige Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Partnern. Die Kunden erhalten eine umfassende Betreuung von der Beratung bei der Auswahl und Anwendung der Rohstoffe bis hin zur pünktlichen Lieferung am Bestimmungsort. Nachhaltigkeit sei auch beim Abbau und Transport angesagt: Die Gruppe trägt das Nachhaltigkeitssiegel NL Greenlabel.

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