Steinexpo 2017

Erneut alle Rekorde gebrochen

Messen und Veranstaltungen
Aufstellung zum Abwinken. Ein Wehmutsmoment, der angesichts des perfekten Ambientes besonders berührend ausfiel. FOTO: GSZ/STEINEXPO

Die 10. steinexpo schloss mit dem gewünschten Erfolg ab. Ziel der Veranstalter, der vom 30. August bis 2. September 2017 stattgefundenen Steinbruch-Demonstrationsmesse war, die Besucherzahl von 2014 (48 130) möglichst wieder zu erreichen – in der Realität wurde diese Erwartung sogar sensationell getoppt. Die offizielle Besucherzahl stieg auf 53 890 (+12 % gegenüber 2014). Aussteller lobten die Qualität der Besucher, die gute Messeorganisation und bestätigten exzellente Fachgespräche.

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Die Besucher – es wurde der Besucherrekord der vorherigen Ausgabe geknackt, die Messeleitung zählte 12 % mehr Besucher – wussten vor allem die vielen Live-Vorführungen zu schätzen. Foto: gsz/steinexpo
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Gaben gemeinsam den Startschuss für die Jubiläums-steinexpo 2017 (v.l.): Dieter Schnittjer (Geschäftsführer VDBUM Service GmbH), Joachim Schmid (Geschäftsführer VDMA), Dr. Friedhelm Rese (Geschäftsführer Geoplan/Messeleiter), Dr. Gerd Hagenguth (Präsident Miro), Christian Krauskopf (Geschäftsführer Volvo CE/VDMA) und Dr. Olaf Enger (Hauptgeschäftsführer Miro). FOTO: BACHMANN

Homberg/Nieder-Ofleiden (ABZ). – Eine ganze Reihe davon mündete zudem in überraschend getätigte Geschäfte. Alles spricht demnach dafür, dass die Jubiläumsmesse einen ganz besonderen Platz als "Meilen-steinexpo" in der Chronik dieser seit 1990 im Dreijahrestakt durchgeführten Veranstaltungen erhält.Zwar liebäugelten die Veranstalter der steinexpo durchaus damit, bei der Besucherzahl die magische 50.000er-Hürde zu nehmen, dass der Übersprung dann aber tatsächlich so deutlich ausfallen würde, war eine echte Überraschung. Den insgesamt 293 Ausstellern (+15 % gegenüber 2014) im MHI-Basaltsteinbruch Nieder-Ofleiden konnte es nur recht sein. Der international gewachsene Bekanntheitsgrad der steinexpo ließ zudem die Zahl der ausländischen Aussteller auf 75 wachsen. Dies wiederum wirkte sich befruchtend auf die Resonanz in internationalen Fachmedien aus, was letztlich dafür sorgte, dass auch die Anzahl ausländischer Besucher auf etwa 23,5 % stieg. Die Aussteller bestätigen zum Messeschluss entsprechend erfolgreiche Gespräche, denn rd. 92 % der Besucher kamen aus rein fachlichem Interesse zur Messe. Die Nase vorn und das spontane Interesse auf ihrer Seite hatten dabei besonders diejenigen, die mit eigenen Demos dem Grundkonzept der lebendigen Messe folgten und das, was sie anboten, auch vorführten. Ein Effekt, den nicht nur die Freiluftaussteller nutzten, sondern durchaus auch mehr Anbieter in den Pavillons. Denn überall dort, wo Bewegung dominierte, waren die Messe-Zufriedenheitswerte der Aussteller hoch. Nur auf einen Infostand mit wenig Anfassbarem zu setzen, birgt bei dieser rundum bewegten Messe dagegen das Risiko, schlichtweg übersehen zu werden. Absolut nicht zu übersehen war der offizielle Messe-Startschuss. Mit einem beherzten gemeinsamen Schlag auf den "Startknopf" eröffnete Messeleiter Dr. Friedhelm Rese gemeinsam mit den Führungspersönlichkeiten der fachlich-ideellen Messepartnerverbände VDMA, MIRO und VDBUM die 10. steinexpo besonders hör- und sichtbar. Für Letzteres sorgte ein pyrotechnisches Farbfeuerwerk, das im gesamten Gelände Spontan-Applaus auslöste. Ein gutes Entree für das bunte Treiben an allen vier Messetagen, das sich abschließend als sehr erfolgreich erweisen sollte.Die von Radio-Moderator Raoul Helmer im Stundentakt moderierte Gemeinschaftsdemonstration verschiedener Baumaschinenmarken gilt mittlerweile als eines der zentralen Messehighlights. Im Interviewstil mit den jeweiligen Markenfachleuten werden dabei genau die technischen Aspekte vertieft, die für kosten- und leistungsoptimierte Einsätze interessant sind. Noch nie allerdings stand dafür eine dermaßen perfekte Kulisse wie diesmal auf der Fläche A des Messeareals zur Verfügung. Ausgestattet mit Arena-Charakter und Besuchertribüne erwies sich das Angebot zur Demonstration realistischer Arbeitsabläufe in Gesteinsbetrieben wie erwartet als Besuchermagnet. Gut erklärt wurden am Rande der klassischen kraftvollen Einsätze der stählernen Protagonisten zudem diverse neue IT-Features der zukunftsfit ausgestatteten Maschinen, unter denen sich – sowohl in der Gemeinschaftsdemo wie auch in individuellen Vorführungen – erstaunlich viele Premierenmodelle tummelten.Komplette Prozesse einer Branche abzubilden bedeutet natürlich noch einiges mehr. Deshalb boten die diesjährigen Aussteller auch auf allen anderen Ebenen im Messegelände mit einer Gesamtfläche von ca. 180.000 m² innerhalb des Basaltsteinbruchs Nieder-Ofleiden überzeugende Shows und Leistungsdemonstrationen, die bei den Besuchern bestens ankamen. In praxisgerechten Einsätzen wurden Brech- und Siebprozesse zur Aufbereitung von Basalthaufwerk, Bauschutt, Altasphalt, Bodenaushub etc. so dargestellt, wie es die Entscheidungsträger der jeweiligen Branchen schätzen, denn der damit gebotene Vergleich von Möglichkeiten macht anstehende Investitionsentscheidungen leichter.

Was sagt die Besucherzahl von 53 890 Interessenten über den Messeerfolg hinaus aus? Sie steht u. a. als sichere Orientierung für eine weitreichende Akzeptanz dieser Messe. Sicheres Indiz dafür, dass die Erwartung der Veranstalter hinter dem tatsächlichen Interesse zurückblieb, war der "Helmausverkauf" im Kassenzelt am Samstag um die Mittagszeit. Letzte dezentral gelagerte Einzelreserven wurden zusammengetragen, um möglichst vielen Besuchern dennoch den sicheren Zutritt zu ermöglichen.Nach einer stichpunktartigen Umfrage bei Besuchern im Auftrag der Messeleitung waren diesmal fast 65 % unter ihnen Entscheidungsträger oder Mitentscheider in Unternehmen, die selbst Steinbrüche oder Kies- und Sandgruben betreiben, bzw. als Bau- oder Baustoffunternehmen an solchen beteiligt sind. Ungefähr 20 % gaben an, für reine Bauunternehmen oder Recyclingbetriebe mit Investitionsbedarf zu arbeiten. Selbst Handwerker, eigentlich mit kleineren Maschinen unterwegs aber an großen interessiert, stießen auf Produkte, die künftig ihren Arbeitsalltag erleichtern, bspw. bei Pumpen, Werkzeugen, Lagersystemen oder Anbauten für ihre Maschinen.In der Bilanz erwies sich der Samstag mit einer Besucherbeteiligung von rd. 17 900 Personen einmal mehr auch als "Fachtag". Denn neben den Interessenten aus der Region (kostenlos teilnehmende Kinder bis 14 Jahre in Begleitung Erwachsener wurden nicht mitgezählt), war der Fachbesucheranteil selbst noch an diesem letzten Messetag sehr hoch. Ein mittelständischer Steinbruchunternehmer aus Thüringen erklärte, warum das so ist: "Ich konnte mit meinen Leuten nur am Samstag zur Messe kommen. Im Moment ist die Nachfrage gewaltig – da kann ein kleines Unternehmen an einem Wochentag nicht auf seine Produktion verzichten."Das Schlussergebnis unterstreicht einmal mehr die stetig gewachsene Akzeptanz der steinexpo im Markt. Ausdrücklich loben die Aussteller die Organisation und Flexibilität der veranstaltenden Geoplan GmbH. Professionell sorgte das steinexpo-erprobte Aufbau- und Planungsteam der TU Clausthal unter Leitung von Prof. Dr. Hossein Tudeshki und Thomas Hardebusch in allen Aufbau- und Messephasen für einen geordneten Ablauf und integrierte jegliche Art von ungeplanten Überraschungen mit Können und Einfühlungsvermögen in die laufenden Prozesse.Messechef Dr. Friedhelm Rese erklärt in der noch frischen Rückbetrachtung auf die steinexpo 2017: "Es war die anstrengendste steinexpo, die wir jemals organisiert haben. Im Nachgang bin ich stolz auf das ganze Team, denn gemeinsam konnten wir auch diese Messe zum Erfolg führen. Den Ausstellern danke ich für das beständige Vertrauen in unser Messekonzept und den Besuchern für ihre Aufmerksamkeit gegenüber unserem auf dem europäischen Festland einzigartigen Angebot. Uns ist klar, dass wir diesmal die Latte für die 11. steinexpo nochmals höher gelegt haben. Trotzdem setzen wir alles daran, auch diesen Sprung in der Zeit vom 26. bis 29. August 2020 im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden erfolgreich zu meistern."

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