Stihl Unternehmensgruppe

Mit 3,25 Milliarden Rekordumsatz erzielt

Waiblingen (ABZ). – "Die hat im vergangenen Jahr die Umsatzmarke von 3Mrd. Euro erstmals und deutlich überschritten", betonte der Stihl Vorstandsvorsitzende Dr. Bertram Kandziora bei der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens. Der Umsatz stieg 2015 weltweit um 8,9 % auf 3,25 Mrd. Euro.

Ohne Wechselkurseffekte hätte der Umsatz um 3,7 % zugelegt. "Auch 2015 gelang es unseren Vertriebsgesellschaften in den meisten Ländern, Marktanteile hinzuzugewinnen, womit wir unsere globale Wettbewerbsposition weiter ausbauen konnten", so Dr. Kandziora. "Die weltweiten Investitionen erreichten mit 235 Mio. Euro im Jahr 2015 den höchsten Stand der Unternehmensgeschichte. Wir begehen 2016 unser 90-jähriges Firmenjubiläum und sind für weiteres Wachstum bestens vorbereitet." Alle Investitionen werden grundsätzlich mit eigenen Mitteln finanziert. Die Eigenkapitalquote liegt bei 69,7 %.

Die internationalen Märkte entwickelten sich 2015 für Stihl uneinheitlich. "Wachstumsmotor war erneut Nordamerika mit einem zweistelligen Absatzplus. In den USA konnten in fast allen Produktgruppen Marktanteile hinzugewonnen werden. In Lateinamerika legte Stihl ebenfalls deutlich zu", erklärte Dr. Kandziora. Auch Westeuropa, einschließlich der südeuropäischen Länder, verzeichnete Wachstum. Der Motorsägenmarkt in Russland hingegen brach ein. Der Kursverfall des Rubels, die schwächelnde Konjunktur und der sinkende Ölpreis führten praktisch zu einer Halbierung der Kaufkraft, so dass der Gesamtabsatz an Produkten in Russland drastisch zurückging. Insgesamt wurden weltweit Marktanteile gewonnen. Mit Produkten der Marke Viking konnte ein erfreuliches Absatzwachstum erzielt werden.

Marktanteilsgewinne

Im vergangenen Jahr konnte Stihl auch im deutschen Markt deutlich zulegen. "Im ersten Quartal 2016 verlief das Geschäft mit Akku-Produkten und den Viking Robotermähern iMow besonders gut", freute sich Dr. Kandziora. Der Stihl und Viking Test-Tag, der am 9. April 2016 bereits zum sechsten Mal stattfand, ist für die Händler traditionell der Start in die Saison. Mit dem Stihl AkkuSystem Compact wird das Akku-Sortiment erweitert. Die neuen Akku-Produkte sind ab Sommer verfügbar. Im Herbst sind weitere Testmöglichkeiten für die Kunden bei den "Super Sägen Wochen" fest eingeplant.

Die Investitionen der Stihl Gruppe betrugen im vergangenen Jahr 235 Mio. Euro – das höchste Investitionsvolumen in der Unternehmensgeschichte. Davon entfielen 37 % auf das deutsche Stammhaus und 63 % auf die Tochtergesellschaften im In- und Ausland. So wurde im Januar 2016 auf den Philippinen eine neue Produktionsstätte von ZAMA, einem Tochterunternehmen der Stihl Gruppe, mit einem Investitionsvolumen von über 40 Mio. Euro eröffnet. Den Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von insgesamt 149 Mio. Euro gegenüber. Der Personalstand in der Gruppe nahm um 0,4 % leicht ab und ging auf 14 245 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück.

In Stammsitz kräftig investiert

Im deutschen Stammhaus, der Andreas Stihl AG & Co. KG, ging der Umsatz geringfügig um 0,6 % auf 989 Mio. Euro zurück. Der Einbruch im russischen Markt konnte durch Umsatzzuwächse vor allem in den USA und verschiedenen Ländern Mittel- und Südamerikas nahezu kompensiert werden. Am Stammsitz in Waiblingen wurden im März 2016 die Erweiterung des Entwicklungszentrums und die neue Produktionslogistik mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 90 Mio. Euro eingeweiht. In einer Videobotschaft zur Einweihungsfeier lobte die deutsche Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, "wie Stihl es versteht, die Chancen zu nutzen, die mit Digitalisierung und Vernetzung einhergehen". Die Investitionen lagen 2015 deutlich über den Abschreibungen. Die Belegschaft sank um 1 % auf 4180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Erfolgsprämie für die Beschäftigten betrug 50 % eines Monatsgehalts und mindestens 1350 Euro. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch Genussrechte am Unternehmenskapital beteiligt sind, erhalten wieder den Höchstsatz von 10 % für ihre Genussrechte.

Kompetenzzentrum ausgebaut

Ein Schwerpunkt der Stihl Entwicklung lag 2015 im Bereich der Akku-Technologie. Die Kapazitäten für die Entwicklung von Elektronik und Akku-Produkten werden mit dem Erweiterungsbau in Waiblingen deutlich ausgebaut. "Stihl ist ein Schrittmacher für Performance und Ergonomie von Premium-Akku-Geräten", unterstrich Dr. Kandziora und stellt fest: "Unser Absatz im Akku-Segment ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Mit dem eigenen optimierten bürstenlosen Elektromotor, einer speziellen Schneidgarnitur für Akku-Sägen sowie besonders leichten und robusten Akku-Packs mit hoher Energiedichte setzt Stihl Technologieführerschaft in Kundennutzen um." So ist das akkubetriebene Blasgerät Stihl BGA 100 das leistungsstärkste handgetragene Blasgerät am Markt, das 90 dB(A) leise ist. Das für professionelle Anwender konzipierte Gerät zeichnet sich zudem durch ein geringes Gewicht und hohe Blasleistung aus. Ebenso setzt die Akku-Motorsäge Stihl MSA 200 nach wie vor den Benchmark in Performance und Schnittqualität. Hierfür ist auch die speziell entwickelte Sägekette maßgebend.

Bei der Benzin-Motorsäge Stihl MS 261 C-M wurde im Rahmen einer umfassenden Modellpflege das Gewicht um 300 g reduziert – "das Ergebnis ist ein Traumgewicht", so Dr. Kandziora. Gleichzeitig wurde die Motorleistung um 0,1 kW gesteigert. Daraus resultiert ein Leistungsgewicht (1,6 kg/kW), mit dem die Profisäge ihre Hubraumklasse anführt. Des Weiteren wurden zahlreiche Bauteile ergonomisch optimiert. Zündzeitpunkt und Kraftstoffdosierung werden durch das Motormanagementsystem Stihl M-Tronic präzise elektronisch geregelt.

Das Stihl AkkuSystem Compact für den privaten Haus- und Gartenbesitzer steht kurz vor der Markteinführung. Die vier Geräte der neuen Akku-Produktlinie kommen sukzessive auf den Markt: das Blasgerät Stihl BGA 56 im Mai, die Motorsense Stihl FSA 56 im Juni, die Motorsäge Stihl MSA 120 C-BQ im Juli und die Heckenschere Stihl HSA 56 im August. Mit Energie versorgt werden die leisen, leichten und einfach zu bedienenden Geräte von Lithium-Ionen-Akkus. Akkus und Ladegerät sind mit allen Geräten des AkkuSystems Compact kompatibel. "Und auch in Sachen Anschaffungspreis sind die neuen Akku-Geräte für Privatanwender äußerst attraktiv", hebt Dr. Bertram Kandziora hervor. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis bewegt sich bei den kompletten Sets – Gerät mit Akku und Ladegerät – zwischen 249 Euro und 299 Euro. Ohne Akku und Ladegerät liegt er bei 149 Euro für das Blasgerät BGA 56 und bei 229 Euro für die Säge MSA 120 C-BQ.

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