Streckenausbau im Norden

Bahn sichert Region Beteiligung zu

Lüneburg (dpa). – Am Bürgerprotest scheiterte die Y-Neubautrasse der Bahn quer durch Niedersachsen, nun hat in Lüneburg der Dialog mit Anliegern zum Ausbau der bestehenden Strecke zwischen Hannover, Bremen und Hamburg begonnen. Zu dem Informationsforum kamen rund 150 Vertreter von Bürgerinitiativen, Behörden, Politik und Verbänden aus den betroffenen Regionen, wie die Bahn mitteilte. Es geht um 396 km Strecke im Gebiet von Niedersachsen, Bremen und einem kleinen Zipfel Ostwestfalens. Sie sollen ausgebaut und teils um zusätzliche Gleise erweitert werden.

"Planungsunterlagen für einzelne Teilstrecken haben wir nicht in der Schublade, sehr wohl aber eine ganz klare Vorstellung davon, wie wir die lokale Öffentlichkeit an den Planungen teilhaben lassen werden", sagte Großprojektleiter Matthias Hudaff von der Deutschen Bahn. "Es ist unser ureigenes Interesse, einen kontinuierlichen Dialog mit Vertretern einer stets gut informierten Öffentlichkeit zu führen und regionale Hinweise zu erhalten, mit denen sich das Projekt gemeinsam optimal ausgestalten lässt."

Jahrzehntelang war um die Y-Trasse für eine schnellere Fahrt der ICE-Züge Richtung Norden gestritten worden. Ein Dialogforum mit Anliegern und Bürgerinitiativen verwies diese Pläne letztlich 2015 in den Papierkorb und sprach sich für den Ausbau bestehender Strecken aus. Die von dem Forum erarbeitete Variante wurde dann Grundlage für die im neuen Bundesverkehrswegeplan festgehaltene Ausbauplanung. Als erstes angegangen wird der zweigleisige Ausbau zwischen Verden und Rotenburg. Der Abschnitt befindet sich seit Dezember 2016 in der Planung, es gab bereits mehrere Treffen mit Anliegern. Für den Abschnitt Lüneburg-Deutsch Evern wird für dieses Jahr die Finanzierungszusage und der Planungsauftrag des Bundes erwartet. Die Deutsche Bahn plant daher auch entlang dieses Abschnitts die Realisierung erster Runder Tische. Das Streckenstück gehört zu dem geplanten dreigleisigen Ausbauabschnitt von Lüneburg nach Uelzen. Weiter bis nach Celle und Hannover ist ebenfalls eine Ertüchtigung geplant, damit ICE-Züge zwischen Hannover und Hamburg künftig 11 Min. schneller am Ziel sind. Vorgesehen ist ebenfalls eine Elektrifizierung der Linie von Bremen nach Uelzen, sowie zusätzliche Ausweichgleise zwischen Nienburg und Minden.

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