Stressreduktion

Mit dem richtigen Baustoff weniger Lärm wahrnehmen

Unika KS Baustoffe
Die hohe Rohdichte von Unika Kalksandstein ermöglicht sehr gute Schalldämmwerte. Foto: Unika/Sven-Erik Tornow

Rodgau (ABZ). – Menschen suchen die Gemeinschaft. Aber wenn sie, wie in der aktuellen Situation, gezwungenermaßen in den eigenen vier Wänden zusammenbleiben müssen, kann das Zusammensein anstrengend werden. Kinder können sich nicht wie gewohnt auf dem Spielplatz austoben, während der Homeoffice-Arbeitsplatz notdürftig im Wohnzimmer eingerichtet wird. Schnell wird es da zu laut.

In solchen Situationen sind nicht nur gute Nerven, sondern im besten Fall auch ein guter Schallschutz gefragt. Leider kann man den nicht so schnell und einfach nachträglich einbauen. Da hilft kurzfristig nur gegenseitige Rücksichtnahme. Noch viel besser wäre ein guter baulicher Schallschutz. Der sorgt dauerhaft und nicht nur in Ausnahmesituationen für weniger Lärm-Stress mit den Kindern und den Nachbarn. Allerdings gibt es guten Schallschutz nur, wenn er von Anfang an in der Gesamtplanung berücksichtigt wurde.

Baulicher Schallschutz ist normativ geregelt, es gibt verbindliche Anforderungen in der DIN 4109-1 und in anderen Regelwerken. Jedoch beziehen sich diese Mindestanforderungen nur auf Lärmquellen außerhalb des eigenen Wohnbereichs, wie zum Beispiel Luft- und Trittschall.

Das Leben zeigt sich in vielen Facetten und wird innerhalb der eigenen vier Wände manchmal richtig laut. "Es ist Leben in der Bude", sagt man. Zudem hat jeder von uns ein ganz individuelles Lärmempfinden. Und hierfür gibt es keine eigene Norm. Vielmehr formulieren einige Regelwerke, wie zum Beispiel das DIN 4109 Beiblatt 2:1989, DEGA-Memorandum BR 010 und weitere nur Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohnbereich. Um also in den eigenen vier Wänden angemessen Ruhe zu finden, sollte neben dem Lärm von außen auch der Schallschutz innerhalb der Wohnung nicht außer Acht gelassen werden. Idealerweise fließen diese normativen und individuellen Anforderungen in ein umfassendes Schallschutzkonzept ein, das gleichzeitig als ein Planungsziel verstanden wird.

Auch wenn mit Normen und Empfehlungen scheinbar vieles geregelt ist, herrscht auch unter Experten nicht selten Unsicherheit, wenn es um die Abgrenzung zwischen "normalem" und "erhöhtem" Schallschutz geht. So reicht es grundsätzlich nicht aus, nur die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau zu beachten. Zur Beurteilung des baulichen Schallschutzes werden nicht selten weitere Veröffentlichungen und Richtlinien, wie die VDI 4100 Schallschutz von Wohnungen, herangezogen. Auch die erfahrenen Schallschutz-Experten der Kalksandsteinindustrie haben eine anerkannte Empfehlung für den erhöhten Schallschutz veröffentlicht. Diese berücksichtigt sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte. Denn in der Praxis schützt eine Wand, welche die normativen Anforderungen erfüllt, nicht unbedingt gänzlich vor Lärm. Vielmehr erfüllt diese Wand das "Mindestmaß", das in der DIN 4109 geregelt ist. Lärm hält sich bekanntlich nicht an ein Mindestmaß, deshalb ist alles, was lauter als "normal" ist, weiterhin zu hören. Schallschutz lässt sich also nicht allgemeingültig oder pauschal für alle Objekte definieren. Umso wichtiger ist es, dass er im Einzelfall und den örtlichen Gegebenheiten entsprechend angepasst und zwischen Bauherr und Architekt beziehungsweise Fachplaner eindeutig beschrieben und vereinbart wird. Und weil Schallschutz nicht einfach nachgerüstet werden kann, sollte schon in der Planungs- und Entscheidungsphase nicht nur auf ausreichenden, sondern auf guten Schallschutz geachtet werden. Unika Kalksandstein ermögliche aufgrund der hohen Rohdichte sehr gute Schalldämmwerte, teilt dazu der Hersteller mit. Entscheidend sei weniger die Dicke einer Wand als vielmehr die Struktur und die Rohdichteklasse (RDK) des verwendeten Baumaterials. Sie beeinflussen die Masse und Schalldämmung der Wand. Je höher die Masse, desto besser sei der Schallschutz. Unika Kalksandstein sei in Sachen Schallschutz "ein starkes Leistungspaket", so das Unternehmen. Mit Rohdichteklassen von 1,8 bis 2,2 sei Kalksandstein leichteren Mauerwerkstoffen in Sachen Schallschutz weit voraus. Deshalb ließen sich sowohl die Anforderungen als auch die Empfehlungen für guten Schallschutz mit Unika Kalksandstein-Planelementen oder den Unika KS-R Plansteinen in RDK 2,0 sicher und wirtschaftlich erfüllen, nicht nur im Wohnungsbau.

Für besonders hohe Ansprüche an den Schallschutz gebe es Unika Kalksandsteine in bestimmten Mauerwerksformaten auch in Rohdichteklasse 2,2. Ein einschaliges Mauerwerk der Dicke 24 cm aus Kalksandstein der Rohdichteklasse 2,2 und 2 x 10 mm Putz ermögliche ein Schalldämm-Maß von R'w = 56 dB. Damit liege der Wert über den Empfehlungen des Beiblattes 2 der DIN 4109 für einen erhöhten Schallschutz für Wände zwischen Treppenhaus und Wohnung oder für Wohnungstrennwände.

Mit speziellen anwendungsfreundlichen Berechnungsprogrammen wie dem KS-Schallschutzrechner könne der Schallschutz genau und detailliert geplant werden. Der KS Schallschutzrechner berücksichtige neben den normativen Anforderungen auch die Planungsinstrumente der DIN 4109 (Berechnungsverfahren in DIN 4109-2 und Bauteilkatalog in DIN 4109-31 bis -36). Damit erhalte der Architekt schon in der Planungsphase ein verlässliches Bild vom erreichbaren Schallschutz.

Der KS-Schallschutzrechner kann auf www.unika-kalksandstein.de heruntergeladen werden, und zwar im Download-Center des Servicebereiches unter der Rubrik "Schallschutz".

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