Studie

Energetische Sanierung meistens erfolgreich

BERLIN (ABZ). - Bei energetischen Sanierungen stimmen die Resultate in der Regel auch mit der Planung überein. Das zeigt eine neue Studie der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Untersucht wurde der Energieverbrauch von 63 hocheffizient sanierten Wohngebäuden, bei denen eine Energieeinsparung von durchschnittlich 80 % angestrebt worden war. Die Studie bietet damit eine systematische und wissenschaftlich fundierte Grundlage in der bisher nur von Einzelbeispielen dominierten Diskussion über das Energiesparpotenzial energetischer Sanierungen. Sie zeigt deutlich: Die energetische Gebäudesanierung trägt wesentlich zur Reduzierung von Treibhausgasen und Energiekosten bei. Bundesbauminister Peter Ramsauer: "Bis Ende 2012 haben wir die energieeffiziente Sanierung oder Errichtung von fast drei Millionen Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von rund 115 Milliarden Euro unterstützt. Dies ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Sinnvolle Sanierungen müssen sich dank praxistauglicher und wirtschaftlich sinnvoller Einsparvorschriften auch in Zukunft lohnen – für die Eigentümer und die Mieter. Wir setzen deshalb auf Anreize, nicht auf Zwang." Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Die energetische Gebäudesanierung hält, was sie verspricht. Das belegen zahlreiche Beispiele der neuen dena-Verbrauchsstudie, bei denen die geplante Energieeinsparung in gleicher Größenordnung auch in der Praxis erreicht wird. Eine energetische Sanierung ist ein komplexes Vorhaben. Umso wichtiger ist es, dass Bauherren konsequent auf Qualität und die Einbindung von Experten setzen. Dann werden sich ihre Investitionen auch wie geplant auszahlen."

Die Studie beruht auf dem dena-Modellvorhaben Effizienzhäuser, in dem seit 2003 mehr als 350 Wohngebäude hocheffizient saniert werden. Für die Auswertung wurden die Energieverbrauchsdaten der fertig gestellten und bereits über mehrere Heizperioden bewohnten Gebäude erhoben und analysiert. Es wurde untersucht, ob der geplante energetische Standard in der Praxis erreicht wird und wie groß die tatsächliche Einsparung beim Energieverbrauch ist. Das Ergebnis: Im Mittel konnte der Energieverbrauch von 223 auf 54 kWh/m² im Jahr reduziert werden. Diese Einsparung von 76 % entspricht recht gut den geplanten, vorab berechneten 80 % Energieeinsparung.

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