Studie

Gute Stimmung in der Bauzuliefererbranche

München (ABZ). – Die Hersteller und Händler der Bauzuliefererindustrie sehen sich von der Corona-Pandemie deutlich weniger betroffen als von der Finanzkrise 2009. Das geht aus einer Gewerke-übergreifenden Studie des Beratungsunternehmens Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) hervor. Im Rahmen einer Online-Befragung im Herbst 2020 hatten mehr als 50 Branchenvertreter aus den Segmenten "Elektro und Beleuchtung", "Bauelemente, Holz und Boden", "Bauchemie, Farben und Lacke" sowie "SHK" Auskunft über ihre Betroffenheit, entsprechende Reaktionen und Ausblicke im Rahmen der Corona-Krise gegeben.Der Befragung zufolge sehen sich 82 Prozent der Unternehmen wenig oder überhaupt nicht betroffen. 77 Prozent der Befragten gaben an, ihre Produktionskapazitäten stabil gehalten oder sogar aufgebaut zu haben. Kein einziges Unternehmen habe angegeben, dass sich die Liquidität verschlechtert habe. In vielen Fällen seien Ausgaben und Investitionen jedoch stark reduziert und Instrumente wie Kurzarbeitergeld und vereinzelt KfW-Kredite genutzt worden, um Kosten und Liquidität im Griff zu behalten. Offensichtlicher Schmerzpunkt der Bauzulieferer waren und sind hingegen die Absagen der großen Leit-, Regional- und Hausmessen. Diese wurden als "massiver Engpass" empfunden (59 Prozent) und auch der eingeschränkte vertriebliche Zugang zum Handwerk und zur Objektakquisition wurden kritisch bewertet.Aus der Befragung ging ebenfalls hervor, dass die Markt- und Zielgruppenbearbeitung in der Bauzuliefererbranche große Schritte in Richtung Digitalisierung macht: 50 Prozent der Unternehmen sehen mittelfristig im Vertriebsaußendienst beziehungsweise 37 Prozent im Innendienst deutliche Kostensenkungs- beziehungsweise Effizienzsteigerungspotenziale durch digitale Vertriebsformen, systematische Vertriebssteuerung und zielgruppenorientierte Ausrichtung der Marktbearbeitung. Deutlich mehr als 70 Prozent der Unternehmen messen BIM-Unterstützung und -Leistungsangeboten eine steigende Bedeutung in der Kaufentscheidung zu.Florian Kaiser, Partner Bau-/Bauzuliefererbranche bei W&P und Studienautor, dazu: "Führende Unternehmen definieren daher aktuell umfassende BIM-Strategien, die deutlich über die einfache Bereitstellung von BIM-Objekten hinausgehen!" Weitere Kosten- und Effizienzpotenziale sehen ein Drittel der Befragten in der Produktion. Gerade hier sind laut Kaiser erhebliche Performance-Sprünge von 10 bis 20 Prozent möglich.

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