Studie zu Zukunftschancen

Starke Regionen in Süddeutschland

Berlin (ABZ). – Städte und Landkreise mit den besten Zukunftschancen liegen eine Studie zufolge weiter vor allem im Süden Deutschlands. Die besten Aussichten bescheinigt das Forschungs- und Beratungsunternehmen Prognos in seinem "Zukunftsatlas 2022" dem Landkreis München, gefolgt von Erlangen und der Stadt München.
Konjunkturentwicklung
Der Landkreis und die Stadt München sind nicht zu schlagen: Sie belegen laut einer Analyse des Prognos-Instituts auch in diesem Jahr die Top-Plätze als zukunftsfähigste Regionen Deutschlands. Foto: picture alliance / dpa | Victoria Bonn-Meuser

Als einzige norddeutsche kreisfreie Stadt rangiert die Autostadt Wolfsburg auf Rang 5 unter den Top 10. Deutliche Risiken sieht die Studie für die Landkreise Mansfeld-Südharz (Rang 400) und Stendal (399) in Sachsen-Anhalt sowie den Landkreis Prignitz (398) in Brandenburg.

Zu den Schlusslichtern der Auswertung zählen demnach auch die Stadt Pirmasens in der Pfalz sowie die Ruhrgebietsstädte Gelsenkirchen und Oberhausen. Der Untersuchung zufolge sind Regionen mit einer Spezialisierung auf Zukunftsbranchen grundsätzlich gut gewappnet.

"Diesen Typus gibt es in Ostdeutschland selten." In Westdeutschland findet sich demnach insgesamt rund ein Viertel der Regionen in dieser Gruppe, überwiegend in Süddeutschland. Fehlende Fachkräfte und eine schrumpfende Bevölkerung seien dagegen besonders in Ostdeutschland eine große Herausforderung. Allerdings gibt es auch dort Kommunen mit großen Zukunftschancen. So rangiert die Stadt Jena auf Rang 24.

Langfristige Wachstumsmuster seien auch durch die Corona-Krise nicht zerstört worden, erläutern die Experten. "Ökonomisch leistungsfähige Regionen wachsen auch nach der Krise wieder stärker." Das gelte etwa für Metropolen wie Hamburg (22), Köln (65) und München, aber auch für Erlangen, Darmstadt (7), Jena oder Münster (19). Diese Regionen würden von Krisen nur kurzfristig getroffen. "Ein Grund dafür ist, dass ihre Wirtschaft auf Wachstumsbranchen ausgerichtet ist." Schwierigkeiten hätten hingegen Kreise, in denen sich die Corona-Krise und strukturelle Probleme überlagern: alte Branchen, geringes Einkommen, alternde und schrumpfende Bevölkerung.

Als ein Erfolgsrezept sieht die Studie auch eine Verflechtung von Großstädten und ihrem Umland. Als Beispiele nennt sie die Metropolräume Berlin, die Rhein-Schiene, Frankfurt am Main, Stuttgart, Nürnberg-Erlangen und München.

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