Stuttgart 21

Demonstration erinnerte an "Schwarzen Donnerstag"

Stuttgart (dpa). – Acht Jahre nach den von Gewalt überschatteten Protesten am "Schwarzen Donnerstag" gegen den Bau des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs sind Gegner des umstrittenen Bahnprojekts auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Veranstalter kamen zu der Kundgebung am vergangenen Samstag rd. 2000 Teilnehmer. Sie erinnerten an den Polizeieinsatz zur Räumung des Schlossgartens für das umstrittene Bauvorhaben. Am 30. September 2010 waren nach Angaben des Innenministeriums mehr als 160 Menschen verletzt worden, vor allem durch den Einsatz von Wasserwerfern und Pfefferspray. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte den Polizeieinsatz im Schlossgarten als rechtswidrig eingestuft. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte sich im Dezember 2015 bei den Opfern entschuldigt. Zu der Demonstration waren Protestler mit Plakaten gekommen, auf denen Bilder vom "Schwarzen Donnerstag" zu sehen waren. Die Umweltschutzorganisation Robin Wood brachte zudem am Bahnhofsgebäude ein gelbes Banner aus Protest gegen Stuttgart 21 an. Die Neuordnung des Bahnknotens, zu dem der Tiefbahnhof in der Stuttgarter Innenstadt gehört, soll bis zu 8,2 Mrd. Euro kosten. Die Parkschützer forderten Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf, die Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte einzuführen. In einer Zeitungsanzeige am Samstag appellierten die Gegner von Stuttgart 21 zudem an die Bundestagsabgeordneten, das Projekt zu stoppen.

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