Taktvorgabe unterschritten

Jede Woche ein Geschoss fertiggestellt

Peri Schalungstechnik
Die 20 Etagen des 70-m-Hochhauses bieten – zusammen mit fünf Geschossen des schlanken, 120 m langen Sockelbaus – Platz für etwa 1000 Büro-Arbeitsplätze. Fotos: Peri

Braunschweig (ABZ). - Im Zusammenspiel zwischen maßgeschneiderter Schalungslösung und engagiertem Baustellenteam konnte das Braunschweiger 70-m-Hochhaus im regelmäßigen Wochentakt geklettert werden.Insbesondere die kranunabhängig zu bedienende Peri Systemkombination aus Skydeck Deckenschalung und RCS Kletterschutzwand sparte Zeit und Kosten.Das Business Center II hat kürzlich – nach nur zehn Monaten Bauzeit – mit 70 m seine endgültige Höhe erreicht. Das neue, 20-stöckige Hochhaus prägt mit seinem schlanken, ovalen Grundriss nicht nur den BraWoPark am Braunschweiger Hauptbahnhof, sondern das gesamte Stadtbild der Wissenschafts- und Forschungsstadt. Zusammen mit dem fünfstöckigen, 120 m langen und mit nur 15 m Breite ebenfalls schlanken Sockelbau stehen ab Ende 2015 über 13.000 m Bürofläche zur Verfügung. Dies bietet genügend Raum für etwa 1000 neue, komfortabel ausgestattete Arbeitsplätze.Neben der modernen Architektur ist insbesondere die kurze Realisierungsdauer des markanten Bürogebäudes bemerkenswert: Planungsstart war Mitte 2012, im April 2014 rollten die ersten Bagger an – bereits ein Jahr später ist der komplette Rohbau mit insgesamt 19.000 m Bruttogeschossfläche fertiggestellt. Eine starke Leistung aller Projektbeteiligten und das Ergebnis einer guten und intensiven Zusammenarbeit.

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Peri Schalungstechnik
Das Skydeck Fallkopfsystem erlaubte frühes Ausschalen und verringerte die Vorhaltemenge, da Paneele und Längsträger frühzeitig für den nächsten Abschnitt zur Verfügung standen.

Gemeinsam mit den Projekt- und Baustellenverantwortlichen der Köster GmbH erarbeiteten die Düsseldorfer Peri Ingenieure ein umfassendes Schalungskonzept, ideal abgestimmt auf die Projektanforderungen und die ehrgeizige Tempovorgabe. Insbesondere die Skydeck Paneel-Deckenschalung und die RCS Kletterschutzwand reduzierten die Schalzeiten, minimierten die Kranspiele und beschleunigten so den Baufortschritt. Letztlich konnten – im perfekten Zusammenspiel mit dem erfahrenen Baustellenteam – die Hochhausgeschosse im regelmäßigen Wochentakt fertiggestellt und somit die selbst gesteckte Taktvorgabe von zwölf Tagen pro Geschoss um stolze fünf Tage unterschritten werden.Die Regelgeschosshöhe im Hochhaus beträgt 3 m. Die beiden obersten, jeweils im Bau befindlichen Geschosse wurden mithilfe der RCS Kletterschutzwand vollständig umschlossen. Diese Einhausung diente als Absturzsicherung und schirmte den Arbeitsraum zuverlässig von Wind- und Wettereinflüssen ab. Dadurch konnte die Ausführungsqualität gesteigert und aufgrund des gesteigerten Sicherheitsgefühls die Produktivität erhöht werden. Dank der mobilen RCS Kletterhydraulik wurde für den schienengeführten Umsetzvorgang der Schutzwandeinheiten kein Kran benötigt. Bestandteil des Peri Kletterkonzepts war die MP-Ausfahrbühne zum Umsetzen und Zwischenlagern von Schalungsmaterial. Die auskragenden RCS Schienen wurden mittels Multiprop Stützen einfach zwischen zwei Geschossdecken geklemmt.

Peri Schalungstechnik
Der Prokit Seitenschutz und die MP-Ausfahrbühne ergänzten das Peri Schalungs- und Sicherheitskonzept.

Auch die Geschossdecken wurden kranunabhängig geschalt. Paneele und Längsträger, die beiden Hauptkomponenten des Skydeck Systems, sind aus Aluminium und weisen mit weniger als 16 kg ein äußerst geringes Gewicht auf. Dadurch konnte von Hand ermüdungsfrei ein- und ausgeschalt werden. Die systematische Montagefolge und der geringe Stützenbedarf beschleunigten dabei den Einschalvorgang, der Fallkopf erlaubte frühes Ausschalen. Auch die Tatsache, dass der Passflächenanteil bei unter 5 % lag, sorgte für rasche Umsetzvorgänge. Bereits bei der Herstellung der Sockelgeschossdecken ließen sich mit Skydeck Zeit und Kosten sparen, hier sorgte die Skydeck Bühne auch am Deckenrand für hohe Sicherheit.

Die Prokit Absturzsicherung ergänzte die Peri Ausführungslösung und führte das Sicherheitskonzept in allen Geschossen für alle Roh- und Ausbauarbeiten konsequent fort. Mit Seitenschutzgitter, Pfosten und Montagefüßen waren auch bei der ovalen Bauwerksgeometrie mit den kreisbogenförmigen Stirnseiten flexible Einsätze ohne Planungsaufwand problemlos machbar. Die Prokit Pfosten sichern selbsttätig beim Einstecken in die Deckenfüße. Die Pulverbeschichtung der 2,60 m langen Seitenschutzgitter in markantem Gelb sorgt für Langlebigkeit und hat gleichzeitig Signalwirkung, sodass etwaige Lücken und somit potenzielle Gefahrenstellen weithin sichtbar erkannt und infolgedessen unverzüglich beseitigt werden können.

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