Telekom-Parkhaus

Aus einer Hand abgedichtet und beschichtet

Triflex Modernisierung und Sanierung
Die Instandsetzung des Telekom-Parkhauses in Traunstein stellte das Planungsbüro Haumann + Fuchs Ingenieure AG vor verschiedene Herausforderungen, die sie mit Triflex ProPark Var. 2, Triflex ProDeck und Triflex CPS-C+ lösten. Foto: Triflex

Traunstein (ABZ). – Die Sanierung des Telekom-Parkhauses in Traunstein stellte das örtliche Planungsbüro Haumann + Fuchs Ingenieure AG vor verschiedene Herausforderungen. Die Rampenbereiche sollten eine rutschhemmende, verschleißfeste Beschichtung erhalten. Für die Parkebenen war ein System gefragt, das die Oberflächen langfristig vor Rissbildung bewahrt und farbig ausgeführt werden kann. In den erdberührten Bereichen stand ein zuverlässiger Schutz der Bausubstanz vor eindringender Feuchtigkeit im Fokus. Um die Aufgaben zu meistern, forderten Auftraggeber und Planer ein Gesamtkonzept mit Beschichtungen aus einer Hand. Nach einer objektspezifischen Beratung durch Triflex entschieden sich die Baubeteiligten für drei verschiedene Lösungen des Flüssigkunststoffherstellers. Auf den Rampen spielt das mechanisch hoch belastbare Topdeck Abdichtungssystem Triflex ProPark Var. 2 nach Herstellerangaben seine Stärken aus. Das dynamisch rissüberbrückende Parkdeck Beschichtungssystem Triflex ProDeck sorgt auf den oberen Decks mit seiner Spezialarmierung Triflex ProMesh für eine gleichmäßige Kraftverteilung. Mit dem Tiefgaragen Beschichtungssystem Triflex CPS-C+ haben die Sanierungsexperten der Ed. Züblin AG, Schwaig, einen Oberflächenschutz für den untersten Parkbereich hergestellt. Somit ist der Bestand des Parkhauses für viele Jahre gesichert.

Die Deutsche Telekom AG ließ die Parkgarage im Jahr 1982 in Bahnhofsnähe errichten. 1996 erfolgte die Erweiterung des Stellflächenangebots mit dem Umbau des bis dato begrünten Flachdaches. Insgesamt verfügt das Objekt über sechs Parkebenen, die z. T. frei bewittert sind und eine Fläche von 3300 m² umfassen. Sie werden von Mitarbeitern der Telekom sowie von Besuchern genutzt.

Die täglich ein- und ausfahrenden Pkw bringen eine intensive Beanspruchung von Fahrbelag und Stellflächen mit sich. Nach vielen Jahren der Nutzung zeigten sich an der Flächenbeschichtung der Parkgarage starke Verschleißerscheinungen. Im Wandsockelbereich waren Betonabplatzungen entstanden. Eine zu geringe Betonüberdeckung beeinträchtigte den Verbund zwischen Beton und Bewehrung. Diese Schadensszenarien stellten eine Gefährdung der Bausubstanz dar, da die Konstruktion nicht mehr zuverlässig vor Beeinträchtigungen durch im Tauwasser gelöste Chloride gewappnet war. Zudem wirkten die Stellflächen abgenutzt und unfreundlich.

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Triflex Modernisierung und Sanierung
Aufgrund einer zu geringen Betonüberdeckung der Bewehrung waren Abplatzungen im Wandsockelbereich entstanden. Foto: Ed. Züblin

Um den Bestand des Parkhauses langfristig zu sichern, gab der Bauherr die Sanierung in Auftrag. Gefordert war eine Lösung, die einen Schutz der Konstruktion vor Chlorideintrag gewährt und zugleich verschleißfest ist. Zudem sollte sie wartungsfreundlich sein. Mit einem neuen Farb- und Lichtkonzept war im Sinne der Nutzer eine optische Aufwertung gewünscht. Bei einer vorgeschalteten Zustandsanalyse der Parkgarage zeigte sich, dass die Rampen, die Fahrgassen sowie die erdberührten Bereiche unterschiedliche Anforderungen an die Abdichtung bzw. Beschichtung stellten. Dafür sollten passende Systemlösungen zum Einsatz kommen, die kompatibel sind und möglichst von einem Hersteller stammen. Auf der Grundlage dieser Anforderungen hat das Traunsteiner Planungsbüro Haumann + Fuchs dem Eigentümer, vertreten durch die Strabag Property and Facility Services GmbH, Rosenheim, Flüssigkunststofflösungen von Triflex empfohlen.

Für hoch beanspruchte Flächen wie Parkhaus-Rampen hat Triflex das Topdeck Abdichtungssystem Triflex ProPark auf Basis von schnell reaktivem Polymethylmethacrylatharz (PMMA) entwickelt. Das vollflächig vliesarmierte System verbindet sich mit dem Untergrund. Dadurch entsteht ein schub- und scherfester Verbund, welcher Unterläufigkeiten und Ablösungen einzelner Lagen verhindert. In der Variante 2 mit der Nutzschicht Triflex Cryl M 264 entsteht ein hoch abriebbeständiger Fahrbelag, der zuverlässige Griffigkeit gewährt. Mit diesen Eigenschaften erfüllt Triflex ProPark die Anforderungen der Sanierung im Bereich der Rampen.

Ebenfalls auf die hohe mechanische Belastung von Oberflächen ist das Parkdeck Beschichtungssystem Triflex ProDeck (OS 11b) zugeschnitten. Eine spezielle Armierung mit rissüberbrückenden Eigenschaften sorgt dafür, dass Schub- und Scherkräfte in die Fläche umgeleitet werden. Somit nutzt sich das System selbst bei ständiger Frequentierung kaum ab. Eine besonders verschleißfeste Einstreuung verstärkt diesen Effekt. Die Reinigungsfreundlichkeit der Systemlösung ist ein weiterer Vorteil – selbst Reifenabriebspuren lassen sich mit geeigneten Reinigungsmitteln entfernen. Das farbig ausführbare Triflex ProDeck wählte der Planer als Beschichtung für die Fahrgassen und Stellflächen aus.

Um dem Sanierungsziel im erdberührten Bereich der Parkgarage gerecht zu werden, entschied sich das Planungsbüro für das Tiefgaragen Beschichtungssystem Triflex CPS-C+ auf Basis von Epoxidharz (EP). Vor Beginn der Beschichtungsarbeiten wurden Aktivkohlefilteranlagen installiert. Diese reinigen die Umluft, um die während der Verarbeitung entstehenden Gerüche für die Baubeteiligten sowie für die Anwohner auf ein Minimum zu reduzieren.

Aufgrund der weitreichenden Betonschäden waren zunächst verschiedene Arbeitsschritte erforderlich: der Abtrag und Wiederaufbau des Untergrunds in einigen Bereichen, das Entfernen von Verunreinigungen sowie die Vorbereitung aller Flächen für die Applikation der Triflex-Systeme. Um das Gesamterscheinungsbild aufzuwerten, hat das Planungsbüro ein modernes Farbkonzept erarbeitet, angelehnt an das Design der Deutschen Telekom AG. Die Herstellung der Nutzschicht im Topdeck Abdichtungssystem Triflex ProPark Var. 2 erfolgte mit Triflex Cryl M 264 – die Beschichtung diente zugleich der farblichen Gestaltung, z. B. der Richtungspfeile. Die Markierungen helfen Nutzern bei der Orientierung und werten zugleich das Erscheinungsbild auf. Markante Punkte wie die Schrammborde, die Fußgängerüberwege sowie die Schrankeninseln sind in Signalgelb ausgeführt und erhöhen die Sicherheit in der Parkgarage.

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