Temporär errichtete Grundschule

Neubau wurde mit lärmreduzierender Klimatechnik ausgestattet

Frankfurt (ABZ). – Obwohl sie als temporärer Bau errichtet wird, setzte der Bauherr beim Bau einer Stadtteil-Grundschule in Frankfurt auf hochwertige Klima- und Lüftungstechnik und nutzte Produkte von Saint-Gobain Isover.
Saint-Gobain Baustellen
Die in der neuen Grundschule entstandenen Lüftungskanäle erfüllen laut Angaben des Herstellers sehr hohe Anforderungen in Sachen Schallschutz. Fotos: Saint-Gobain Isover

Frankfurt muss derzeit jährlich für in etwa 2000 Schülerinnen und Schüler zusätzliche Plätze schaffen, da zusehends mehr Menschen in die Stadt ziehen – in den vergangenen beiden Jahren waren es rund 2400 neue Einwohner. Auch Kinderbetreuungsangebote und Schulkapazitäten müssen deswegen massiv ausgeweitet werden. Um die zusätzlichen Grundschulplätze für 200 Schülerinnen und Schüler zu schaffen, musste es schnell gehen. Diese sollten noch zum neuen Schuljahr bereitgestellt werden. Da der eigentliche Standort für die neue Grundschule "Riedberg 3" derzeit noch von einer anderen Schulgemeinde genutzt wird, setzte die Stadt Frankfurt auf eine temporäre Lösung. An der Hans-Leistikow-Straße im Stadtteil Riedberg errichteten die Verantwortlichen innerhalb einer elfmonatigen Planungs- und Realisierungszeit ein Übergangsquartier aus 166 Stahlmodulen, das für die kommenden zwei Jahre das zeitweilige Zuhause der neuen Grundschule sein wird. Die schnelle Lieferung und Installation der Module innerhalb von zwei Monaten legte den Grundstein für die Einhaltung des knappen Zeitplans, von dem auch Werner Hutner, Inhaber der Hutner Kälte-, Klima & Lufttechnik, betroffen war.

"Wir sind für die Montage sämtlicher Klimaaggregate und Lüftungskanäle am und im Gebäude verantwortlich", so Hutner. "Die größte Herausforderung bestand sicherlich in dem ambitionierten Zeitplan", erläutert er. "Wir hatten für alle Arbeiten nur rund zwei Wochen Zeit. Darüber hinaus ergaben sich bestimmte Anforderungen durch das Gebäude selbst, insbesondere hinsichtlich des Platzes, der für Installationen zur Verfügung stand." Insgesamt errichtete das Team um Werner Hutner Lüftungskanäle mit einer Oberfläche von rund 400 m².

Vor dem Hintergrund der bauspezifischen Gegebenheiten vertraute Hutner für die Umsetzung der Kanäle auf das CLIMAVER-System von Isover. Mit diesem Komplettsystem sind Lüftungskanal und Isolierung in einem Arbeitsschritt entstanden. Möglich gemacht hatte dies die spezielle Systemplatte CLIMAVER-"A2 neto". Diese sehr wärmedämmende Glaswolle-Platte ist auf der Außenseite mit einer besonders stabilen, diffusionshemmenden Alukaschierung ausgestattet. Die patentierte Innenseite besteht aus einem reißfesten Glasseidengewebe, welches die Hygieneanforderungen gemäß VDI 6022 erfüllt und Schimmelpilzen sowie Bakterien keinen Nährboden bietet, teilt Isover mit.

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Die Ausführenden konnten das Lüftungssystem nach eigener Aussage schnell, einfach und nah an anderen Bauteilen montieren.

Die Lüftungskanäle können in wenigen Arbeitsschritten direkt auf der Baustelle hergestellt werden. Eine Vorfertigung ist nicht notwendig. "So konnten wir flexibel und schnell auf bauliche Änderungen vor Ort reagieren. Das sparte Zeit, sowohl bei der Installation als auch bei der Abnahme", so Hutner.

Die Verarbeitung sei einfach: Auf der Innenseite der CLIMAVER-"A2 neto"-Platte werde entsprechend der geforderten Kanalgeometrie zunächst ein Stufenfalz hergestellt und der Lüftungskanal anschließend zusammengefaltet. Danach werden die Überlappungsstreifen der Alukaschierung angetackert und die Plattenstöße mit dem CLIMAVER-Aluminium-Klebeband luftdicht verklebt.

Darüber hinaus sei es vorteilhaft, dass die Ausführenden das System sehr platzsparend und mit geringem Abstand zu angrenzenden Bauteilen montieren können. "Dies war besonders in den Fluren und im Küchenbereich der Schule von Vorteil. Dort konnten wir die Lüftungskanäle mit nur 50 mm Abstand zur Decke montieren, sodass die Raumhöhe nicht allzu stark eingeschränkt wurde", berichtet Hutner.

Neben den innenliegenden Lüftungskanälen verlaufen einige Kanäle auch außerhalb der Stahlmodule. Für die temporäre Nutzung über zwei Jahre hinweg werde der Witterungsschutz der eingesetzten Kanäle ausreichend sein. Das im Fassadenbereich angebrachte Fassadensegel schütze die Kanäle zusätzlich vor Witterungseinflüssen. Hier konnte die Verarbeitung analog zu den Innenräumen durchgeführt werden.

Nicht nur die Lüftungskanäle, auch die schallschutztechnischen Eigenschaften der verbauten Anlagen seien für den Schulbetrieb von großer Bedeutung gewesen. Das CLIMAVER-System habe auch hier einen erheblichen Beitrag geleistet, um eine lärmfreie Umgebung zu schaffen. Störende Vibrationen seien so gut wie ausgeschlossen, und der über die Kanäle übertragene Schall werde auf ein fast nicht mehr wahrnehmbares Niveau reduziert.

Die in der neuen Grundschule entstandenen Lüftungskanäle erfüllen laut Aussage des Herstellers höchste Anforderungen in Sachen Schallschutz. Gleichzeitig seien die CLIMAVER-"A2 neto"-Platten nicht brennbar (Euroklasse A2-s1, d0), erfüllten die Anforderungen gemäß M-LüAR und seien zudem ohne Weiteres im Bereich von Flucht- und Rettungswegen einsetzbar.

Lüftungskanäle, die mit CLIMAVER installiert wurden, seien ressourcenschonender als herkömmliche, isolierte Klimakanäle aus Metall. Daher sei das System, gerade auch für temporär genutzt Gebäude, eine besonders nachhaltige Lösung.

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