Test durchlaufen

Felduntersuchung mit thermisch optimiertem Bettungssand durchgeführt

Heidelberg (ABZ). – Für erdverlegte Höchstspannungskabel entwickelte die Heidelberger Sand und Kies GmbH, gemeinsam mit der HeidelbergCement AG, einen thermisch optimierten Kabelbettungssand. Bei ThermoGrit 2.0 handele es sich um ein sieblinienoptimiertes Bettungsmaterial, das aus einem Compound von HeidelbergCement und Sanden der Heidelberger Sand und Kies hergestellt werde, so der Hersteller.

Dieser Bettungssand wurde kürzlich in der Felduntersuchung in Kochendorf bei Bad Friedrichshall eingebaut, so der Anbieter. Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und die Universität Hohenheim untersuchen in Kochendorf den thermischen Einfluss erdverlegter Höchstspannungs-Gleichstromleitungen auf Böden und landwirtschaftlichen Kulturpflanzen im Hinblick auf das Energiewendevorhaben SuedLink. Bis 2050 sollen 80 Prozent der Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

Für dieses Ziel der Bundesregierung ist der Ausbau der Stromnetze in Deutschland notwendig. Um den Strom aus den erneuerbaren Energien transportieren zu können, sind sogenannte Stromautobahnen geplant. Dabei werde eine Erdkabelverlegung gegenüber Freileitungen bevorzugt. Somit seien thermisch abgestimmte Bettungssande für Erdkabelanlagen von zentraler Bedeutung, um die Betriebssicherheit der Kabel zu gewährleisten sowie Stromausfälle und kostenintensive Reparaturarbeiten zu vermeiden.

Der Bettungssand wurde nach Angaben des Anbieters in der Mischanlage der Heidelberger Beton GmbH in Dettelbach produziert. Durch diese Gemeinschaftsproduktion unterstütze HeidelbergCement den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen zur Erreichung der Klimaziele. Beim SuedLink handelt es sich um eine etwa 700 Kilometer lange Höchstspannungs-Gleichstrom-Erdkabelverbindung zwischen Nord- und Süddeutschland. Für die Realisierung des Projekts sind die beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW verantwortlich.

Im Bad Friedrichshaller Ortsteil Kochendorf befindet sich das erste von insgesamt vier durch TransnetBW errichteter Felduntersuchungsflächen, die nahe des geplanten SuedLink Leitungsverlaufs gebaut werden. Die Untersuchungsfläche je Standort entspricht mit 0,6 Hektar in etwa der Größe eines Fußballfelds. In einem Zeitraum von rund vier Jahren werde dieses Feld von dem Bewirtschafter in der üblichen Fruchtfolge mit bearbeitet. Innerhalb dieser Untersuchungsfläche befänden sich drei Kabelgräben. Der Bettungssand wurde dafür per Sattelzug aus dem Dettelbacher Werk an-geliefert und mit dem Radlader zu den Gräben transportiert. Die Heidelberger Sand und Kies GmbH ist eine Tochtergesellschaft der HeidelbergCement AG.

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