Tests mit Graphen und Nanomaterialien

BKT arbeitet am Reifen der Zukunft

Seregno/Italien (ABZ). – BKT arbeitet daran, leistungsfähigere Mischungen für den "Reifen der Zukunft" zu entwickeln. Die neue Fahrzeuggeneration im Bausektor werde selbstfahrend sein und elektrisch, mit alternativen Energiequellen, Solarenergie oder Wasserstoff angetrieben werden, meint der Reifenhersteller. Damit müsse die Reifenindustrie Schritt halten.
Reifen Nutzfahrzeuge
SPOTECH informiert per Satellitenverfolgung über die Position der Ausrüstung. Ein Beschleunigungsmesser auf der Maschine zeichnet alle Quer-, Längs- und Vertikalbewegungen und die damit verbundenen Kräfte sowie die Geschwindigkeit, die Dauer des Zyklus und andere Parameter auf. SPOTECH analysiert den Einsatz von Reifen und die Auswirkungen auf die Maschine. Foto: BKT

Denn der Reifen sei eine wesentliche Komponente für die Leistung eines Fahrzeugs im Hinblick auf ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. So erforsche das Unternehmen im Hinblick auf den Transport größerer Lasten mit Elektrofahrzeugen gegenwärtig Mischungen, die auch bei niedrigeren Temperaturen arbeiten können. Das BKT-Forschungs- und Entwicklungszentrum führt derzeit Nanotechnologie-Studien und -Experimente an Naturfasern wie Nanoton und Nanozellulose durch. Nanomaterialien oder Nanocompounds hätten Funktionen wie thermische oder mechanische Stabilität, erläutert das Unternehmen.

Ein weiteres Element, das dass indische Unternehmen testet, ist Graphen. Graphen sei besonders fest und sehr flexibel, sogar sei 200-mal widerstandsfähiger und 6-mal flexibler als Stahl. Es gelte als das dünnste und widerstandsfähigste Material der Welt und leite sowohl Wärme als auch Elektrizität besonders gut. Es bietet zudem eine höhere Verschleiß- und Durchstichfestigkeit, eine höhere Zugfestigkeit sowie einen besseren Rollwiderstand und eine lange Lebensdauer, erläutert der Hersteller. Dadurch eigne sich das Material gut für Schwerlastanwendungen, wie zum Beispiel Arbeiten im Bergbau.

Ein Beispiel für eine Anpassung an neue Generationen von Arbeitsfahrzeugen seien auch Sensoren, die am Reifen angebracht werden und das Fahrzeug zum Beispiel über den Verschleiß der Lauffläche informieren können. Dies sei etwa bei Bergbaumaschinen wichtig, die hinsichtlich der Abnutzung einer sehr hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt seien.

BKT ist in diesem Bereich mit SPOTECH präsent. Das Gerät kann per Satellitenverfolgung über die genaue Position der Ausrüstung informieren. Ein Beschleunigungsmesser auf der Maschine zeichnet alle Quer-, Längs- und Vertikalbewegungen und die damit verbundenen Kräfte sowie die Geschwindigkeit, die Dauer des Zyklus und andere Parameter auf. SPOTECH analysiert den Einsatz von Reifen und berücksichtigt dabei Auswirkungen auf die Maschine.

Für Elektrofahrzeuge hat BKT spezifische Reifen entwickelt. Aufgrund des hohen Drehmoments und der Verstärkung des Wulstes zwischen Felge und Reifen habe zum Beispiel die Gestaltung der Felgenbänder von Landwirtschaftsreifen angepasst werden müssen. Auch könnte es nötig sein, die Profiltiefe zu verringern und die Felgenbänder robuster zu machen, meint das Unternehmen.

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