Thermoboden

Dank Diffusionwirkung keine Dampfsperre nötig

Joma Dämmstoffe
Der abgesenkte Türausschnitt: Hier wurde der Boden tiefergelegt, damit die nach innen öffnende Dachbodentür nicht gekürzt werden muss. Foto: Joma

MEMMINGEN (ABZ). - Wohnbaugesellschaften kennen das Dilemma: Sie können ihre Bestandsimmobilien sanieren und energetisch optimieren – am Ende liegt es am Nutzerverhalten, ob die geplanten Verbesserungen auch in der Praxis Bestand haben und zu den gewünschten Einsparungen führen. Aus diesem Grund werden Generalsanierungen oft auf die lange Bank geschoben, oder gar nicht realisiert. Dass Sanierungen auch schrittweise Sinn machen, zeigt das Beispiel einer Wohnsiedlung in der Allgäuer Stadt Memmingen. Hier ließ das staatliche Hochbauamt Kempten an mehreren Mehrfamilienhäusern aus den 50er-Jahren zunächst die Fenster austauschen und an allen neuen Häusern auch die obersten Geschossdecken dämmen.Für die Dämmung der obersten Geschoßdecke wählte das staatliche Hochbauamt die Firma Schmolke Trockenbau aus Waltenhofen aus, weil die für den Auftrag auf den Aqua-Top-Thermoboden von Joma aus Holzgünz setzt. Für die 2400 m² Geschossdeckenfläche wählten Geschäftsführer Helmut Bayer und sein Team ganz gezielt den innovativen Aqua-Top-Thermoboden von Joma aus, der nicht nur über feuchtigkeitsunempfindliche Dämmplatten aus Spezialhartschaum verfügt, sondern auch über eine ebenfalls feuchtigkeitsunempfindliche P7-Holzwerkstoffplatte (nach EN 312 geprüft), ein Luftkanalsystem und ein absolut wärmebrückenfreies Verlegesystem. Der Aqua-Top-Thermoboden von Jomaist in den Wärmeleitfähigkeitsstufen 035, 032 und 031 sowie in Dicken von 115 bis 295 mm erhältlich. In Memmingen kamen 135 mm dicke Platten WLG035 zum Einsatz.Bevor der Thermoboden verlegt werden konnte, mussten in den Dachböden die dortigen Lattenverschläge komplett abgebaut werden. Da es in den Häusern keine Aufzüge gibt und die Dachböden von außen nicht zugänglich sind, hieß es für die Schmolke-Mitarbeiter, alle 2400 Thermoboden-Platten von Hand über das Treppenhaus in die Dachböden zu installieren. Umso erfreuter waren die Monteure, dass sich die Böden dann absolut reibungslos und schnell verlegen ließen."Bei Sanierungsmaßnahmen der oberen Geschossdecke setzen wir mittlerweile fast ausschließlich den Aqua-Top-Thermoboden von Joma ein. Die technischen Eigenschaften sind herausragend, und wenn bei einem Projekt wie in Memmingen das Dach nicht zu 100 % dicht ist, kommt nur die feuchtigkeitsunempfindliche Oberfläche in Frage. Außerdem lässt sich der Boden sehr leicht verlegen, was das Handling auf der Baustelle vereinfacht und die Projektzeit verkürzt", so Bayer. Höchste Festigkeit in Längs- und Querrichtung ist dank der integrierten Holzwerkstoffplatte garantiert. Dank des patentierten Nut- und Federsystems von Joma bietet der Aqua-Top-Thermoboden dem Verarbeiter auch eine vergrößerte Leimfläche und damit für Kraftschlüssigkeit im Verbindungsbereich.Das überzeugt immer mehr Verarbeiter, wie auch Johannes Haug aus dem Vertrieb des Baustoffhändlers Kleinlein Baustoffe mit Sitz in Waltenhofen festgestellt hat: "Bei den Thermoböden von Joma schließt die Fuge exakt und weil die aufliegende Feder bei der Verlegung kraftsparend wirkt, sind Beschädigungen beim Zusammenschieben quasi ausgeschlossen. Aus diesem Grund wird dieses System sehr stark nachgefragt." Beim Aqua-Top-Thermoboden sind Nut und Feder im Dämmstoff doppelt ausgeführt, ab einer Dicke von 250 mm sogar dreifach."Die Sanierung der obersten Geschoßdecke beschert den Hauseigentümern ein Stück weit Unabhängigkeit vom Nutzerverhalten ihrer Mieter. Denn wer kontrolliert in einem Mehrfamilienhaus schon, ob alle Dachbodenfenster geschlossen sind, wenn es zum Regnen kommt", sagt Stefan Miller aus dem Vertrieb von Joma.So hatte die Geschoßdecke in Memmingen kurz nach der Verlegung bereits die erste Bewährungsprobe zu meistern, da es nach einem heftigen Unwetter gleich in mehreren Häusern zu einem Wassereintritt und entsprechenden Wasserlachen auf dem Boden kam. "Der Regen konnte dem Boden nichts anhaben", freut sich Verarbeiter Helmut Bayer.Der Aqua-Top-Thermoboden von Joma wirkt doppelt: Dank ihrer feuchtigkeitsunempfindlichen Oberfläche schützt die P7-Platte vor Wassereintritt. Gleichzeitig leitet das Kanalsystem dank der diffundierenden Wirkung Feuchtigkeit aus der Bausubstanz ab. Kein Geringerer als Prof. Dr.-Ing. Wolfgang M. Willems, Professor für "Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung" der Fakultät für Bauwesen an der Technischen Universität Dortmund, bescheinigte mit seiner Ingenieurgesellschaft Willems und Schild GmbH die feuchtigkeitsableitende Wirkung des Kanalsystems in den Thermoböden. "Die Kanäle in den Joma-Dachbodendämmplatten sind prinzipiell in der Lage, Feuchtigkeit auf dem Wege der Diffusion abzuführen, sofern sie widerstandsfrei an das Luftvolumen des Dachbodens angeschlossen sind. Ein relevanter Wärmeverlust über die Kanäle ist nicht gegeben", heißt es im jüngsten Gutachten.Für die Joma-Dämmstoffwerk GmbH mit Sitz in Holzgünz sind die Thermoböden ein absoluter Renner im Produktprogramm: und das seit über drei Jahrzehnten. "Mit unserem Markenzeichen, der integrier-ten beidseitigen Unterlüftung, haben wir vor über 40 Jahren einen echten Coup gelandet. Denn Dank der Diffusions-Wirkung kann der Verarbeiter beim Verlegen auf eine Dampfsperre verzichten und darüber hinaus lassen sich durch die unterenKanäle kleinere Bodenunebenheiten ausgleichen", sagt Joma-Geschäftsführer Josef Mang.Das System wurde stets weiterentwickelt und optimiert. Mit dem neuen Material Neopor-EPS werden nun Dämmwerte von 0,031 W/mK erreicht, so dass die geforderten Werte der EnEV 2014 bereits mit einer Gesamtdicke von 128 mm (inkl. 8 mm HDF-Trägerplatte) erfüllt werden.

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