Thomas Springer

Zwölf Jahre im Dienst des Fachverbandes

von: Thomas Springer
Darmstadt – Ich möchte Ihnen auf diesem Weg eine anstehende personelle Veränderung im Fachverband ankündigen. Ich habe mich dazu entschlossen, nachdem ich den Fachverband zwölf Jahre als erster Vorsitzender führen durfte, bei der nächsten Jahreshauptversammlung nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren.
Personen
Thomas Springer, Vorsitzender des Fachverbandes Betonbohren und -sägen Deutschland e. V. Foto: Verband

Diese Entscheidung, die ich vor einiger Zeit bereits für mich getroffen habe, wird insbesondere dadurch beeinflusst, dass ich mich im Laufe des Jahres 2021, mit dann 64 Jahren, aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen werde. Und ich glaube nicht, dass ein Arbeitgeberverband von einem Rentner geführt werden sollte.

Zu meinem Verständnis und zur Verantwortung für die von mir in den vergangenen zwölf Jahren begleitete Position gehört dabei auch, dass man nicht einfach sagt: Ich bin dann mal weg.

Aus meiner Sicht bedarf es eines Vorschlags für einen Nachfolger, von dem man selbst überzeugt ist und dem man diese verantwortungsvolle Position, die ja auch unter anderem die Verantwortung für drei festangestellte Mitarbeiter beinhaltet, zutraut.

Wir haben innerhalb des Vorstands dieses Thema ausführlich besprochen und haben einstimmig beschlossen, in der anstehenden Jahreshauptversammlung den Kollegen Manfred Witzke, bisher Vorstandsmitglied für besondere Aufgaben, als Kandidaten für die Position des ersten Vorsitzenden vorzuschlagen.

Rückblickend darf ich sagen, wir haben gemeinsam viel erreicht – lassen Sie mich einige Beispiele nennen: In meiner Zeit als Vorsitzender konnten wir die Geschäftsstelle personell erweitern.

Ich bin der Meinung, dass wir heute sehr leistungsfähig aufgestellt sind. An dieser Stelle danke ich den Mitarbeitern, den Geschäftsführern Anne Fuchs und Christof Boxberger sowie der Mitarbeiterin Katja Gaußmann. Ich habe alle drei gemeinsam als engagiertes und stets hilfsbereites Team erleben dürfen.

Als weiteren Erfolg sehe ich die Einführung des Ehrenkodex sowie die Etablierung des Ehrenrates. Nach Vorarbeit im Vorstand und mit den Beteiligten damals auf der Jahreshauptversammlung 2012 in Potsdam von den Mitgliedern beschlossen. Auch wenn das in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen wird: Der Ehrenrat agiert seitdem sehr erfolgreich als außergerichtliches Schlichtungsorgan – sozusagen eher "leise im Hintergrund", um gerichtliche Streitigkeiten zu vermeiden.

Im Bereich der Regionaltreffen konnten wir gemeinsam deutliche Verbesserungen erzielen. Dazu zählen die thematische Aufwertung und Vereinheitlichung der Tagesordnung sowie die regelmäßige Teilnahme des Vorstandes mit mehreren Vertretern vor Ort.

Einen wesentlichen Baustein der Wahrnehmung unserer Branche in der Öffentlichkeit sehe ich in der Präsenz des Fachverbandes auf der bauma und der BeBoSa. Auf der weltgrößten Baumaschinenmesse treffen wir eine Vielzahl von Branchenkollegen, unsere Herstellervertreter und können vor allem Neumitglieder gewinnen, die Zahlen belegen dies.

Mit der Neuauflage der BeBoSa ist es uns gelungen, ein Branchentreffen wiederzubeleben, das heute internationale Strahlkraft besitzt. Mit dem Veranstalter Patrick van Brienen und der The Exhibition Company haben wir einen verlässlichen Partner gewinnen können, der ein für alle Beteiligten tragfähiges Messekonzept sehr erfolgreich umgesetzt hat.

Ergänzend möchte ich einige Meilensteine nur kurz erwähnen: Mit Unterstützung der Mitglieder des Fachverbandes und Sponsoren konnten wir das Informationszentrum für Abbruch- und Betontrenntechnik im ABZ Hamm eröffnen, das seitdem Heimstatt der Ausstellung des BBS-Museums ist und die Historie unserer Branche einer breiteren Öffentlichkeit vorstellt. 2019 startete die Ausbildung der ersten Meister unserer Branche. Und wir sind heute – vertreten durch unseren Kollegen Matthias Seliger – Mitglied der Vertreterversammlung der BG Bau und können so die Rahmenbedingungen unserer Branche mitgestalten.

Die genannten Beispiele zeigen: Wir haben viel erreicht und verfügen über einen "lebendigen Fachverband". Das ist nicht selbstverständlich und entsteht nicht von allein – dahinter stehen Menschen, die mit Herzblut für den Verband einstehen.

Deshalb möchte ich besonders das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Fachverbandsmitglieder hervorheben, die in den einzelnen Ausschüssen aktiv sind.

Darüber hinaus danke ich meinen geschätzten Vorstandskollegen sehr herzlich für die vertrauensvolle und lösungsorientierte Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. Danke für die Unterstützung, die ich in den vergangenen zwölf Jahren erhalten habe. Ich habe die Arbeit gerne gemacht und werde sicher auch in der Zukunft, im Rahmen meiner Möglichkeiten, am Verbandsleben teilnehmen.

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Der Autor ist Vorsitzender des Fachverbandes Betonbohren und -sägen Deutschland, Darmstadt.

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