Tibatek

Nachhaltig arbeiten mit Flüssigbodenlösungen

Borken (ABZ). – Flüssigböden (ZFSV = zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe) werden immer gefragter in der Baubranche. Als durchaus kostengünstige Variante zur herkömmlichen Bodenverfüllung zeigen sich die Vorteile hauptsächlich dort, wo enge Platzverhältnisse den Einbau und die Verdichtung erschweren.
Recyclingtechnik
Für kleinere Mengen von Flüssigboden ist eine Flüssigbodenschaufel bis zu 50 bis 60 m³ am Tag ein guter Begleiter. Foto: Tibatek

Dabei können Zeit- und Entsorgungskosten gespart werden, teilt das Unternehmen Tibatek mit. Die Firma ist in diesem Jahr auch auf dem Messe-Doppel aus RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE (RATL) vertreten.

Flüssigböden fließen ohne Einwirkung zusätzlicher Verdichtungsenergie, allein unter dem Einfluss der Schwerkraft, und füllen Hohl- und Zwischenräume vollständig aus. Die Verfüllbaustoffe weisen nach einem definierten Zeitraum den Anwendungen entsprechende mechanische und physikalische Eigenschaften auf und gewährleisten diese langfristig. Insbesondere im Kanal- und Leitungsbau ist die Wiederaushubfähigkeit eine wesentliche Eigenschaft.

Um die gleichbleibende Qualität von ZFSV zu gewährleisten, ist eine ausreichende Homogenität jederzeit sicherzustellen. Die Fließfähigkeit ist entscheidend für die selbstverdichtende und somit hohlraumfreie Verfüllung. Der Wasseranspruch richtet sich dabei nach den verwendeten Böden und Baustoffen sowie dem Bindemittel, wobei die Bindemittel zwischen hydraulisch erhärtend (beispielsweise Zement nach DIN 197-1) und überwiegend physikalisch bindend (Bentonit; andere Schichtgittersilikate) unterschieden werden. Es gibt aufgrund übergreifender Mechanismen auch Mischformen, die man Compound nennt.

Bei der Verfüllung für erdverlegte Stromkabeltrassen wird oft mit speziellen Bodengemischen oder Flüssigboden gearbeitet. Dies soll sicherstellen, dass eine möglichst adäquate Wärmeleitfähigkeit des Verfüllmaterials vorhanden ist. Ein weiterer Fall, in dem ZFSV eingesetzt werden, ist der Kanalbau. Auch bei Hinterfüllungen im Spezialbau oder bei der Rückverfüllung von Bohrlöchern bei der Kampfmittelsondierung wird diese Variante angewendet. Um Flüssigboden herzustellen, gibt es drei Möglichkeiten:

  • Lieferung mit dem Fahrmischer Flüssigboden bestellen beim Betonwerk,
  • vor Ort mit einer Anlage herstellen,
  • mit einer Flüssigbodenschaufel herstellen.

Ein wesentlicher Punkt, der vorab immer gemacht werden sollte, ist, dass ein Ingenieurbüro den Boden untersuchen sollte. Dieses erstellt in einem Labor mit dem gelieferten Boden das passsende Mischungsverhältnis von Boden, Wasser und Bindemittel. Idealerweise wird dies nicht mit der Ressource Sand sondern mit einem Sekundärmaterial hergestellt. Für kleinere Mengen von Flüssigboden ist eine Flüssigbodenschaufel bis zu 50 bis 60 m³ am Tag ein guter Begleiter. Damit lässt sich Flüssigboden laut Tibatek effektiv innerhalb von fünf bis sechs Minuten mischen. Die Vorteile schlüsseln sich nach Unternehmensangaben wie folgt auf:

  • Der Flüssigboden kann "Just in Time" produziert und eingebaut werden.
  • Keine großen Mischplätze erforderlich.
  • Konsistenz und Rezeptur des Flüssigbodens kann jede Charge geändert werden.
  • Das Trägergerät kann bei Produktionsunterbrechung, sofort für andere Arbeiten genutzt werden.
  • Geeignet für Tagesmengen mit einem eingespielten Team und langer Erfahrung von 75 m³.
  • Compound als wasserlösliche Sackware erhältlich und somit kein Müll durch Säcke.

Gerade im Kanal- und Leitungsbau können Firmen durch den Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen nicht nur Geld sparen, auch die Transport- und Entsorgungskosten können durch den Einsatz von recycelten Materialien gesenkt werden, versichert Tibatek. Im Flüssigboden steckt laut Tibatek ungeahntes Potenzial zur Kostenersparnis und Umweltschonung. Interessierte können sich auf der RATL über die Flüssigboden-Lösungen und Produkte von Tibatek am Stand F126 informieren.

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