Tiefbau-Arbeiten schneller erledigen
Baufirma verbessert Bagger mit Drehantrieb
Die Zehnder Straßenbau GmbH wurde vor über 60 Jahren im schwäbischen Rudersberg als Familienbetrieb gegründet. Werner Zehnder und sein Sohn führen das Unternehmen heute in vierter Generation. Zehnder arbeitet für private, gewerbliche und öffentliche Auftraggeber nicht nur im Straßenbau, sondern übernimmt auch Erdbau-, Pflaster- und Asphaltarbeiten. Außerdem ist der Unternehmer im Kanalbau sowie im Bau von Versorgungsleitungen tätig und mit seinem besonderen Know-how auch häufig in der Sanierung von Ortskernen und Innenstädten aktiv. Für diese Aufgabenbreite wird ein gut aufgestellter Maschinenpark benötigt, den Werner Zehnder nach Angaben von Holp immer auf dem aktuellen Stand hält. Der Geschäftsführer baggere häufig selbst und wisse daher, was seine Mitarbeiter in der Praxis benötigen. Seit etwa acht Jahren seien sechs Bagger des Unternehmens mit dem RotoTop ausgestattet. Zuvor war bei Zehnder eigenen Angaben zufolge auch ein Tiltrotator ausprobiert worden. Hier habe sich im Einsatz das Kosten-Nutzen-Verhältnis als nicht vorteilhaft gezeigt. Der hohe Aufbau und die Schadensanfälligkeit kamen hinzu, so Holp, sodass nun der Holp-Drehantrieb zum Standard im Unternehmen wurde.
Große Flexibilität im Kanalbau
Werner Zehnder ist von den Vorteilen des RotoTop überzeugt. "Er ist sehr robust gebaut und bringt hohe Wirtschaftlichkeit durch seine Flexibilität", sagt er. Der Geschäftsführer hat zuden festgestellt, dass die gesamte Arbeitsweise für die Maschinenführer stark vereinfacht wurde. Gerade im Kanalbau käme es auch auf die Reichweite an. Diese werde durch den RotoTop messbar zwar nur um 20 cm verlängert, die erhöhte Flexibilität durch den endlos drehbaren Löffel führe aber zu einer deutlich höheren Reichweite.
Der RotoTop bietet nach Ansicht von Zehnder zahlreiche weitere Vorteile: Man könne leichter graben, auch schräg graben, sich anders hinstellen, sei flexibler beim Verfüllen, weil man den Löffel drehen könne. Somit werde man schneller fertig werden und habe auch deutlich weniger Handarbeit auszuführen. Werner Zehnder sagt: "Wir werden dabeibleiben, unsere Bagger mit RotoTop auszustatten. Wenn man ihn einmal hatte, möchte man diese Flexibilität keinesfalls mehr missen. Das sehen auch unsere Mitarbeiter so." Hinzu kommt laut dem Bauunternehmer, dass die kürzlich angeschafften Anbauverdichter keine Drehmotoren mehr benötigen. Bei der Beschaffung von Anbaugeräten kann daher nach eigenen Angaben noch zusätzlich gespart werden. Wenn einmal Schäden am Drehantrieb – auch durch Bedienfehler – entstanden seien, habe der gut aufgestellte Holp-Service diese sehr schnell und entgegenkommend behoben.
In Rudersberg-Steinenberg wurden in den vergangenen Monaten mehrere Kanalarbeiten durchgeführt. Werner Zehnder berichtet: "Wenn ein Kanal fünf oder sechs Meter tief ist, stellt nicht nur das Ausbaggern und Verlegen von Rohren, sondern auch das anschließende zielgenaue Verfüllen eine Herausforderung an die Reichweite des Baggers da. Im innerstädtischen Bereich können wir nicht mit einem 30- oder 40-Tonnen-Bagger arbeiten und kämen daher schnell an das Ende der Reichweite des hier eingesetzten Mobilbaggers."
Der RotoTop im Einsatz
Da hilft es laut Holp besonders, wenn durch das Drehen des Löffels ein bis zwei Meter an Reichweite gewonnen werden. Das stellte der Bagger mit RotoTop Anfang März in der Rosenstraße in Steinenberg beim Versetzen und Einfüllen eines Schmutzwasserschachts wieder unter Beweis, so der Anbaugeräte-Hersteller. Nach der Installation von Schacht und Leitungen habe das Verfüllen zügig umgesetzt werden können. Auf einer anderen Straßenbaustelle war der Mobilbagger auch mit einem Pendelgreifer im Einsatz, um Randsteine und Material zu transportieren und zu platzieren. Durch die im RotoTop verbaute Achtfach-Drehdurchführung könne ein Pendelgreifer mit seinem Drehantrieb durch das Umschalten von "RotoTop drehen" auf "Greifer drehen" wie gewohnt betätigt werden, erklärt Holp Durch die standardmäßig verbaute größte Drehdurchführung am Markt werde immer genug Öl zum Anbaugerät gebracht, sodass auch lange, harte Einsätze von Anbaugeräten, die wie eine Rüttelplatte oder eine Felsfräse viel Öl benötigten, problemlos durchgeführt würden.
Die Holp GmbH wurde 1979 von Franz Holp als klassischer Erdbaubetrieb gegründet. Anbaugeräte werden seit den 1990-ern entwickelt. Dabei gilt der Grundsatz, dass ein neues Anbaugerät nur dann konstruiert wird, wenn zum Zeitpunkt der Entwicklung eine Leistungssteigerung von mindestens 25 % zu erwarten ist. Holp wird auf der bauma am Stand FN.1017/6 anzutreffen sein.
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