Tieflader-Produkte

Langendorf übernimmt komplettes Programm

Waltrop (ABZ). – Die Langendorf Gruppe aus Waltrop verstärkt trotz Corona-Zeiten ihre Kapazitäten und das Produktprogramm. Seit drei Jahren gehört die Langendorf Gruppe mehrheitlich zur Wielton Gruppe. Vertreter beider Unternehmen haben kürzlich entschieden, dass ab 1. Januar 2021 die Verantwortung für das Programm für Tieflader-Produkte auf Langendorf übergehen soll. Das teilte Langendorf kürzlich mit.

Nach dem Zusammenschluss mit der Wielton-Gruppe hätten sich zunächst zwei Produktgruppen gegenübergestanden, erläutert das Unternehmen: Die einfachen Satteltieflader, bei denen Wielton eine beachtliche Position auf seinen Märkten eingenommen habe und die weiterentwickelten und kundenspezifischen Lösungen der Langendorf Gruppe. Beide Produktgruppen seien nunmehr miteinander kombiniert und die besten Komponenten jedes Herstellers zusammengefügt worden. So ergebe sich ein komplettes Programm vom einfachen ungelenkten, dreiachsigen Satteltieflader bis hin zum gelenkten, vierachsigen Tiefbettanhänger mit abfahrbaren Schwanenhals.

Die modulare Konstruktion ermögliche viel Kombinationsfähigkeit, mit der eine breite Kundschaft nutzengerecht angesprochen werden könne. Diesem Anspruch entsprechend sei das Fahrzeugprogramm überarbeitet und teilweise neu entwickelt worden.

Da aber diese Fahrzeuge tendenziell eher in kleineren Stückzahlen hergestellt werden, sei sehr schnell klar geworden, dass die Langendorf-Gruppe diesbezüglich das passende Maß an Flexibilität, Reaktionsfähigkeit und Entwicklungskompetenz habe. Daher übernehme Langendorf die Gesamtverantwortung für das Programm. "Wir integrieren "Best Practice" in die Gruppe und schaffen Kompetenzzentren in dem Land, in dem das beste Wissen und die beste Erfahrung vorhanden sind", sagt Mariusz Golec, CEO der Wielton Group. "Deshalb haben wir Langendorf für diese Produkte und Märkte verantwortlich gemacht."

Um die erforderlichen Produktionskapazitäten zur Verfügung zu stellen, wurde am Standort der Langendorf-Gruppe Wielü in Polen ein weiterer Produktionsstandort hinzugefügt. Dafür wurde die Langendorf-Polska gegründet. In neuen Hallen seien in den vergangenen Monaten Vorbereitungen getroffen worden, mit denen eine breite Nachfrage bedient werden könne, so das Unternehmen. Insbesondere würden nun eigene Chassis hergestellt. Diese habe Langendorf bisher aufgrund von Platzproblemen am Standort Waltrop regelmäßig fremdbeziehen müssen. "Am neuen Standort haben wir modernste Anlagen installiert und werden auf hohem technischen Niveau Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten herstellen", sagt Dr. Klaus Strautmann, Geschäftsführer der Langendorf Gruppe. "Mit Langendorf Polska wollen wir nicht nur unsere Kapazitäten ausweiten, sondern auch unser Programm um eine ganze Reihe von Standard-Fahrzeugen ergänzen."

Ab Anfang kommenden Jahres werde das komplette Langendorf-Programm auch vertrieblich über eine eigene Struktur angeboten, kündigt Langendort an. Dabei würden die bestehenden Vertriebspartner der Wielton Gruppe und der Langendorf Gruppe berücksichtigt. Drei internationale Vertriebsberater würden aber weiterhin auch den direkten Weg zum Kunden suchen. In Deutschland stehe den Kunden auch weiterhin das gesamte Langendorf-Vertriebs-Team zur Verfügung.

"Wir sind eine Gruppe mit unterschiedlichen Firmen und jede Einheit soll ihre eigenen Spezifika besonders ausbauen", sagt Dr. Pawel Szataniak, Chairman der Wielton Gruppe.

"Dabei geben wir unseren Beteiligungen eine möglichst große Freiheit, sich in ihren speziellen Bereichen zu entwickeln und unterstützen diese, wo immer wir das aus der Sicht der Gruppe am besten können." Dementsprechend stellt sich Langendorf in der Wielton-Gruppe neu auf und nimmt die Rolle des Herstellers für Nischenprodukte in den Bereichen Spezialkipper, Tieflader und Innenlader ein. "Der neue Fertigungsstandort ist keine Substitution unserer Aktivitäten in Waltrop, sondern eine Ergänzung und Stärkung unserer Gruppe", so Strautmann.

Langendorf hat eine lange Tradition bei der Herstellung von Tiefladern. In den 80er Jahren wurden mit der Schwenkachse Akzente im Bereich der technischen Entwicklung gesetzt. Später kamen Fahrzeuge mit mehreren gelenkten Achsen und Fahrzeuge mit abfahrbarem Schwanenhals hinzu. In der Zeit von 2005 bis 2012 rückte das Programm etwas in den Hintergrund, wurde aber im Rahmen der internen Neuordnung ab 2014 wieder aufgegriffen und nach und nach erneuert.

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