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Timbeco

Der Wohnungsnot entgegenwirken

Hocheffiziente Holzfertigbauweise aus Estland / Automatisierte Lösungen für komplexe Herausforderungen / Einfacher Zugang für Architekten und Entwickler aus Deutschland
Wohnungswirtschaft Bauen mit Holz
Geschwungene Linie, schiefe Ebenen, viel Licht und Glas – bei Oodi dominiert außen wie innen Fichtenholz; das Dach und die Fassade sind mit 8000 m² vorgefertigten Holzelementen verkleidet. Foto: Oodi Library, Helsinki

Um die Wohnraumnot in deutschen Städten und Kommunen zu lindern, sehen Architekten und Planer im mehrgeschossigen Bauen in der Holzfertigbauweise großes Potential. Ihr hoher Vorfertigungsgrad und damit eine kurze Bauzeit, die Energieeffizienz und der CO2-neutrale Baustoff Holz sprechen für sie. Zudem hat die moderne Holzbautechnik in den letzten Jahren neue Werkstoffe hervorgebracht, die neue Bauweisen ermöglichen: Brettsperrholz (BSH), das den Einsatz von Holz beim mehrgeschossigen Bauen erlaubt, hat in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen. Allerdings ist die Zahl der Unternehmen in Deutschland mit dem Know-how, Holzteile für Großprojekte zu fertigen, überschaubar. Die industrielle Fertigung von Gebäuden ist ein sehr komplexer Prozess, der viel Koordination und Planung erfordert.

Größter Exporteur von Holzhäusern in Europa

„Wo immer es darum geht, komplexe oder höchste Holzhäuser zu bauen, sind auch estnische Unternehmen gefragt“, sagt Annika Kibus, Geschäftsführerin des Verbands estnischer Holzhaushersteller. Das gilt für öffentliche und privatwirtschaftliche Gebäude sowie für Privathäuser. Jedes vierte Holzhaus, das in die EU exportiert wird, kommt aus Estland, dem größten Exporteur von Holzhäusern in Europa. Oft werden sie als Element- oder Modulhäuser zugeliefert. In den letzten zehn Jahren ist der Sektor jährlich um etwa 15% gewachsen.

Wohnungswirtschaft Bauen mit Holz
Annika Kibus, Geschäftsführerin des Verbands estnischer Holzhaushersteller. Foro: Verband estnischer Holzhaushersteller
Wohnungswirtschaft Bauen mit Holz
Tõnis Vaiksaar, Verkaufsleiter von Timbeco. Foto: Timbeco

Eines der preisgekrönten Unternehmen in diesem Bereich ist Timbeco aus Saku nahe der Hauptstadt Tallinn. Knapp 30 Jahre alt und 160 Mitarbeiter, hat das Unternehmen über 2500 Holzhäuser in 25 Ländern errichtet. Timbeco ist auf Modul- sowie Elementhäuser spezialisiert. Die Häuser entstehen als energieeffiziente Wohn- und Gewerbegebäude. „Unsere Bandbreite deckt hauptsächlich Wohngebäude ab wie Wohnungen, Doppel- und Reihenhäuser, oder auch Villen etc.“, sagt Tõnis Vaiksaar, Verkaufsleiter von Timbeco. Elementhäuser werden nach dem Design der Kunden gefertigt und installiert und können auf Wunsch auch Fenster, Isolierung und Außenverarbeitung enthalten. Besonders Modulhäuser bieten sich an, um schnell Wohneinheiten in größeren Immobilienentwicklungen zu realisieren und kommen fast immer als schlüsselfertige Lösungen.

In Deutschland ist eines der jüngsten Projekte von Timbeco ab November im pfälzischen Haßloch bezugsfertig, ein Holzelementhaus kombiniert mit CLT- Platten und Leimholzrahmen, das Timbeco für die schweizer Projektentwickler GreenPlaces errichtet. Dieses mitwachsende Gewerbegebäude ist perfekt für Handwerksbetriebe oder Dienstleister geeignet. Tragende Balken, Böden und Wände in Kombination von Holzrahmenbau und CLT-Strukturen sorgen für akkurate Ausführung und die notwendige Stabilität – auch in Gebieten mit seismischer Belastung.

Zwei in einem: Hersteller und Projektmanager

Timbeco bringt die Hersteller- sowie die Projektmanagementkompetenz mit und sorgt so für einen optimalen Arbeitsfluss. „Beide Fähigkeiten sind gleich wichtig und machen den entscheidenden Unterschied im Wettbewerb“, erläutert Tõnis Vaiksaar. Dieses Fachwissen ist besonders wichtig bei Großprojekten, an denen mehrere Auftragnehmer beteiligt sind und eine nahtlose Zusammenarbeit erforderlich ist. Ein gutes Beispiel einer Kooperation ist die phänomenale Oodi-Bibliothek, im finnischen Helsinki errichtet, ein Gebäude mit ’landmark‘-Charakter. Dach und Fassade sind mit 8000 m² vorgefertigten 3-dimensionalen Holzelementen von Timbeco verkleidet.

„Estland ist aber auch bekannt als Vorreiter der Digitalisierung“, sagt Annika Kibus. Das Land, seit knapp 20 Jahren Mitglied der EU, steht an der Spitze der digitalen Transformation in Europa und exportiert Industrie-4.0- und Automationsanwendungen für verschiedenste wirtschaftliche Bereiche – auch für den Bausektor. Annika Kibus: „Innovative Holzbautechnik und automatische CNC-Maschinen ermöglichen effiziente und umweltfreundliche Lösungen für eine Produktion fernab der Baustelle. Die Offsite-Bauweise hat auch noch andere Vorteile, etwa in Bezug auf Kostenoptimierung und Qualitätskontrolle.“

Automatisierte Lösungen für komplexe Herausforderungen

Auf 7800 m² Produktionsfläche für die Fertigung von Element-Strukturen, Elementhäusern und Modulen setzt Timbeco zum Beispiel vier automatische CNC-Blockhausproduktionslinie oder ein CNC-Holzbearbeitungszentrum ein. Automatische Holzbearbeitungsmaschinen sorgen ohne Qualitätseinbußen für mehr Flexibilität und Effizienz und führen die Arbeiten nach internationalen Bauvorschriften und Gesetzen gemäß ISO 9001: 2015 aus.

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Bei der Vorfertigung in der Halle werden alle Baumaterialien und Bauten in einer trockenen, kontrollierten Umgebung montiert. Foto: Timbeco

Bei der Vorfertigung in der Halle werden alle Baumaterialien und Bauten in einer trockenen, kontrollierten Umgebung montiert. Diese wetter- und gewerkeunabhängige Fertigung erhöht die Versorgungssicherheit: Während auf der Baustelle die Erd- und Betonarbeiten stattfinden, läuft die Produktion bereits im Werk weiter. Alle Baukonstruktionen und -materialien werden pünktlich zur Baustelle geliefert. Dies reduziert die Ausfallzeit auf der Baustelle und kontrolliert die Kosten. Die Zeit die für die Errichtung eines modularen Hauses benötigt wird, ist geringer, als bei traditionellen Baumethoden.

Mit BIM in den Projekten läuft es besser

Seit die Bauwerksdatenmodellierung (BIM) ein integraler Teil der Projektarbeit bei Timbeco ist, hat sich auch der Arbeitsfluss verbessert – durch ein schnelleres Voranschreiten der Projekte und ein Rückgang von Produktionsstörungen. BIM ist eine Arbeitsmethode, die software-basiert die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden optimiert und den Bauprozess visualisiert. Dabei werden alle relevanten Daten digital erfasst, kombiniert und vernetzt, und sind allen am Prozess beteiligten Mitarbeitern zugänglich – von der anfänglichen Planung bis hin zum Gebäudemanagement. Das Risiko veralteter Entwürfe und Informationen wird somit eliminiert. BIM hat 2020 auch Eingang ins Vergaberecht gefunden.

Einfacher Zugang für Architekten und Entwickler aus Deutschland

Die Holzindustrie gehört zu den größten Fertigungsindustrien Estlands. Der Verband der estnischen Holzhaushersteller (Estonian Wooden Houses Cluster) vereint die größten Holzhaushersteller in Estland. Seine Mitglieder bilden die vollständige Wertschöpfungskette ab, von der Waldbewirtschaftung bis zu den vielfältigen Endprodukten. Sie stehen für knapp 80 % der estnischen Holzhausindustrie. Der Exportumsatz der Holzindustrie betrug 430 Mio Euro (2019).

Waren über Jahrzehnte hinweg Schweden und Norwegen die wichtigsten Absatzregionen, so hat sich in den letzten Jahren auch Deutschland zu einem wichtigen Exportmarkt entwickelt. Generell ist hier die Holzbauweise laut statistischem Bundesamt auf dem Wachstumspfad. Ihre Quote der genehmigten Wohngebäude betrug 2019 fast 20 %.

Die deutschsprachige Website https://tradewithestonia.com/de der Wirtschaftsförderung Estland enthält weitere Fallstudien über die Holzbauindustrie. Für die direkte Ansprache unterhält die estnische Wirtschaftsförderung Büros in Nürnberg und Berlin.

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