Tonnenweise Beton für Innerstetalbrücke verbaut

Innerhalb eines Tages betoniert

Holle (ABZ). – Die Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH hat die Innerstetalbrücke auf der Autobahn 7 in Richtung Hannover in Höhe Holle Ende vergangenen Jahres innerhalb eines Tages modernisiert – genau genommen erfolgte die Betonage für die Überbauten des zweiten Teilbauwerks.
Spesa Brückenbau
Der Beton wurde vor der Rüttelbohle eingebaut, um so die Betonoberfläche herzustellen. Foto: Bauer

23 Betonmischmaschinen und vier Betonpumpen liefen dafür ununterbrochen auf Hochtouren. Unermüdlich bewegten 70 Mitarbeitende im Zweischichtbetrieb auf einer Länge von 150 m stündlich rund 100 m³ Beton. Die Betonierarbeiten begannen im Mittelfeld der Brücke bei den tragenden Elementen des Bauwerks bis zur späteren Unterkante der Fahrbahnplatte.

Anschließend arbeitete sich das Team mit den Betonpumpen aus Richtung der Widerlager dem Mittelfeld entgegen. In diesem Zuge wurden auch die Endquerträger hergestellt, welche später zur Unterbringung der Fahrbahnübergangskonstruktionen und als Stütze der Fahrbahnplatte dienen. Als die tragenden Elemente der Brücke fertiggestellt waren, erfolgte schließlich die Betonage der Fahrbahnplatten. Um die eingebrachte Masse zu verdichten, kamen Rüttler zum Einsatz. Sobald die Oberfläche der Fahrbahnplatten ausreichend ausgehärtet war, wurde sie teils maschinell und teils von Hand geglättet.

"Insgesamt wurden dafür 300 Ladungen für 2625 Kubikmeter Beton benötigt", erklärt Herbert Gerrads, Prokurist bei der Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH. Dieselbe Menge wurde bereits im August 2020 für die Fahrbahn in Richtung Kassel eingebracht. Damit wurden innerhalb kürzester Zeit für beide Teilbauwerke rund 5000 m³ Beton verbaut.

"Allein das macht die Baustelle einzigartig und toppt alle Projekte, die ich bisher in meiner 24-jährigen Laufbahn im Brückenbau betreut habe", betont Bauleiter Björn Gorsboth von der Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH. "Bei diesen Dimensionen war es gar nicht so einfach zu koordinieren, dass alle Geräte, Materialien und Personen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und keine Wartezeiten entstehen." Auch die Baustellenumgebung barg Herausforderungen: Da die Brücke über ein Naturschutzgebiet führt, war die Baustelleneinrichtungs-fläche begrenzt.

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Insgesamt benötigte das Team für das Teilstück 2625 m³ Beton. Foto: Bauer

Dadurch war nur wenig Platz für die umfangreichen Arbeiten und die Zwischenlagerung von notwendigen Materialien vorhanden. Insbesondere das Abbruch- und Traggerüst im Mittelfeld der Brücke mit einer Spannweite von 50 m sowie der eigentliche Abbruch des alten Brückenbauwerks Anfang 2020 erforderte äußerste Vorsicht und Präzision.

Solche Herausforderungen stellen für Gorsboth und sein Team aber kein Problem dar, im Gegenteil: "Wir kommen bei den Arbeiten gut voran. Dank perfekter Planung, einem glatten Verlauf und einer beispielhaften Teamarbeit kann die Bauzeit voraussichtlich sogar um drei Monate verkürzt werden", berichtet er. Im nächsten Arbeitsschritt wird nun die Brücke verspannt. Dadurch erhält der Beton eine zusätzliche Stabilität und den endgültigen Halt. Darüber hinaus wird der Überbau ausgeschalt und der Bereich neben der Leitplanke eingeschalt und betoniert. Nach 35 Monaten werden die Arbeiten seitens Spesa voraussichtlich in diesem Mai abgeschlossen, sodass die Innerstetalbrücke nach Aussage der Verantwortlichen im Dezember 2022 wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.

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