Toyota Material Handling

Klares Bekenntnis zum Standort Europa gegeben

von:

Burkhard BÜSCHER

Toyota Bauwirtschaft
Toyota Material Handling legt im Schwerlastbereich nach und bringt zur CeMAT eine neue Baureihe von Diesel- und Treibgas-Staplern auf den Markt. Die Verbrenner sind mit neuen effizienten Hochleistungs-Industriemotoren von Toyota ausgerüstet, bieten ein hohes Maß an Stabilität und eine hervorragende Rundumsicht.
Toyota Bauwirtschaft
Informierten über die Ziele von TMHE und die neuen Produkte, die auf der CeMAT gezeigt werden sollen (v. l.): Norman Memminger, Hans van Leeuwen, Matthias Fischer und Hirooki Fujiwara.

HANNOVER - Ein klares Bekenntnis zum Standort Europa gab Toyota Material Handling Europe (TMHE) jetzt im Rahmen einer CeMAT Preview-Veranstaltung vor internationalen Fachjournalisten in Hannover. Aufsichtsratsvorsitzender Hirooki Fujiwara betonte in seiner Begrüßungsrede die bedeutende Rolle Europas für den Mutterkonzern TICO (Toyota Industries Corporation.

. – Der Weltmarktführer im Bereich "Material Handling Equipment" habe in den vergangenen Jahren kräftig investiert, um die Entwicklung speziell abgestimmter Geräte für den europäischen Markt weiter voranzutreiben. Gut 95 % der auf dem Kontinent verkauften Geräte seien in den drei TMHE-Werken in Schweden, Frankreich und Italien hergestellt worden, betonte Fujiwara. Auch für den Export werde produziert, was ein nicht zu vernachlässigender Faktor für die Wirtschaftsregion sei.

Auch die Rede von Matthias Fischer, Präsident und CEO von TMHE, war ein klares Bekenntnis zu Europa als Markt und Standort: "Für uns ist Europa ein Wachstumsmarkt." Die Produktionsstätten in Ancenis, Bologna und Mjölby hätten die erforderlichen Kapazitäten. Als Produktentwicklung speziell für den europäischen Markt nannte Fischer den neuen Toyota Tonero Verbrenner mit hydrostatischem Fahrantrieb. "Die Geräte wurden von uns in Europa für Europa entwickelt und sind die einzigen hydrostatischen Modelle mit einem eigens auf die spezifischen Einsatzanforderungen abgestimmten Industriemotor."

Toyota ist nach Aussage von Fischer seit 2000 Weltmarktführer im Bereich Material Handling. Dank eines gestiegenen Marktanteils im vergangenen Jahr habe Toyota seinen Platz unter den drei Hauptanbietern in Europa weiter festigen können. "Wir müssen diese starke Position in Europa ausbauen, um uns auch weiterhin als Weltmarktführer zu behaupten", erklärte der TMHE-Präsident. Nach Meinung von Fischer ist der Abstand von Toyota in Europa zu den wichtigsten Wettbewerbern nicht mehr groß. Es dauere nicht mehr lange, bis Toyota auch in Europa die Marktführerschaft erlange.

Fischer unterstrich generell die Dynamik in der Geräteentwicklung. Seit der letzten CeMAT habe das Unternehmen die Hälfte seines Produkt-Portfolios erneuert. Alle Geräte zeichneten sich dabei durch eine besondere Qualität und Zuverlässigkeit aus, die mit der Fertigung nach den Prinzipien des Toyota Produktionssystems einhergehe.

Zum Thema innovative Antriebstechnologien meinte der CEO: "Über Lithium-Ionen-Batterien wurde schon viel gesagt. Wir reden nicht nur, wir handeln auch und liefern bereits aus. Toyota bringe jetzt eine vollständig neue Reihe an Elektro-Niederhubwagen auf den Markt, die diese Antriebstechnologie standardmäßig biete. Auch bei der Entwicklung automatisierter Lagertechnikgeräte gehe es voran. TMHE habe dafür ein eigenes Kompetenzzentrum für Logistiklösungen in Göteborg geschaffen.

Ehrgeizige Ziele hat TMHE auch was den Kundendienst angeht. Fischer: "Wir wollen die Nummer eins im Service sein. Daran führt kein Weg vorbei, schließlich wollen wir auch die zufriedensten Kunden haben." Er kürzlich habe der Hersteller mehr als 8000 Kunden zu ihrer Zufriedenheit befragt. Gut 90 % der Befragten seien mit dem Kundendienst von Toyota entweder zufrieden oder sehr zufrieden gewesen. "Das beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Fischer. Ein kurzer Ausblick auf die Produkte, die TMHE auf der CeMAT zeigen wird, gab Hans van Leeuwen, Executive Vice President Marketing & Sales. So wird es unter anderem Neuzugänge bei den Gegengewichtsstaplern geben.

Die neuen Toyota Tonero Verbrenner mit hydrostatischem Fahrantrieb seien ein gutes Beispiel dafür, wie der Hersteller auf die Anforderungen des Marktes eingehe. Die Geräte würden in Europa für Europa entwickelt und gebaut. Van Leeuwen: "Sie ergänzen unsere erfolgreiche Tonero-Standardbaureihe mit der bewährten Drehmomentwandler-Technik." So könne Toyota optimal auf unterschiedliche Wünsche und Gewohnheiten der Bediener eingehen.

Die Tonero-Familie soll nach Aussage des Managers außerdem um neue Modelle im Schwerlastbereich mit Tragfähigkeiten von 3,5 bis 8 t erweitert werden.

Erweitert wird auch das Angebot an Elektrostaplern. Erst vor kurzem wurde für die Traigo-Serie eine neue 80-V-Baureihe vorgestellt. Damit ist es möglich, die Elektro-Fahrzeuge dort einzusetzen, wo vorher verbrennungsmotorische Stapler unterwegs waren. Der Toyota Traigo 80 soll dank energieeffizienter Technik und hoher Batterie-Kapazität auch lange Arbeitsschichten ohne Batteriewechsel bewältigen können. Die Baureihe soll zur CeMAT um Modelle mit 4 und 5 t Tragfähigkeit erweitert werden. Im Bereich Lagertechnikgeräten gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Nach Aussage von Hans van Leeuwen ist es schon 50 Jahre her, dass BT bei den Elektro-Niederhubwagen das Konzept der klappbaren Fahrerplattform erfand. Heute seien diese Fahrzeuge mit Plattform aus Lagerhallen und Verteilzentren nicht mehr wegzudenken. Toyota stellt nun die nächste Generation der BT Levio P-Serie vor. Nach Darstellung des Managers sind diese Geräte die kompaktesten ihrer Klasse. Außerdem seien sie leicht zu bedienen und sehr wendig. Nicht zuletzt ermöglichen sie eine Tragfähigkeit von bis zu 2,5 t. Auf Wunsch können die Niederhubwagen auch mit Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet werden.

Während bei Autos der Brennstoffzellenantrieb weiter auf sich warten lässt und viele nicht mehr an die Serienreife glauben, gehört er weiterhin zu den Innovationen in der Antriebstechnik bei den Flurförderzeugen bei Toyota. Hans van Leeuwen: "Wir möchten die CeMAT-Besucher auf den aktuellen Stand der Technik in Sachen Brennstoffzellen bringen. Die Antriebstechnologie verbindet im hohen Maße Wirtschaftlichkeit mit Umweltverträglichkeit und ist bei einigen unserer Kunden längst Realität." Auch im Bereich Automatisierung wird es bei Toyota zur CeMAT Produktneuheiten geben. Van Leeuwen kündigte ein komplettes Portfolio an halbautomatischen Geräten an, darunter Fahrzeuge für das Ein- und Auslagern, den Horizontaltransport und die Kommissionierung. Toyota habe dafür Geräte aus der Serienfertigung um ein Automationspaket, das die Anbindung an das kundenseitige Lagerverwaltungssystem ermögliche, erweitert.

Toyota will auch in den Verkauf von Lagerregalen einsteigen. Das Unternehmen ist vor Kurzem eine Partnerschaft mit dem spanischen Regalbauer Mecalux eingegangen, der seine Produkte auf der iberischen Halbinsel und Polen produziert.

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