Traditionell und wertbeständig

Neues Wohngebäude in Zürich akzentuiert historisches Umfeld

Hagemeister Fassaden
Klinker der Sorte "Münsterland" aus dem Nottulner Werk Hagemeister verleihen dem Komplex eine traditionelle und wertbeständige Anmutung.

Zürich/Schweiz (ABZ). – Der Neubau "Wildbachgut"im beliebten Zürcher Quartier Seefeld, realisiert von der Moser Wegenstein Architekten AG, ist ein modernes Wohngebäude mit einer selbstbewussten architektonischen Haltung.

Es orientiert sich an der Baugeschichte des Ortes und interpretiert sie in einer zeitgemäßen Form neu. Der sechsgeschossige Komplex ergänzt als ruhiger, rechteckiger Baukörper eine vorhandene Hofrandbebauung. Mit dem gewählten Maßstab und Volumen wird er selbstverständlicher Teil des Blockrandes, bleibt jedoch in seiner Wirkung abgeschlossen, eigenständig und auf sich selbst bezogen. Gestaltet als Atriumhaus mit zwei offenen Lichthöfen erhält das Projekt ein bestimmendes, erlebbares Thema und eine eigene Identität. Das klassisch rote Klinkermauerwerk greift die Materialität der Nachbarbebauungen aus der Jahrhundertwende auf und setzt sie in der Fassade des Neubaus elegant um. Original Münsterländer Kohlebrand-Klinker aus dem Nottulner Werk Hagemeister verleihen dem Komplex eine traditionelle und wertbeständige Anmutung.

Mit dem Neubau für gehobenes Wohnen an der Ecke Wildbachstraße und Münchhaldenstraße im Quartier Seefeld hat das Zürcher Architekturbüro Moser Wegenstein Architekten AG die klaren Visionen des Bauherrn realisiert: Ein modernes Gebäude, das sich auf seine traditionell geprägte Umgebung bezieht und gleichzeitig großzügiges und konkurrenzloses Wohnen ermöglicht. Hochwertige Materialien sowie natürlich belichtete Treppenhäuser und Nasszellen mit Fenstern setzte der Bauherr voraus.

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Hagemeister Fassaden
Mit dem neuen Mehrfamilien-Wohngebäude "Wildbachgut" in Zürich-Seefeld hat das Architekturbüro moser wegenstein | architekten einen modernen Komplex realisiert, der sich harmonisch in das traditionelle Umfeld einfügt und gleichzeitig eine eigenständige architektonische Identität bildet. Fotos: Hagemeister

Aus den baurechtlichen Vorgaben der Zone hätte sich im Regelfall ein L-förmiger Baukörper mit einer Tiefe von 20 m als Abschluss des Blockrandes ergeben. Da sich eine solche Bautiefe für die Planung von Wohnnutzung schlecht eignet – insbesondere da keine unbelichteten Räume gewünscht waren – entschied man sich in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, den Außenraum ins Innere des Gebäudes umzulagern. Daraus haben die Architekten einen Baukörper entwickelt, der als Atriumhaus mit zwei nach oben hin offenen Höfen Licht in das Gebäudeinnere bringt. So können sowohl die Erschließungen als auch die 65 Wohnungen natürlich belichtet werden. Entsprechend der Typologie sind die Räume klar und großzügig geschnitten und haben eine zweiseitige Ausrichtung – zum Hof sowie zur Außenseite – erhalten.

Das gesamte Gebäude ist in wertbeständigen, traditionellen Baustoffen ausgeführt. "Die Materialien beziehen sich auf bekannte Vorbilder aus der Jahrhundertwende im Seefeld-Quartier, sind aber in einer materialgerechten, modernen Anwendung ausgeführt", beschreibt Architekt Christian Wegenstein, Teilhaber der Moser Wegenstein Architekten AG. Die klassische rote Klinkerfassade mit großen Fensteröffnungen spiegelt die Handwerkskunst und das elegante Design der Jahre um 1900 wider und nimmt Bezug zu den zahlreichen Backsteinbauten der Umgebung. Mit diesem ortstypischen Material gliedert sich der Bau harmonisch in das bestehende Stadtbild ein. Durch die umlaufende, einheitliche Gestaltung der Fassade und Traufe wirkt das Gebäude dennoch eigenständig. Das Fassadenmaterial Klinker war vom Bauherren vorgegeben. Die Architekten wählten dunkelroten Hagemeister Klinker der Sorte "Münsterland" mit klassischer, handwerklicher Optik. Das Mauerwerk ist im wilden Verband errichtet. So erhält die Fassade ein elegantes, lebendiges und zum Ort passendes Gesicht.

Einen edlen Kontrast bilden Fenstergewände aus hellem Kunststein sowie weiß abgesetzte Decken und Wände der Loggien. Die Gebäudehülle erfüllt den Minergie-Standard, der nachhaltige, energieeffiziente Architektur kennzeichnet.

Auch die Bodengestaltung der Außenbereiche ist mit Ziegeln von Hagemeister ausgeführt. Die Pflasterklinker im Riegelformat der Sortierung "Monasteria" sind im Läuferverband längs zu den Eingängen verlegt und harmonieren optimal mit der Fassadengestaltung. In Anlehnung an traditionelle Vorgärten aus der Jahrhundertwende wird das gesamte Gebäude von einem Grüngürtel umgeben. Die Vorgärten sind leicht zum Gehweg erhöht und dienen als zusätzliche private Außenbereiche. Eine horizontale und vertikale Begrünung der Höfe holt die Natur auch ins Innere des Gebäudes. Die Planer der Moser Wegenstein Architekten AG haben mit einem durchdachten Konzept vorhandene Strukturen und Materialien aufgegriffen und in einen neuen, modernen Kontext gesetzt. So fügt sich die Wohnbebauung "Wildbachgut" harmonisch in das traditionelle Umfeld ein und bildet gleichzeitig eine eigenständige architektonische Identität.

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